All the bad things end, Riddle

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Warnung: gewalttätige Handlungen, Mord, Kraftausdrücke, Folter, Blood

Liv

Seite an Seite gingen wir durch das Tor. Etwa alle zwanzig Meter tötete Mattheo einen Todesser, der uns aufhalten wollte. Dann waren wir an der Tür der großen Halle angekommen.

Ich atmete noch einmal tief ein und aus. "Du schaffst das, süße" Mattheo's Worte machten mir Mut und ich nickte ihm zu. Dann öffnete er die Tür.

Jetzt waren alle Augen auf uns gerichtet. Durch die überraschten Gesichter konnte ich schließen, dass man wohl nicht damit gerechnet hatte uns wiederzusehen.

"Wo ist er?" Mattheo und ich gingen einige Meter weiter nach vorne.

"Wen meinst du, mein Sohn?"

Ich wirbelte, genauso wie Mattheo, herum und erblickte ihn - Voldemort.

Sofort schossen rote Funken aus seinem Zauberstab und flogen direkt auf Mattheo zu. Dieser blockte sie jedoch blitzschnell ab und feuerte sie zurück.

So ging es nun einige Zeit weiter. Immer und immer wieder flogen rote Funken auf Mattheo, dann wieder zurück, und schießlich auch zu mir. Mit einem Blinzeln konnte ich die roten Funken zurück auf meinen Stiefvater feuern.

Wow, ich wusste bis jetzt selbst nicht, dass ich zu soetwas fähig war.

Voldemort, der sich ebenfalls ziemlich zu wundern schien konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und stolperte ein paar Schritte zurück.

Als die anderen Todesser ihm jedoch zur Hilfe kommen wollten, schrie er, dass er das alleine könne und Mattheo und ich schon bald reglos vor seinen Füßen liegen würden.

Diese Worte entfachten gewaltige Wut in mir und ich griff ihn nun mit dem Cruciatus Fluch an, den er jedoch sofort abprallen ließ. Dann traf der Fluch mich, ich fiel zu Boden und schrie vor Schmerz.

Mattheo versuchte sein Glück ebenfalls und Voldemort wurde von mir abgelenkt, so dass ich mich aufrappeln konnte. Plötzlich bemerkte ich, wie Mattheo neben mir zu Boden fiel und sich schnell eine kleine Pfütze aus Blut um ihn herum sammelte.

Das Lachen meines Feindes ertönte und ich schrieh vor Trauer und Verzweiflung, aber vorallem, weil mich die Wut gepackt hatte. Ich war außer Kontrolle und rannte auf Voldemort zu. Überall entflammte Feuer.

"Avada Kedavra", schrie ich. Die ganze Halle war nun in lilanes Licht getaucht. Bei Merlin, warum war die Halle lila und nicht grün?

Ein ohrenbeteubender Knall erfüllte nun die große Halle.

Dann war alles wieder still.

Vor mir lag nun ein Häufchen verbrannter Asche

Ich bemerkte erst, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, als alle Todesser auf mich zu stürmten. Wieder schrie ich aus Wut und eine lila Welle durchströmte die große Halle. Nun war ich umgeben von hunderten von Delfinen. Sie schwammen in der Luft durch die große Halle, und sie waren lila!

Es sah so unglaublich schön aus.

Kein einziger Todesser war mehr zusehen.

Eine Welle von Glück durchströmte mich, doch dann wandte ich meinen Kopf nach rechts und sah Mattheo, immernoch in einer Pfütze voller Blut, auf dem Boden liegen. Ich stürzte auf  ihn und stützte seinen Kopf. Tränen rannen meine Wangen hinab.

Er atmete nicht mehr.

"Nein! Nein, nein, nein!  Das darf nicht passieren. Helft mir doch, ich brauche HILFE!", ich schrie durch die große Halle, aber ich wusste, dass mir niemand helfen konnte.

"Tagtäglich sterben Menschen, Mattheo, aber du gehst heute nicht von uns. Ich nahm seine Hand und sprach nun einen mächtigen Zauber aus, welcher alle Anwesenden hätte töten können, doch in diesem Moment war mir alles egal.

Plötzlich bemerkte ich, wie er langsam versuchte, seine Augen zu öffnen. Mein Herz setzte vor Erleichterung für einen Schlag aus.

Ich hatte es wirklich geschafft, ich hatte Voldemort und seine Todesserfamilie besiegt und nun auch noch einen toten Menschen wieder zum Leben erweckt. Und ich war mir sicher, dass das alles nur durch Liebe ermöglicht worden war.

Liebe, das Elexier, welches mich gestärkt hatte.

Liebe, das Elexier, welches mein Stiefvater niemals kosten durfte.

Liebe, das Elexier, welches Mattheo und mich verbund.

Liebe, das Elexier, welches alles ermöglichen konnte.

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Mattheo

Ein paar Tage, nach dem großen Kampf wurde ich endlich aus dem Krankenflügel entlassen. Sofort begab ich mich in Richtung der großen Halle.

Als ich die Tür zur großen Halle öffnete und Liv mich entdeckte, stürmte sie auf mich zu und umarmte mich.

Da ich die letzten Tage keinen Besuch empfangen durfte, hatten wir uns schon längere Zeit nicht mehr gesehen.

Ich legte meine Hände an ihre Wangen und wir vertieften uns in einen langen Kuss.

Sie war nun meine Freundin und genau in dem Moment in dem wir uns voneinander lösten, wurde mir etwas bewusst. Ich schaute ihr tief in die Augen.

"Liv, Potter war niemals der Auserwählte. Die Auserwählte bist schon immer du gewesen. Nur aus diesem Grund hat Voldemort dich adoptiert. Es war alles so geplant! Er hatte keine Ahnung, dass du sein Tod sein würdest, aber er wollte verhindern, dass du jemals den Gedanken haben könntest, dass du die Auserwählte bist. Deswegen war alles lila! Lila ist deine Lieblingsfarbe und du bist die Auserwählte! Du bist die mächtigste Zauberin der Welt!"

Sie sah mir tief in die Augen.

Dann legte sie ihre Lippen wieder auf meine und die große Halle wurde in lilanes Licht getaucht.

Back And never back | Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt