Die weibliche Erbin Indra FF

Kapitel 14

Seit diesem Tag war fast ein Jahr vergangen. Ein Jahr, in dem Indra Amaya dazu überreden konnte weiter zu trainieren. Doch er hatte sich auch dazu entschlossen nicht an der Hütte zu trainieren. Er hatte sie an den See geschleppt um weitere Verletzungen zu vermeiden und ihr sogar einige Feuerjutsus bei zu bringen. Denn er hatte herausgefunden, dass es in der Nähe des Wassers am besten funktionierte.

So hatte Amaya die Chance bekommen sich zu verbessern und das in jeder Hinsicht. Niemals hatte sie geglaubt, dass Indra eine nette Person war. Immer hatte sie gedacht, er wäre arrogant und würde jeden hassen. Aber das stimmte nicht.

Er hasste einfach Personen welche schwach waren und da sie zeigen konnte, wie stark sie war, hatte er sich gegenüber ihr anders benommen. Zugegeben, sie mochte ihn, vielleicht mehr als sie sollte. Sie wusste nicht ob er einen besonderen Einfluss auf sie hatte, aber sie konnte sich einfach nicht von seiner Seite rühren.

Oder ihr Herz war schon so an ihm geheftet, dass sie ihn selbst nicht mehr verlassen konnte.

Aber nicht nur ihr erging es so. Indra spürte den selben Einfluss von dieser Uchiha. Nicht weil er sie besitzen wollte, so wie er vorgehabt hatte. Amaya hatte etwas an sich, was kein anderes Mädchen in diesem Dorf hatte. Sie besass einen guten Verstand, war schlau und überlegte was sie tat.

Auch jegliche Aufgaben übernahm sie ohne zu jammern oder sich dagegen zu sträuben. Sie war einfach anders. Und dass hatte nun mal sein Herz erreicht. Mit ihr wurde auch das Training nicht langweilig, was ihm wirklich sehr gefiel. Zusätzlich hatte er gemerkt, dass Amaya's Chakra etwas anders war. Er wusste nicht ob es daran lag, dass sie ein Sharingan besass aber wurde ihm mittlerweile egal.

Ihm war es wichtiger, dass Amaya sich wehren konnte. Er wollte nicht, dass wenn ein Angriff kam, sie erneut zu Schaden kam. Nie wieder sollte sie so etwas erleben, wie vor einigen Jahren als ihr Dorf zerstört und angegriffen wurde.

Müde und erschöpft, torkelte Amaya in das Anwesen zurück, dicht gefolgt von Indra. Dieser blickte Amaya an und schmunzelte leicht. Sie hatte es mit dem heutigen Training wieder übertrieben. So sehr, dass ihre Augen geschmerzt hatten.

"Ich..kann nicht mehr..", kam es aus ihrem Mund als Amaya sich an die Wand gelehnt hatte. Der Weg von dem See war viel zu weit und Amaya wäre am liebsten schon mitten auf dem Weg stehen geblieben. Jedoch merkte sie erst jetzt, wie erschöpft sie eigentlich war.

"Es sind doch nur noch ein paar Meter.", kam es etwas provozierend von Indra. "Mir egal." Leise atmete Indra aus. "Du solltest nicht so übertreiben, dann wärst du noch fit genug."

Mit verengten Augen sah Amaya den Otsutsuki an. "Sag was du willst..", murmelte sie und drehte ihren Kopf zur Seite und spürte daraufhin einen leichten Atem an ihrer Wange, weswegen sich kurz schluckte.

"Du bist..zu nah.", sprach Amaya und blickte ihn so gut es ging an. "Und?", fragte ihr Gegenüber, welcher ihr Kinn in seine Finger nahm und ihr Gesicht zu sich drehte. Erneut schluckte Amaya und blickte direkt in seine dunklen Augen. "Von mir aus, kann ich dir immer so nahe sein."

"Uhm..nicht..nötig..", stotterte die Dunkelhaarige und konnte sich einfach nicht rühren. Ihr Körper wollte es einfach nicht, weswegen sie wie erstarrt stehen blieb.

Ihr Herz raste automatisch, während sie ihre Augen nicht mehr unter Kontrolle hatten, welche sie nervös nach unten richteten. "Was glaubst du, warum ich dich trainiere?", fragte Indra.

"Damit..ich die Kontrolle nicht mehr verliere..", antwortete Amaya darauf und hörte ein tiefes Lachen. "Nicht nur deswegen Amaya." "Warum dann?"

Leicht grinsend kam er ihrem Gesicht näher. "Weil du mir gehörst und kein anderer dich abrühren sollte. Anfangs war mein Hass gegenüber dir sehr gross weil du schwach warst. Aber dass bist du nicht, weswegen ich entschieden habe, dass du nur mir gehören darfst."

Mit einem leicht geöffneten Lippen sah Amaya den Otsutsuki an. "D..Dir..gehören?" "Ja, mir Amaya.", sprach Indra und kam ihrem Gesicht noch näher. Ihre Augen schlossen sich wie von selbst, während sie seinen Atem nahe an sich spüren konnte.

"Ich mache dich noch stärker. So stark, dass du an meiner Seite kämpfen kannst.", hauchte er dunkel und legte schliesslich seine Lippen auf ihre.