Kapitel 6

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Pov Race:

Was mach ich denn jetzt?

Ich legte schnell die Klinge wieder in die Kiste und griff zu meinem Handy.

Ich ging auf Ranpo und meinen Chat und tippte schnell:„Ich lass dich sofort rein. Einen Moment bitte."

Ich holte einen Verband aus meiner Kiste, wo die Klingen und Verbandssachen drin waren, raus.

Ich verband die Wunden flüchtig mit einem Verband und zog eine Jogginghose an.

Die einzige Hose in meiner Reichweite ist eine graue Jogginghose. Besser geht's ja garnicht.

Die Kiste wieder an ihrem alten Platz und ich lief unter schmerzen schnell zur Tür.

Ich atmete nochmal tief ein bevor ich die Tür aufmachte und Ranpo mit einem aufgezwungenen Lächeln anlächelte.

„Was machst denn hier Ranpo?"

„Dich besuchen Race was denn sonst? Ist alles okay?"

Die Frage riss mich aus der Bahn und ich brachte ein ja raus, was hoffentlich auch überzeugend rüberkam. Aber da Ranpo ja gefühlt alles weiß hatte ich ziemlich Angst. Wie soll ich ihm das bloß erklären, wenn er es rauskriegt. Ich will doch nicht schwach wirken, auch wenn ich es bin.

Ich ging ein Schritt zur Seite, so das Ranpo reinkommen konnte. Er zog seine Schuhe und seine Jacke aus drehte sich wieder zu mir und sein Blick war auf mein Bein gerichtet.

Meine Panik stieg und ich hoffte das man nichts sieht. Doch meine Hoffnung war umsonst.

Er kam auf mich zu und ich schloss schon Krampfhaft meine Augen, weil ich dachte ich werde jeden Augenblick angeschrien.

Doch Ranpo schrie mich nicht an und sagte auch nichts.

Er nahm mich in den Arm.

Das kam so überraschend, das ich einen Moment brauchte um es zu realisieren und die Umarmung zu erwidern.

Aus meinen Augen liefen unkontrollierbar Tränen. Sie liefen über meinem Gesicht und dann auf Ranpos Pulli.

Er entfernte sich ein Stück von mir und sah mir in die Augen.

„Es wird alles gut Racie. Ich bin bei dir wir kriegen das zusammen hin.", sagt er in einem leisen Ton und wischte mir meine Tränen weg.

Er nahm meine Hand und wir gingen ins Bad.

„Wir müssen deine Wunden versorgen okay?"

Ich nickte.

Ich sagte ihm wo die Kiste mit dem Verbandzeug ist und er holte sie. In der Zeit setzte ich mich auf die Toilette und zog meine Jogginghose ein Stück runter, damit er an meine Wunde konnte.

Er kam mit der Kiste wieder und sah auf den vollgebluteten Verband.

Er kniete sich hin und wickelte langsam den Verband ab. Meine Wunden wurden vorsichtig abgetupft und desinfiziert. Beim desinfizieren nahm er wortlos meine Hand, die ich drücken konnte um mich von dem brennenden Schmerz etwas ablenken zu können. Er verband mein Oberschenkel richtig und nicht so wie ich es vorhin gemacht hab.

Er sagte beim versorgen der Wunden die ganze Zeit kein Wort und dafür bin ich ihm sehr dankbar, da mir das ganze sehr unangenehm war und ich auch nicht darüber sprechen wollte.

Er brachte die Kiste mit dem Verbandszeug wieder weg und holte mir eine neue Jogginghose, weil die andere voller Blut war.

„Danke Ranpo"

„Selbstverständlich. Ich bin immer für dich da okay? Du kannst jederzeit mit mir reden und wenn du nicht reden willst ist das auch völlig okay."

Pov Ranpo:

Ich hab Race zur Couch gebracht und ihr einen heißen Kakao gemacht, damit sie sich ausruhen kann.

In der Zwischenzeit hab ich ihr Bett neu bezogen und alle blutigen Sachen in die Waschmaschine gebracht, damit sie sich so wohlfühlen kann und nicht immer daran denken muss.

Nach ner halben Stunde war ich fertig und ging wieder rüber zu Race.

„Danke Ranpo", sagte sie mit müde stimme.

Sie lag in ihrem Bett gekuschelt und ich wollte gerade gehen aber sie hielt mich am Handgelenk fest.

„Bitte bleib hier", murmelte sie leise.

Nach ein paar Minuten schlief sie mit ihrem Kopf auf meiner Brust ein.

Let me go [Ranpo Edogawa x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt