21.

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Alles was ich hörte war mein Herzschlag. Wie laut es klopfte und wie sehr ich die Schläge an meinem Hals spürte. Ich war in Liam's Armen. Mir war so schwindelig als hätte ich so viel Alkohol getrunken. Ich sah alles so verschwommen durch die Tränen die mir über die Wange tropften. Meine Wimpern waren nass und meine Wangen wurden kalt durch die Tränen die runterflossen. Ich hörte Logan's Geschrei. Als wäre es nicht genug, dass Damon...von uns ging, schrie Logan hoffnungslos herum. Ich konnte diese Enttäuschung und Traurigkeit in Logan's stimme heraus hören. Logan berührte mit beiden Händen entsetzt den Kopf und könnte jederzeit anfangen zu weinen. Er hatte schon glasige Augen, zumindest sah ich es so.

„Aria...", Logan kam weinend zu mir. Ich war in Liam's Armen, er ließ mich nicht los. Ich konnte das alles nicht einsehen. Was passierte gerade?

Liam's Erinnerung:

Ich habe ein schlechtes Gefühl. Ich muss heute die anderen sehen, ich muss zu diesem Maskenball. Ich ahne etwas schlimmes...ich hoffe ich komme rechtzeitig. Ich kam zur Schule an und sah wie Damon ins Auto einsteigen wollte.

„Wieso hast du es denn so eilig?", fragte ich ihn. Er stand da mit dem Rücken zu mir gekehrt und schloss die Autotür und drehte sich langsam zu mir. Er sah mich an. Er sah mich...anders an. Ich kenne diesen Blick. Ich habe diesen Blick schon mal gesehen, bei seinem Vater damals. Er hat seine Entscheidung getroffen. Er sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. Seine Augen waren müde.

Ich verstand diesen Blick und nickte langsam.

„Ich kann dich nicht aufhalten oder?", fragte ich ihn. „Nein. Niemand kann das.", sagte er und sah zu Boden. „Niemand wird glücklich sein mit dieser Entscheidung.", sagte ich. „Ich weiß. Aber ihr seid in Sicherheit.", sagte er. Ich schmunzelte. Er ähnelt seinem Vater immer mehr.

„Wir sind in Sicherheit?...wir waren nie in Sicherheit. Damon du opferst dich für...eine Mafia die dich kaputt machen wird. Sie interessieren sich nicht für dich, sie wollen das du Menschen tötest.", sagte ich. „Wurde ich nicht deshalb erschaffen?", er sah mich an. „Von Anfang an töte ich Menschen Liam ohne Mitleid zu haben. Ich bin nicht menschlich. Aria wollte immer in mir das Gute sehen...", er stoppte sich selbst. Er sah sich die Schule an.

„Sie sagte ich sei menschlicher als die meisten Menschen hier auf diese Welt...", er schmunzelte. Er sah mich an. Er schüttelte nachdenklich den Kopf.

„Gehen wir rein Damon. Aria sucht dich schon bestimmt.", sagte ich. „Bitte, tu mir ein Gefallen.", sagte er. Er dachte nach. Ich konnte sehen, dass er Schwierigkeiten hatte Entscheidungen zu treffen.

Er hat aber schon seine Entscheidung getroffen. Ihm ist es egal wie es ihm geht. Hauptsache seine Familie geht es gut. Ihm ist es egal ob er mit seiner Entscheidung draufgeht, Hauptsache wir sind in Sicherheit...

„Pass auf alle gut auf.", er atmete tief ein und aus. Er wollte nicht vor mir weinen. Ich lächelte schwach. Er wollte nicht weinen, er wollte auch jetzt stark bleiben. „Ich kann mir schon vorstellen wie Logan auszuckt. Aber ich weiß wie es Aria gehen wird, deswegen musst du auf sie noch mehr aufpassen, denn sie wird es nicht überstehen. Nathan soll sich bei allem raushalten, er hat endlich ein normales Leben verdient.", sagte er und öffnete die Autotür.

„Ich weiß nicht was mit mir passieren wird...aber was auch immer geschieht...haltet euch fern von mir. Bitte.", sagte er. Er wusste er würde immer stärker und unbesiegbar sein. Er haltet sich von uns fern...weil er gefühllos wird...weil er zur menschlichen Waffe wird.

„Jetzt verstehe ich...du verlierst deine positiven Gefühle. Und die negativen werden stärker...heißt das...das du uns nicht mehr lange so lieben wirst wie du es getan hast?", ich sah ihn an.

Because I love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt