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Der Wind wehte durch meine Haare und ließ meinem Körper Gänsehaut bereiten obwohl mir nicht kalt war. Ich hatte einen Pulli und eine Leggins an. Ich ging einfach ohne darüber nachzudenken hinaus und wollte schnell bei ihm sein. Die Wunde an meinem Auge zuckte ab und zu aber ich versuchte es zu ignorieren. Ich verschränkte die Arme. Damon war links von mir. Er machte mich so nervös, als ob ich noch nie in meinem Leben neben einem Jungen gestanden bin. Es fällt mir schwer irgendetwas zu sagen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drängte meine Gedanken die zu mir schrieen, dass das hier ein Fehler war. Ich kann ihn nicht weiter retten. Und noch ein letztes Mal mit ihm zu reden...zumindest jetzt wo er darauf wartet das ich rede, nutze ich die Chance die mir geblieben ist. Ich schütte ihm mein Herz aus. Ich werde Dinge sagen, die ich wochenlang mit mir trug, sogar Dinge, die ich während wir zusammen waren gar nicht gesagt habe. Damon hat ein Abschied verdient.

Ich begann zu schmunzeln als ich die Sterne im Himmel erkannte. Der Mond war mein Damon, und die Sterne meine Freunde, und meine Familie. Mein Licht war Damon.

„Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich danke dir, dass du gekommen bist um zu hören was ich zu sagen habe. Ich möchte von dir, dass du mir zuhörst und dann verschwinde ich wieder.", sagte ich. Ich sammelte all meine Mut und fing an das zu sagen, was mein Herz fühlte.

Er sagte nichts. Gut so. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen. Dafür liebe ich ihn zu sehr.

„Vor einem Jahr hatte ich nur zwei Freunde. Ich dachte sie wären meine aller besten Freunde. Ich hatte einen Crush auf Jack und dachte tagtäglich über ihn und wie er nicht wusste, dass ich überhaupt existierte. Das waren meine einzigen Sorgen. Ich wurde gemobbt und keiner nahm mich ernst. Layla wurde zur einer falschen Freundin. Mein Dad hatte eine Affäre mit Jacks Mutter. Ich habe Jack abgewiesen. Mom war nicht nett zu mir und starb kurz darauf. Wenn man so denkt, ist einiges passiert in so einer kurzen Zeit.", ich nahm tief Luft ein und sah in die Leere.

„Dann kamst du und hast mir die Augen geöffnet. Damals bin ich wirklich blind gewesen und habe die Wahrheit vor meinen Augen nicht erkannt. Du bist gekommen und hast mein Leben auf dem Kopf gestellt. Du hast Menschen wehgetan die mir weh getan haben. Du hast mich beschützt als alle auf mich los gingen. Du hast mir das Gefühl gegeben endlich gesehen zu werden. Das Gefühl, wertvoll zu sein. Du hast mich wieder zum Leben erweckt.", meine Stimme zerbrach.

„Damals kannte ich dich nicht. Ich kannte nur einen mysteriösen Jungen mit einer schwarzen Maske. Diese Maske hat mich wochenlang in meinen Träumen verfolgt. Zuerst hatte ich unfassbare Angst vor dir. Nach einer Zeit lernte ich dich kennen und ich realisierte irgendwann...dass du einer der nettesten Menschen bist. Du hast mir immer zugehört als ich Probleme hatte und ich sie dir erzählt habe. Du hast...du hast mich verstanden und mir das Gefühl übermittelt wertgeschätzt zu werden. Als die Welt gegen mich war, standest du neben mir und warst für mich da. Immer. Jede Sekunde. Ich fühlte mich so sicher. So geliebt. So geborgen. Ohne dein Gesicht zu kennen habe ich mich in dich verliebt.", eine Träne fiel mir über die Wange runter. Ich ließ die Träne fließen.

„Ich habe danach alles über dich erfahren. Deine Vergangenheit. Was man dir angetan wurde. Wie du nie geliebt wurdest. Und ich erkannte in dir ein kleines Kind, dass sich nach Liebe sehnte und ich war bereit dir diese Liebe zu geben. Wir waren füreinander bestimmt.", meine Brust zog sich zusammen. Ich konnte mit den Augen nichts mehr sehen als ein Funken der Laternen von der Stadt. Meine Augen waren mit so vielen Tränen überfüllt.

„Du hast dich mir geöffnet und ich habe dich akzeptiert und zu mich genommen. Du hast mir ein Leben gegeben...ich wollte dir auch etwas gutes tun. Ich habe dich geliebt und ich werde es für immer tun. Du hast so ein reines Herz, nach allem was man dir angetan hat, hattest du trotzdem ein gutes Herz. Du hast gute Dinge getan, Menschen gerettet, Logan verziehen. Dir war es wichtig, uns zu beschützen. Als du deine Maske abmachtest, war mein Herz dankbar dafür. Ich sah sofort deine blauen Augen die mich ansahen. Und alles was ich sagte war...deinen Namen. Du hast gelächelt und dieses Lächeln werde ich nie vergessen. Du lächelst nämlich immer nur bei mir und deswegen ist dein Lächeln so besonders für mich. Weil ich weiß, wie sehr du mich liebst. Dein Lächeln ist wunderschön...und es machte mich glücklich zu sehen, dass du in meiner Gegenwart glücklich warst.", ich schloss kräftig meine Augen.

Because I love himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt