Julian Brandt x Marius Wolf
Marius Sicht
,,Dein Freund mein Sohn, der gefällt mir",lächelt mein Vater mich an, als wir die leeren Teller in die Küche bringen. ,,Das freut mich Vater",murmel ich, stelle meinen und Julis Teller in die Spülmaschine. ,,Er ist schüchtern, gefällt mir. Und er ist niedlich",murmelt mein Vater und wir gehen in den Garten, wo wir uns hinsetzen. Ich habe ein Auge auf Juli und meine Mutter, die Blumen pflücken. Ich atme einmal tief durch. ,,Marius, ich muss dir sagen, du hast alles bis jetzt richtig gemacht",fängt er wieder so ein Gespräch an, ,,du verdienst gut, hast einen wunderbaren Freund, ein Haus, nur, du hast noch keine Kinder Marius",beendet er das Gesprächsthema. ,,Ja Vater, ich weiß. Aber ich möchte warten. Juli ist noch nicht bereit für Kinder, er möchte noch etwas warten. Ich möchte ihn zu nichts drängen, immerhin ist er erst 17 und möchte sein Leben noch leben",erkläre ich meine Entscheidung. Mein Vater hebt die Augenbrauen, kratzt sich kurz den Bart und stützt sich dann auf der lehne seines Stuhls ab. ,,Nun Marius, die Entscheidung steht also fest, allerdings, würde ich, wenn ich du wäre, nicht mehr allzu lange warten. Immerhin habe ich dir die Firma überschrieben, und ein männlicher Nachfahre muss endlich mal gesetzt werden. Alles was ich möchte Marius ist, das du mir einen Enkelsohn schenkst",sagt er kalt. Ich schaue zu Juli, der meiner Mutter lächelnd zuhört, dabei die Blumen in den Händen hält und glücklich aussieht. ,,Deine Mutter ist nicht so streng was das angeht, Marius, aber ich. Ich möchte einen männlichen Nachfahren, so schnell wie es nur eben geht",sagt mein Vater nun streng. Ich schaue auf meine Hände. ,,Tut mir leid Vater. Aber ich möchte ihn nicht drängen. Ich liebe ihn und will ihn nicht vergraulen. Bitte gedulde dich Vater",bitte ich ihn. Er bleibt allerdings dabei. ,,Marius Wolf, ich möchte einen männlichen Nachfahren, und du bist mein einziger Sohn, also möchte ich endlich einen Nachfahren, ob dein kleiner Freund will oder nicht",knurrt mein Vater streng. Ich schaue auf den Boden. Mein Vater sieht zu Juli hinüber. ,,Untersteh dich",warne ich ihn sofort. Er schaut in meine Augen. ,,Marius, ich will einen Enkel, egal wie",knurrt er kalt. Ich schlucke. ,,Du wirst ihn nicht anrühren. Er ist mein Freund, und ich entscheide, wann ich dir einen Enkel schenke, verstanden?",frage ich wütend. Ich möchte mich mal wehren. Juli ist doch kein billiges Objekt, was mein Vater vögeln kann, nur um einen Enkel zu bekommen. Mein Vater schaut mich überrascht an. ,,Du kriegst ja mal den Mund auf Marius",staunt er, als er sich zurücklehnt. Ich schaue mich Gedankenverloren um, als mein Vater noch immer über meine Wortwahl nachdenkt. Juli kommt zu mir, streckt mir die Blumen entgegen und lächelt. ,,Danke Engel",murmel ich, ziehe ihn auf meinen Oberschenkel und lege die Blumen beiseite. Sie sind schon schön, besonders, weil er sie geschnitten und gepflückt hat. Ich streiche über seinen Rücken. ,,Julian, hast du schon mal über Kinder nachgedacht?",fragt mein Vater meinen Freund kalt. ,,Nein Herr Wolf. Ich möchte keine Kinder",lächelt Juli. Mein Vater guckt mich an. ,,Schatz, geh mal rein und schau mal, wo Struppi ist",bitte ich meinen Freund, der nickt und zu unserem Hund Struppi geht. ,,Trenn dich von ihm Marius",sagt mein Vater entschlossen und kalt. ,,Nein. Vater, ich liebe ihn. Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Es ist mir egal, ob er Kinder möchte oder nicht. Er ist mein Freund, du hast nicht über mein Leben zu bestimmen",fauche ich böse. Mein Vater ist geschockt, nickt dann allerdings und lehnt sich mit seinem Rum im Glas zurück. Ich nehme mir ebenfalls ein Glas und trinke einen Schluck daraus. Am Abend verabschieden wir uns. Als wir im Auto sitzen, schläft Juli in Ruhe. Ich lege meine Hand auf seinen Oberschenkel, streiche darüber und küsse seinen warmen Kopf, welcher am Sitz lehnt. Ich beobachte ihn beim schlafen. Wenn er keine Kinder möchte, dann bekommen wir auch keine. Ich habe mich festgelegt. Ich möchte nicht wie mein Vater sein, eine Frau haben die ich nicht liebe, oder einen Sohn der nur zum Erben machen da ist. Ich will meinen glücklichen Juli haben, der mich einfach mehr als nur liebt. Ich möchte ihn doch zu nichts zwingen, dafür bin ich nicht im Stande.
Ende
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Fußball os ~ boyxboy 2
Cerita PendekBuch Nummer 2 der Reihe! ACHTUNG: ALLES AUSGEDACHT NIX IST REAL TRIGGERWARNUNG: SV UND SM Kurzes Buch