Daddy ~

Kapitel 27 - Ren kann sich nicht beruhigen

Ren kommt auf mich zu gerannt. Kurz bevor er mich erreicht schmeißt er seine Arme um mich und umarmt mich fest. »Daddy!« flüstert er. Lächelnd nehme ich meinen kleinen in den Arm und küsse ihn mehrmals an verschiedenen Stellen im Gesicht. »Willkommen zurück mein kleiner.« sage ich und lächle ihn an. Seine blauen Augen strahlen meinen entgegen. Ich gehe ihm durchs Haar. »Wie war es?« frage ich. Ren murrt kurz, ehe er mich Küsst. Ich weiß dass er darauf nur gewartet hatte. »Es war schön aber leider war es zu lange und du warst nicht da.« sagt er etwas enttäuscht. Ich lächle ihn nur an. »Eines Tages gehen wir zusammen die Welt erkunden.« sage ich und Ren nickt.

Ich löse mich von ihm und nehme sein Gepäck, welches ich in meinem Kofferraum verstaue. Danach steige ich gemeinsam mit Ren ein und fahre los. Immer wieder schaut mich Ren an. Dann legt er seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich lächle und fahre normal weiter. Langsam kommen meine Sorgen wieder, doch ich lasse mich nicht von ihnen leiten!

Angekommen lasse ich das Gepäck im Kofferraum. Ren fragt auch nicht groß nach. Er öffnet die Tür und bleibt sofort erstaunt stehen. Vor ihm ist ein großer Tisch mit einem Kuchen und eine Kette wo drauf steht „Alles gute zum Geburtstag, Ren!". Ich knie' mich schonmal hin. Ich weiß ganz genau, dass er sich gleich umdreht. Nachdem er den Platz genug angeschaut hat dreht er sich um und schaut mich mit Riesen Augen an.

Ich lächle ihn nur wieder an. Er öffnet seinen Mund. Sagen tut er nichts. Er ist zu geschockt für den Moment.

»Ren ich möchte dich Heiraten. Willst du das auch?« frage ich und hole den Ring raus. Um ehrlich zu sein fragt man immer anders aber ich habe mir vorgenommen diesmal die Frage anders zu gestalten.

Ren fängt an zu weinen und zittert am ganzen Leib. »H-Heiraten...?« stottert er und ich nicke. Plötzlich fängt an Ren zu schreien und umarmt mich so heftig, dass ich mit ihm umfalle. »Ja Daddy! Ja! Ja! Ja! Ich will dich heiraten! Ich habe schon lange gewartet dass du mich eines Tags fragst!« sagt er weinend.

Plötzlich hört man eine Partykanone und das Geklatsche von meinen Freunden und meiner Schwester. »Herzlichen Glückwunsch!« sagen sie im Chor.

Ren dreht sich um und erschreckt sich fast. »Was?« fragt er ungläubig und ich küsse meinen kleinen. Intensiv. Mit viel Liebe. Ren fängt wieder an zu weinen und ich gehe ihm beruhigend über den Rücken. »Es ist alles gut.« sage ich und Ren nickt. »Ich weiß! Es ist nur so... so schön.« sagt er und ich schmunzle leicht. »Gefällt es dir?«
»Ja sogar sehr!« antwortet er und ich lächle nochmal.
———————
Wir sitzen alle am Tisch. Ren, mein jetziger Verlobter trägt stolz seinen Ring und schaut immer wieder verträumt zu dem Ring. Er glaubt es also nicht, dass ich ihn gefragt habe. Immer wieder ist er den Tränen nahe aber weint nicht mehr. Zusammen essen wir seinen Geburtstagskuchen. »Wie alt bist du jetzt?« fragt Keiko.
»Also Kaito wird dieses Jahr 27. Aber du bist doch niemals in seinem Alter!« fügt Keiko hinzu.
»Richtig. Ich bin 19 geworden. Heute am 02.07.« antwortet er und Keiko macht große Augen.
»Warte mal! Mein Bruder war 23 als ihr zusammen gekommen seid also warst du da 15?« fragt sie und mein kleiner Ren nickt erneut mit dem Kopf. »Mensch Kaito was machst du nur für Sachen! Das war doch illegal!«
»Ich weiß. Deswegen bestanden wir drauf dass die Presse nicht wirklich Preis gibt wie alt Ren ist.« sage ich und Keiko schaut mich jetzt mit großen Augen an. »Egal! Ist eh jetzt fast vorbei! Auf diese paar Jahre achtet eh niemand.« sagt Keiko. »Wir wollten in Deutschland heiraten. Dort ist man mit 18 schon volljährig.« sage ich und Keiko nickt.

»Ich freue mich schon dich im Kleid zu sehen.« sage ich und schaue zu Ren, welcher rot wird und beschämt den Kopf senkt.
»Du kannst auch gern im Kleid sein.« sagt er und ich schaue ihn nur mahnend an. »Tschuldige.« nuschelt er doch ich küsse ihn nur.

Das war ein tollster Geburtstag für meinen kleinen.