Kapitel 4

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Ich nahm den Zettel in meine zittrigen Hände und öffnete ihn langsam. Mir stach sofort seine geschwungene Handschrift in die Augen. Vor zwei Jahren habe ich das letzte mal eine Nachricht von ihm erhalten.
Ungewollt stiegen mir die Tränen in den Augen. Sofort zerknüllte ich den Zettel und warf ihn in die Ecke des Raumes. Eine Seite sagte mir 'öffne den Brief' , aber die andere seite in mir sagte 'vergiss ihn was willst du denn nach zwei Jahren von ihm'. Egal wie sehr ich den Brief lesen wollte , ich konnte es nicht.
Ich stand auf und lief ins Badezimmer. Dort wusch ich erst mein Gesicht.
Ich nahm tief Luft und machte mich auf den weg zu meiner kleinen Prinzessin.
Heute widme ich mich nur ihr.

Als ich ihr rosa weiss gestrichene Zimmer betrat , sah ich Wie sie schon wach War und sich müde die Augen mit ihrer kleinen Hand rieb. Ein herzhaftes lächeln bildete sich auf meine Lippen und ich steuerte zu ihr. Ich nahm sie in meine Arme und küsste sie auf die Wange.

"Guten morgen mein Schatz "
"Anne, essen"

Ich lachte über ihre Aussage. Sie ist einfach so unwiderstehlich süß, meine Wunderschöne Tochter mit ihren wunderschönen blau grauen Augen , die sie von ihrem Vater hat.

Ich Wendete meinen Gedanken ab und lief mit ihr ins Wohnzimmer. Ich setzte sie in ihren Laufstall ab und ging in die Küche um etwas zu essen vorzubereiten.
Ich setzte Wasser in den Wasserkocher und widmete mich Alevs essen zu. Ich breitete ihr einen Milchreis zu , welchen sie gerne ist.
Ich selbst hatte keinen Hunger. Mit dem essen in meinen Händen ging ich zu Alev. Ich nahm sie auf meinen Schoß und fütterte sie.

Nachdem ich alles aufgeräumt hatte und Alev während dessen mit ihren Puppen spielte , ließ ihr ein Bad einlaufen.
Ich machte ihr ein paar bade Sachen in die Wanne und gab noch eine rosane Badekugel dazu.

Ich rief sie zu mir und sie kam auch schon in ihrem Laufstall angelaufen. Als sie die Badewanne sah , klatschte sie in ihre kleinen Hände und quickte fröhlich auf.
Ich zog ihr ihre Klamotten aus und setze sie in die Wanne. Natürlich war das Wasser nicht zu hoch.
Sie spielte mit dem Schaum und ihrer Gummi Ente und lachte dabei.
Sie so glücklich zu sehen machte wiederum mich glücklich.
Ich bin einfach so froh sie zu haben. Währe sie nicht hier , würde ich garnicht hier sein ,denn welchem Grund hätte ich noch zu leben ?

Nachdem ich sie wieder angezogen hatte und ihre Haare föhnte zog ich ihr ihre Jacke und Schuhe an. Da ich heute als einzigen Tag in der Woche frei hatte beschloss ich einwenig mit Alev Raus zugehen. Ich selbst hatte ein schwarzes Tshirt an , welches ich in meine schwarze Hose reinsteckte. Meine Haare waren zu einem strengen Zopf Gebunden , wie fast immer.
Mit einer kleine Tasche wo das nötigste drin war verließ ich mit Alev die Wohnung.

Es War ein sonniger Tag. Der Sommer kam immer näher.
An einer Eisdiele blieben wir stehen. Alev wollte unbedingt ein Eis und diesen Wunsch konnte ich ihr nicht abschlagen.
Mit einer Kugel Schokoladen Eis machten wir uns auf dem weg zum Spielplatz.
Ich schaukelte Alev und hielt sie dabei fest. Sie versuchte sich einige male zu lösen indem sie an meiner Hand zwickte.
Nachdem wir lange draussen waren und Alev müde wurde , beschloss ich mit ihr nachhause zu gehen.

-

Ich legte Alev in ihr Bett und deckte sie zu. Ich hinterließ einen langem Kuss auf ihre Stirn und machte dass Licht aus.
In meinem zimmer zog Ich mich um und legte mich ebenfalls schlafen.

Gefühle Stunden vergingen aber ich War immer noch wach. Ich hatte ein komisches Gefühl. Ich hatte so eine Sehnsucht diesem Zettel zu lesen.

Ohne weiter nachzudenken ging ich in die Küche und machte dass Licht an. Ich sah den zettel immer noch in der ecke liegen. Ich lief langsam dahin und nahm den zettel in meine Hände.
Langsam öffnet ich ihn.

'Verschwende das Geld nicht für andere , benutze es für dich und unser Kind
- Amin .'

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-unbearbeitet :)

Für immer LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt