Kill me, Riddle

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Warnung: Folter, gewalttätige Aktionen, Verletzung
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Liv
Ich wachte durch die feinen Lichtstrahlen der Sonne, die in mein Zimmer schienen auf.

Fuck! War das gestern Abend wirklich passiert? Hatte Mattheo Riddle, mein Erzfeind mich wirklich getröstet? Hatte ich mich wirklich sicher in seinen Armen gefühlt?

Ich hatte gut geträumt, und ich wusste auch genau warum. Er hatte dafür gesorgt. Er hatte diese Nacht für mich erträglich gemacht und er hatte sich um mich gekümmert, als es sonst niemand getan hatte.

Langsam stieg ich aus meinem Bett, wirbelte einmal mit meinem Zauberstab herum und war fertig. Meine dunklen Augenringe, die vom weinen unter meinen Augen hervortraten, waren jetzt abgeschminkt und ich konnte die Treppen runter, zu meiner Familie, die ich so unglaublich hasste.

Als Mattheo mich erblickte, wendete er sich schnell seinem Teller zu und tat so, als würde er mich gar nicht bemerken.

Typisch Riddle!

Dann bemerkte mich auch mein Stiefvater. „Guten Morgen, Liv." Mehr sagte er nicht, und es überraschte mich, dass er mich nicht beschimpfte. Er hielt mir eine Schüssel mit Obstsalat hin und sah mich erwartungsvoll an, doch ich hatte keinen Hunger.

Sein Anblick ekelte mich an und ich wollte weg von hier, doch ich wusste, dass ich dies nicht konnte, wenn ich Pansy retten wollte.

„Mattheo wird dich trainieren. Du bist noch nicht bereit gegen Potter zu kämpfen, du würdest nur verlieren und mich enttäuschen. So wie du es immer tust."

Bäm, das war mein Stiefvater! Er beleidigte mich und ließ mich dann von Mattheo quälen. Theo wusste, dass ich es niemals schaffen würde ihn zu besiegen, und er hatte keine Geduld mit mir. Er ließ mir keine Zeit mich gegen ihn zu verteidigen. Stattdessen jagte er mir einen Fluch nach dem anderen auf den Hals.

Und trotzdem konnte ich ihn nicht hassen, so sehr ich es auch versuchte.

Na toll, ich würde also den ganzen Tag mit meinem teuflischen Bruder verbringen, und ich hätte schwören können, seine Freude mich mal wieder demütigen zu können, zu spüren.

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Mattheo
Sie sah hübsch aus- wie immer, doch heute war wieder einmal einer der Tage, an denen ich sie verletzen müsste, weil mein Vater es von mir verlangte. Ich liebte es, andere Leute zu verletzen, aber bei ihr war es anders. Wenn ich sie verletzte, tat es mir selbst weh.

Ich wartete bereits in der Trainingshalle, als sie sich mir langsam näherte. Bei Merlin, wieviele Zauberer und Hexen ich in diesem Raum schon umgebracht hatte.

„Du kannst also schon ein paar Zauber ohne deinen Zauberstab abblocken, Slaydon. Beeindruckend, wenn man bedenkt, dass du es dir selbst beigebracht hast - und das in der Muggelwelt." Wir sahen uns in die Augen.

„Können wir bitte einfach anfangen, Riddle?„ murmelte sie genervt und holte ihren Zauberstab aus der Tasche. Ich nickte nur stumm und feuerte dann rote Funken auf sie.

Verdammt" fluchte sie, und versuchte sich zu bewegen, doch es war unmöglich.

„Du überschätzt dich Slayton" erwiederte ich. Ich spürte, wie die Wut in ihr aufstieg und sie stolperte nach vorne. Der Zauber hatte sich aufgelöst und sie fiel direkt in meine Arme. Schnell rappelte sie sich wieder auf und schubste mich leicht zurück. Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Ich wusste, dass sie versuchte mich zu hassen, doch es gelang ihr einfach nicht, genauso wenig wie mir.

Doch dann griff sie so schnell an, dass ich automatisch ihre Flüche abprallen ließ und sie zu Boden fiel. Sie schrie vor Schmerzen und krümmte sich auf dem Boden. Sie wollte sterben, da sie es nicht mehr aushielt. Schnell hob ich die Zauber auf und streckte ihr meine Hand hin. Sie ergriff meine Hand und taumelte auf mich zu.

„Beruhig dich wieder, Liv. So wird das alles nichts." Ich heilte ihre Wunden, die nun auf ihrer Haut sichtbar wurden.

Dankbar,dass der Schmerz endlich aufhörte, sah sie mich an. Dann räusperte ich mich und gab ihr ein Zeichen, eine Pause zu machen. Sie nickte und eilte schnell aus der Halle.

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Liv
Ich rannte schnell in mein Zimmer und schmiss mich auf mein Bett. Ich würde es niemals schaffen, annähernd so gut in dunkler Magie wie Mattheo zu werden. Er hatte mir noch nie wehgetan, nur, wenn sein Vater es von ihm verlangte. Obwohl er mich mit einem einzigen Fingerschnipsen umbringen könnte.

Ich wollte Potter nicht umbringen. Ich habe noch nie jemanden freiwillig umgebracht. Doch ich hatte keine anderen Wahl. Ich musste Pansy retten und dafür gab es nur einen Weg. Auch wenn mich die ganze Welt dafür hassen würde.

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Liv
Ein wenig später hörte ich ein klopfen an der Tür. Ich musste eingeschlafen sein, denn die Uhr neben meinem Bett zeigte inzwischen 20:45 Uhr.

Die Tür öffnete sich und ich sah seinen Lockenkopf. „Die Todesser sind da. Komm mit mir, Tom erwartet uns bereits."

Ich stieg aus meinem Bett und musste entsetzt feststellen, dass er voller Blut war. Er war ein Mörder, aber trotzdem hasste ich ihn nicht. Vielleicht war das die Slytherin in mir.

Gemeinsam gingen wir in Richtung des großen Saals, wo schon alle versammelt waren. Ich hörte Bellatrix' Lachen ertönen, doch als wir eintraten, verstummten alle und es wurde totenstill. Mattheo gab mir ein Zeichen, dass ich mich neben Draco setzen sollte und nahm schließlich links von mir Platz.

Na toll, nun saß ich also neben den beiden Slytherins, die mir einst viel bedeutet hatten. Nun redete ich mir jedoch ein, dass ich sie hasste, doch ich wusste, dass dies nicht wahr war.

Und Mattheo wusste das auch.

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Mattheo
Sie hasste mich nicht, und das ließ mich etwas besser fühlen, denn sie machte sich nicht mehr die Mühe, es zu verbergen. Mein Vater erzählte allen den Plan, und dass sie sie brauchten, um Potter umzubringen. Sie wollten, dass sie es tat, damit die anderen sich um die mächtigeren Zauberer kümmern konnten. Ich sollte erst Dumbledore beseitigen und sie dann unterstützen.

Dann bemerkte ich, dass sie zitterte. Ich nahm ihre Hand und drückte sie, damit sie wusste, dass sie bei mir sicher war. Sie entspannte sich.

Nach einer kurzen Pause verkündete mein Vater, dass nun alle, die unter 17 waren, den Raum verlassen sollten. Da ich, genau wie Malfoy, 17 Jahre alt war und Liv somit die einzige war, die noch 16 Jahre alt war, verließ sie als einzige den Raum.

Man Vater erklärte den anderen noch ein paar grausame Foltermethoden und beendete dann das Treffen.

Alle Todesser nutzten jetzt den Kamin, um mit dem Flohpulver wieder nach Hause reisen zu können. Ich hingegen ging die Treppen hinauf und öffnete ganz leise die Zimmertür von der Slytherin, die wieder ganz langsam anfing mein Herz zu erobern.

Sie schlief und sah dabei so unglaublich süß aus. Ich deckte sie zu und verließ dann ihr Zimmer.

Heute Nacht träumte ich von ihr.

Nur von ihr.

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Das nächste Kapitel ist auch schon in Bearbeitung!! Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und ihr freut euch auf das nächste.
Bis bald, eure lovelyprincess <3

Back And never back | Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt