Die Musik bringt mein Blut zum Brodeln und meine Haut brennt förmlich. Adams Hände auf meinen Hüften fühlen sich so heiß an, dass ich ihre Wärme sogar noch durch meine Hose hindurch spüren kann. Seine glitzernden Augen halten meinen Blick gefangen, als wollten sie ihn nie wieder loslassen. In ihnen steht so unverhohlene Freude, dass es mein Herz höher schlagen lässt. Meine Mundwinkel tun schon fast weh vom Grinsen.
Der Schweiß steht mir auf der Stirn und die Tanzfläche wird immer voller, was dazu führt, dass Adam und ich noch näher aneinanderrücken müssen. Irgendwann finde ich mich an seiner Brust wieder, sodass ich meinen Kopf in den Nacken legen muss, um zu ihm aufsehen zu können. Ein schelmisches Grinsen ziert seine geschwungenen Lippen. Das unregelmäßige Licht der bunten Scheinwerfer lässt seine Züge viel kantiger und härter wirken, was ihn fast noch schöner macht. Ich spüre sein Herz an meiner Brust trommeln und mein Unterbauch beginnt zu kribbeln, als er die Arme noch enger um mich schlingt.
Mit einem Mal wird mir bewusst, wie nah wir uns eigentlich sind. Kein Blatt Papier passt mehr zwischen unsere Körper. Seine Hände auf meiner Hüfte fühlen sich auf einmal an wie sengendes Feuer, das droht mich zu verbrennen. Ich schaue in seine Augen, ein Gedanke fliegt durch meinen Kopf. Er würde jetzt bestimmt lieber mit Lydia so tanzen. Wie kann ich es verantworten, hier so mit ihm zu stehen, obwohl doch eine andere in seinem Kopf herumspukt? Diese Erkenntnis lässt mich wie eine Idiotin fühlen. Ich muss von ihm weg.
Die Hitze zwischen uns wird mir viel zu viel. Ich löse mich mit einem entschuldigenden Lächeln von ihm und deute in Richtung der Bar. Kurz huscht ein verwirrter Ausdruck über sein Gesicht, doch dann nickt er nur und greift nach meiner Hand. Zusammen bahnen wir uns den Weg durch die wild tanzende Menge. Mein Blick huscht erneut über die Leute, bis er schließlich hängen bleibt. Verwundert runzele ich die Stirn.
An der Bar stehen zwei Mädchen, genau dort, wo Adam und ich unsere Getränke haben stehen lassen. Es sind Annabelle, die sich scheinbar wieder erholt hat, und Elane. Was macht Elane hier? Wer hat sie denn bitte eingeladen? Die beiden scheinen heftig zu diskutieren, selbst von hier aus erkenne ich die feurige Wut, die in Elanes Augen schimmert. Sie gestikuliert wild mit den Händen in der Luft herum, während Anna sie nur feindselig anstarrt. Leider ist die Musik zu laut, als das ich verstehen könnte, was Elane Anna an den Kopf wirft.
Sie entdecken Adam und mich, kurz bevor wir an der Bar ankommen. Anna beugt sich zu ihrem Gegenüber und flüstert ihr etwas ins Ohr. Ich bekomme unsanft einen Ellenbogen in die Rippen, doch meine Augen sind ganz auf Elane gerichtet. Wenn es nicht so dunkel wäre, würde ich wetten, dass sie nach Annas Kommentar vor Wut rot angelaufen ist. Ohne ein weiteres Wort dreht sie sich um und hetzt in Richtung Ausgang. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen. Noch nie habe ich erlebt, dass Elane Foster eine Party ohne männliche Begleitung verlässt.
„Was war das denn gerade?", frage ich Anna, als wir an der Bar ankommen. Adam bestellt sich noch eine Cola. Anna zuckt nur mit den Schultern. „Du kennst sie doch", schreit sie gegen den tosenden Lärm der Musik an. „Sie ist immer auf Streit aus, diese Tussi." Das ist mir durchaus bewusst, doch normalerweise geht es immer nur um kleine Zickereien mit Elane. Diese Diskussion hingegen sah ziemlich ernst aus. Doch Anna scheint nicht weiter darüber reden zu wollen.
„Hier", auffordernd hält sie mir ein Glas vor die Nase, „Du siehst ganz schön erschöpft aus." Sie grinst. „Ist nur dein Wasser, habe ich für dich bestellt, bevor Elane auf einmal aufgetaucht ist", fügt sie hinzu, als sie mein skeptisches Gesicht sieht. Ich schmunzele. „Danke dir!" Dann greife ich nach dem Glas und leere es in einem Zug. Das Wasser ist lecker. Wirklich sehr lecker. Und das liegt nicht nur daran, dass ich unglaublich durstig bin. Es schmeckt irgendwie... süß. Ich muss unbedingt die Dame an der Bar fragen, wo sie dieses Wasser herbekommen.
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My Bad Passion
Lãng mạn"Ich weiß nicht, was du mit mir machst!" Verzweifelt raufe ich mir die Haare und sehe ihn aus geweiteten Augen an. Fragend sieht er zurück. In seinem Blick kann ich sehen, wie sehr er sich anstrengt, meine Worte nachzuvollziehen. "Du bist in meinem...