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Prema Trainingscamp.

Ist ja alles schön und gut so, aber mitten im Winter? In den Alpen?
Was haben die sich dabei bitte gedacht?
Als hätte man nichts Besseres zutun...

Ski fahren? Fehlanzeige.

Snowboard? Fehlanzeige.

Schlittschuhlaufen? Na, dreimal dürft ihr raten.

Kurzum: Wintersport und ich waren nie die besten Freunde, sind es nicht und werden es auch nie sein.
Dementsprechend hoch ist auch meine Motivation, mir das hier anzutun.
Einen entscheidenden Lichtblick gibt es jedoch...
Immerhin ist Oscar, mein Teamkollege hier.
Auch sonst sich alle aus dem Team total toll, aber mit Oscar verstehe ich mich am besten.

Trotzdem sitze ich jetzt hier in der großen Berghütte, welche Prema für uns gemietet hat und blicke mich skeptisch um.

Ich meine, sie ist groß, geräumig, es gibt genug Badezimmer und einen Gemeinschaftsraum gibt es ebenfalls. Schön eingerichtet und wohlig ist beziehungsweise wirkt sie ebenfalls, denn das braune Holz und die vielen Teppiche sorgen für eine warme Atmosphäre.
Bloß würde ich mein Haus und mein Bett diesem hier dich vorziehen..
Was sein muss, muss nunmal sein..

„So, jetzt kommen wir mal zur Zimmeraufteilung". Meint René und zieht einen Lostopf hinter seinem Rücken hervor.
War ja klar.
Das kann ja etwas werden...

„Zimmer 1: Arthur und Paul

Zimmer 2: Dennis und Ollie

Zimmer 3: Robert und Oscar

Zimmer 4: Dino und Sebas,

Gibt es sonst noch Fragen?"

Alle schütteln den Kopf und greifen nach ihren Koffern, wobei ich René einen bösen Blick zuwerfe, den dieser mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt.

René weiß nämlich etwas, was sonst keiner der Anwesenden hier weiß:
Ich habe Gefühle für Oscar, schon seit Anfang letzten Jahres, jedoch habe ich mich nie getraut, ihm diese zu gestehen.
Angelina hatte jedoch gemerkt, dass ich irgendwie mehr für den Australier empfinde, denn sie hat mich mal darauf angesprochen, als ich mit René und ihr im Urlaub war und da ich ein unglaublich schlechter Lügner bin, habe ich den Beiden gleich die Wahrheit gesagt, den Lügen hätte eh nichts gebracht.

Seitdem muss ich immer mit ansehen, wie die beiden versuchen uns beide zu verkuppeln.

So auch hier.

Als wäre es bei fast allen Challenges nicht offensichtlich gewesen...

Von wegen ausgelost.

Jetzt bin ich auch noch eine Woche mit Oscar auf einem Zimmer.
Das kann ja nur interessant werden.

„Gott sei Dank bist du mein Zimmerpartner", werde ich gleich von diesem empfangen, was mir zugegebenermaßen ein Lächeln auf die Lippen zaubert und meine Wangen warm werden lässt.

„Ich bin auch froh", lächle ich ehrlich, jedoch verschwindet dieses wieder aus meinem Gesicht, als ich sehe, dass wir in einem Doppelbett schlafen werden.
Was ist, wenn ich anfange, mich an ihn ranzukuscheln? Das wäre doch voll peinlich.
„Rob, alles okay?", fragt Oscar mich mit gerunzelter Stirn.

„Jaja, war nur kurz mit den Gedanken woanders.", wimmle ich ihn ab und schmeiße meinen Koffer auf die rechte Seite des Bettes, da Oscar sich bereits links breit gemacht hat.

„Dann ist gut. Was hältst du eigentlich von dem Lager hier?"

„Ganz ehrlich. Ich finde es bescheuert. Wir hätten auch in die Sonne fahren können, aber nein, in den Schnee...Ich bin halt einfach absolut kein Wintermensch. Und wie sieht es bei dir aus?", beantworte ich ihm seine Frage ehrlich.

The Magic of Winter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt