(How to) Schreibtipps

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Schreibtipp #1: Schreibe.

Schreibe. Jeden einzelnen Tag. Vergiss alles andere und schreibe einfach drauf los.

Schreibtipp #2: Fang einfach an.

Du musst dich einfach hinsetzen und anfangen zu schreiben. Wenn du einen Satz geschrieben hast, dann kannst du auch zwei Sätze schreiben, oder auch drei. Oder 1000. Immer eins nach dem anderen. 

Schreibtipp #3: Sei wie ein Mini-Rock.

Keiner mag endlos lange Sätze. Schreibe kurze Worte, kurze Sätze, kurze Absätze. Sei so kurz, dass Menschen nicht anders können als hinzusehen.

Schreibtipp #4: Brich die Gitterstäbe auf.

Schreibübungen eignen sich wunderbar um deinen Schreibstil zu verbessern. Geh hier über deine Grenzen hinaus und versuche dich immer wieder in neuen Genres, Stilarten und Techniken. Brich aus deinem gewohnten Gefängnis aus.

Hier eine Schreibübung: Empöre dich, rege dich so richtig auf. Das wird deine Sprache entfesseln.

Schreibtipp #5: Sei eine Schildkröte

Nimm dir niemals 10 Seiten pro Tag vor – vor allem nicht, wenn du ein Buch schreiben willst. Das wirst du nie schaffen. Schreibe lieber eine Seite pro Tag. Oder eine halbe. Der Trick liegt darin, dass du täglich schreibst. Täglich 500 Wörter sind 182.500 Wörter pro Jahr. So kannst du jedes Jahr mehr als einen Roman schaffen. Erstaunlich, oder?

Schreibtipp #6: „Hallo, mein Name ist Walter und ich bin Autor!"

Sprich es aus. Sag den Menschen, dass du Autor bist. Es ist egal, ob du professionell schreibst oder es sich nur um ein Hobby handelt. Wenn du schreibst, darfst du dich Autor nennen .

Warum das wichtig ist? Wenn du dich nicht ernst nimmst, dann nehmen dich deine Leser auch nicht ernst. Stehe zu dem, was du bist.

Schreibtipp #7: Lies immer.

Lesen sollte für dich genauso wichtig sein wie essen. Nutze jede Gelegenheit zum Lesen, egal ob es dabei um ein Buch oder um eine Zeitschrift handelt. Denn jeder Schreiber ist zu allererst auch ein Leser.

Schreibtipp #8: Kopiere die Profis.

Lies Bücher oder Beiträge erfolgreicher Autoren, Blogs  oder Journalisten. Von ihnen kannst du eine Menge lernen und diese Kniffe selbst anwenden. Kopiere sie vor allem am Anfang deiner Schreibkarriere. Später kannst du dich dann von ihnen lösen und deinen eigenen Schreibstil  entwickeln.

Schreibtipp #9: Kassiere die besten Zinsen.

Die besten Zinsen bringt ein Investment in dich selbst. In dein Wissen. In dein Können. Es gibt viele Bücher, Kurse und Seminare über das Schreiben, die kosten. Ich habe aufgehört zu zählen, wie viel ich in das investiert habe. Aber ich kassiere dafür jetzt auch großartige Zinsen, indem ich nur 4 Tage pro Woche arbeiten muss. (eine Aussage eines Autors, der genau das getan hat)

Schreibtipp #10: Habe eine Schatztruhe.

Nicht nur eigene Ideen solltest du aufschreiben, sondern auch fremde. Ich nenne es die „Schatztruhe". Werbetexter nennen es ein Swipe-File. Darin sammelt man Anekdoten, Geschichten oder Zitate, die besonders kraftvoll sind. Wenn du mal wieder eine Schreibblockade hast, eine Überschrift oder du eine Geschichte für deinen Einstieg brauchst, dann schau in deine Schatztruhe.

Schreibtipp #11: Sei ein Beobachter.

Alles was um dich herum geschieht, ist Material für einen Text. Du musst aber den Kopf heben und beobachten. Schau den Menschen in die Augen. Was fühlen sie? Warum haben sie es eilig? Woher kommt dieser Ketchup-Fleck? 

Schreibtipp #12: Verwende Hilfsmittel.

Habe immer einen Duden oder ein Wörterbuch zur Hand, wenn du schreibst. Oder noch besser: Benutze eine Checkliste. So habe ich ganze 11 Punkte, die ich bei jedem Blogartikel abhake. Nachschlagen ist nicht schlimm. Fehlerhaft schreiben ist schlimm.

Schreibtipp #13: Lerne die Grammatik.

Das klingt jetzt öde. Sorry. Aber wenigstens die Grundregeln der Grammatik solltest du kennen. Du musst keine Wortakrobatik betreiben, sondern einfach nur korrekt schreiben, damit dich die Menschen verstehen. Beispiel gefällig? Kommata retten Leben: Komm wir essen Opa. Oder: Komm wir essen, Opa. Du entscheidest.

Schreibtipp #14: Brich die Grammatik.

Wenn du die Regeln der Sprache beherrscht, dann darfst du sie bewusst brechen. Ich betone bewusst. Zu viele Schreiber machen aus Versehen Grammatikfehler.

Schreibtipp #15: Schreibe deine 500 Wörter pro Tag.

Lege für dich fest, wie viele Wörter du pro Tag schreiben möchtest. Es können 500, 1000 oder 2000 Wörter sein. Du entscheidest. Wichtig ist, dass du dich selbst verpflichtest und erst aufhörst, wenn du diese Zahl erreicht hast. Ohne Ausnahmen! Nur so kannst du ein Buch schreiben. Stück für Stück.

Schreibtipp #16: Schaue zurück und klopf dir auf die Schulter.

Schau dir an, was du in den letzten Tagen und Wochen oder sogar Monaten geschafft hast. Wenn es mehr als nichts ist, dann hast du schon etwas erreicht. Klopfe dir dafür auf die Schulter. Kleine Erfolge muss man feiern. Denn so bekommst du mehr Selbstbewusstsein und das wiederum gibt dir Kraft weiterzuschreiben.

Schreibtipp #17: Was kommt vor wie.

Konzentriere dich mehr darauf, was du zu sagen hast, anstatt wie du es sagen willst. Wenn du etwas zu sagen hast, wirst du Menschen berühren. Wenn du nichts zu sagen hast, werden dir auch die schönsten Worte nicht helfen.

Schreibtipp #18: Schreibe für den Leser.

Schreibe niemals für dich selbst, sondern immer für dein Publikum. Wenn du auch nur eine Person im Kopf hast, für die du schreiben möchtest, dann wirst du wirklich schreiben. Stephen King hat es treffend formuliert: „Ohne den Leser bist du nur eine quakende Stimme im Nichts."

Schreibtipp #19: Schreibe, was in deinem Herzen ist.

Schreibe niemals über ein Thema, das du auf den Tod nicht ausstehen kannst. Am Ende steht ein Haufen Dreck auf deinem Papier. Hast du aber dein Herz in etwas hineingelegt, dann kann nur etwas Großartiges daraus hervorgehen. Ohne Leidenschaft für dein Thema helfen dir die besten Schreibtipps nichts.

Schreibtipp #20: Hör auf, wenn's am Schönsten ist.

Mach Schluss, wenn der Leser es nicht erwartet. Sei wie ein guter Witz: Immer etwas zu kurz. So haben sich viele Leser über einige Geschichten beschwert, dass sie viel zu kurz seien. Besser so als andersherum.

Schreibtipp #21: Fehler sind gut.

Erlaube dir Fehler zu machen . Du wirst nicht alles perfekt machen und auch nicht jeder Beitrag oder jedes deiner Bücher wird ein Bestseller. Wir Menschen sind nunmal so: Wir lernen am besten aus Fehlern.


 Tipps gegen eine Schreibblockade wird auch noch ein Thema dieser Zeitschrift sein. Ich hoffe dir aber fürs erste damit weiter geholfen zu haben. 


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