I. kapitel

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Zeitsprung 4 Jahre:

Ich war froh, als ich endlich den Lärm des Essensaales hinter mir ließ und das vertraute Direktorat betrat.

Madame Maxime's Büro war immer unordentlich. Blätter lagen ohne ersichtlichen Grund auf Möbeln und Boden verteilt, zwei Eulen flatterten durch den Raum und Mantel und Schal der Direktorin lagen unordentlich über der Stuhllehne. Aber es strahlte auch immer eine einladenden Wärme aus. Und das Wichtigste an diesem Tag - es war still.

Gäste in Beauxbatons?
Große Neuigkeit!
Gäste aus Hogwarts?
Spektakulär!
Aber McGonnagall persönlich -
war die Attraktion des Jahres.

Als ich nun in das vertraute Gesicht meiner alten Lehrerin sah, die mich immer bei allem unzerstützt hatte und eine Mutterfigur für mich bedeutet hatte, fühlte ich mich gleich besser.

Minerva McGonngall.

Mrs. Brown, wie überaus schön Sie wieder zu sehen!" Ich lächelte ihr zu: „Professor McGonagall, ich freue mich auch Sie wieder zu sehen."

Madame Maxime verzog die Augenbrauen. Sie saß auf ihrem Stuhl und hatte die Hände an die Schläfen gedeckt. Verwirrt, müde und ein kleines bisschen besorgt, fragte sie: „Verzeih mir, Minerva, aber was soll das Ganze? Du kommst einfach mal so nach Beauxbatons und willst eine meiner Schülerinnen sprechen?"

„Es tut mir leid, dass ich hier ohne eine Ankündigung einfach so reinplatze. Aber ich - ich möchte dass Miss Brown zurück nach Hogwarts kommt." In der Totenstille, die sich kurz darauf über den Raum legte, klopfte mein Herz unnatürlich laut. Ich sollte zurück? Zurück nach Hause? Ich hatte damals vor 3 Jahren allen Grund gehabt zu gehen. Aber er war ja jetzt nicht mehr da. Ich könnte zurück!

„Warum?", die Stimme meiner Schulleiterin klang nur schwer beherrscht. McGonagall ignorierte ihren Einwand einfach: „Dürfte ich mit ihr unter 4 Augen sprechen, Olympe?"

Wütend erhob sich Mme. Maxime und baute sich vor McGonagall auf: „Diese Schule ist schon lange kein sicherer Ort mehr, Minerva. Das weist du genau so gut wie ich. Wenn Lily zu den Carrows geht, ist das Selbstmord. Ich bin ihre Schulleiterin. Und unter uns, ich mag sie gerne. Sie ist ein aufrichtiges, nettes und talentiertes Mädchen." Sie schüttelte heftig ihren Kopf: „Das werde ich nicht zulassen. Und ich wäre enttäuscht von dir, wenn du das tun würdest."

„Bitte Olmpe, lass mich mit ihr unter 4 Augen reden ." McGonagall hatte während dieser Rede nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Aber ich hatte gesehen wie jedes Wort sie gleichzeitig ein kleines bisschen in sich zusammensacken gelassen hatte. Mme. Maxime durchbohrte sie mit ihrem Blick, dann warf sie mir einen kurzen Blick, seufzte, und verlies den Raum.

Hoffnungsvoll sah ich zu meiner alten Lehrerin. Ich wollte gerade ansetzten, etwas zu sagen, als sie mich unterbrach.

„Er ist wieder da."

Und mit diesem einen Satz machte McGonagll alle meine Hoffnungen kaputt. Ich sacke in mich zusammen.

Sie seufzte und erst jetzt konnte man die vielen Sorgenfältchen, die sie so gut zu verstecken wusste, sehen. Meine alte Lehrerin so zu sehen, brach mir das Herz. „Olympe hat Recht, die Schule ist seit Albus Tod für keinen mehr ein sicherer Ort. Aber Mr. Riddle ist wieder da und wenn wir diesen Krieg irgendwie gewinnen wollen, brauchen wir alle Infomationen, die wir kriegen können. Und du bist die einzige die in der Lage ist, sie zu bekommen."

„Sie wollen mich nur zurück, damit ich jemanden aushorche?" Ich versuchte mir meine leichte Verletztheit nicht ansehen zu lassen. McGonagall zog geradezu hilflos die Schultern hoch: „Ich schätze sie sehr Miss Brown, ich hoffe Sie wissen das. Ich würde mich sehr freuen Sie wieder an der Schule begrüßen zu dürfen." Sie sah zu Boden: „Aber ja, Sie sind derzeit unsere einzige Chance."

Ich brauchte nicht lange für die Entscheidung. Eigentlich hatte ich sie schon wenige Wochen zuvor getroffen. Ich wollte zurück!

Ich würde Ginny, Pansy , Draco und all die anderen sehen! Ich wusste, dass es nicht mehr das Hogwarts war, was ich kannte, aber besser als Beauxbatons war es allemal. (Das war nicht sonderlich schwer hinzukriegen.)

Und auch wenn es nur einer Mission wegen war, so konnte ich ihn trotzdem wiedersehen.

Mit ihm sprechen.

Seine Stimme hören.

In diesen wundervollen Augen versinken.

Und vielleicht würde das die zerbrochenen Teile meines Herzens wieder kleben.

Auch wenn ich nicht wirklich wusste, ob ich das eigentlich wollte.

Als Olympe wiederkam, schüttelte sie traurig den Kopf, als sie meinen Gesichtsausdruck sah.  McGonagall teilte der wenig erfreuten Mme. Maxime meinen Entschluss mit.

Doch ich konnte derweil nur an eines denken: Ich gehe zurück nach Hause!

Ist ein bisschen ein langsames Kapitel, aber die Story muss sich erst aufbauen. Das wird noch besser, versprochen ;)
Vielen Dank an alle Leser und lasst bitte einen Vote da, um mich zum Schreiben zu motivieren ❤️

Süchtig nach einem RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt