Kapitel 8 Coming Out

633 19 0
                                    

Ich hätte gern gewusst, was Neda geplant hatte, dort oben auf der Terrasse. Aber sie sagte es mir nicht, und wir kehrten auch in der folgenden Nacht nicht dorthin zurück.

Ich vermutete, dass ihr ihr Moment der Schwäche peinlich war, was ich schade fand. Sie hatte keinen Grund dazu, und irgendwie war es mir ja ähnlich gegangen.

Für mich war der Abend auf der Terrasse wunderschön gewesen.

Wenn wir es vorher nicht schon waren, jetzt waren wir ein Paar.

Es gab da diesen einen Moment, an den ich mich zurückerinnern würde, und das war für mich dieser Abend.

Ich war in der Küche, hatte meinen Kram gespült, als Neda sich von hinten an mich rangeschlichen hatte, mich von hinten an die Spüle drückte, mir auf den Po haute und mir von hinten an den Hals griff.

Sie presste sich ganz nah an mich, ihre Haare kitzelten meine Schulter. Dann biss sie mir sanft ins Ohr, zog mein Ohrläppchen lang und hauchte:

"Ich habe diesen Lesbenporno gesehen. Der hat mich auf Ideen gebracht."

"Ach ja?"

Sie kniff mit ihrer Hand kräftig in meinen Po. Ich war überrascht, aber ließ es natürlich geschehen. Meine Libido war schnell in Gang gebracht.

"Da stand die kleine devote Freundin an der Spüle, aber nackt. Total splitterfasernackt. Ihre Herrin hat ihr das befohlen. Nackt zu sein. Damit sie sie immer kontrollieren kann und damit die Sklavin nie vergisst, wer sie ist. Und die Herrin hat sie angemacht, weil die Gläser nicht sauber waren. Wahrscheinlich waren die Gläser total superrein, aber sie hat eine Szene gemacht, einfach nur, weil sie es konnte."

Nedas Finger kreisten über meinen Nacken, so flüchtig, dass ein Strom durch sie fuhr und meine Nackenhärchen sich aufstellten. Ihre Stimme klang so verführerisch!

Wie konnte jemand einfach nur solch eine Energie versprühen?

„Und dann hat sie diesen Wasserhahn mit Schlauch dran genommen und die nackte Sklavin damit abgespritzt. Vorher hat sie sie aber noch mit Spüli eingeschmiert. Damit ihr Körper richtig glitschig wurde und glänzte."

Die Schaumgeborene kam mir in den Sinn. Das war in der griechischen Mythologie Aphrodite. Die war aus dem Sperma von dem Typen entstanden, dem ein anderer das Gemächt mit einer Sichel abgeschnitten hatte und das ins Meer gefallen war. Zu meiner Überraschung hatte Neda den gleichen Gedanken. Sie zischte:

"Eine kleine, nackte Sklaven-Venus!"

Venus war die römische Version der Aphrodite. Aber sie waren die gleiche Person. Die römische ein Plagiat der griechischen.

"Klingt nach einer ziemlichen Sauerei!", meinte ich knapp.

"Sei still, jetzt rede ich!", zischte sie.

Neda drückte einmal meinen Hals zu, und ich war hin und weg. Es gab einfacher nichts Dominanteres für mich, als wenn sie mich an den Hals griff. Es war einfach die erotischste Geste, die ich mir vorstellen konnte.

"Jedenfalls war sie nachher total voll Schaum. Auch da unten! Sie griff zwischen meine Beine, und ich war überrascht. Da hatte sie mich noch nie berührt.

Zumindest nicht so. Bei unseren Knutschereien waren ihre Hände schon so manches Mal in diese Region gekommen, und immer hatte ich mir gewünscht, dass sie da bleiben würden, dass sie mich dort unten besuchen würde.

Ich hatte sie willig gespreizt, um ihr zu signalisieren, dass ich sie da wollte.

Aber vielleicht war ich einfach nicht schnell oder deutlich genug gewesen.

Meine Herrin NedaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt