Huster

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Hustend sitzt er auf der Treppe,

seine Taschen nah daneben.

Dass er sich nach oben schleppe,

tut er sich nun hoch erheben.


Hustend kommt an die Türe,

matt und rot schließt er sie auf.

Ob sein Sessel ihn verführe?

Keine Frage, meint sein Bauch.


Hustend fällt er in den Sessel,

stellt zuvor die Taschen ab,

schiebt sich rein ein Brot mit Kressel,

schaltet ein das Fernsehn zapp.


Hustend zucket er zusammen,

als das Telefon laut schellt,

seine Frau muss ihn verdammen,

er hat ihre Uhr verstellt.


Hustend stoppt er das Gebrauchen

vom laut lärmend' Telefon.

Dann um eine "West" zu rauchen,

stellt er sich auf den Balkon.


Hustend zieht er an der Fluppe,

atmet ein den blauen Rauch.

Seiner Frau ist das ganz Schnuppe.

Seinem Raucher- Husten auch.


So, wieder mal ein Gedicht. Es war ein spontaner Einfall (merkt man an den erzwungenen Reimen :P ). Wie findet ihr es?

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