Ein weiterer Tag.
Ein weiterer Tag in Gefangenschaft und ein weiterer Tag in dem sich Wanda wünscht, dass es endlich ein Ende hat.
Stumm sitzt die Hexe in der Gruft in der sie Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr verbringt. Und wie jeden Tag sitzt sie auf dem Boden und wirft einen Gummiball gegen die Wand, der daraufhin wieder zurückprallt.
Ihre Einsamkeit wird von zwei Hexern unterbrochen und verwirrt unterbricht Wanda ihre Ablenkung. Einer der Hexer packt sie und zieht sie hoch, worauf der andere ein Messer hervorholt.
Wandas Augen weiten sich und sie versucht sich zu wehren, doch der Hexer, der sie gepackt hat, schlingt seine Arme um ihren Körper. Der Mann mit dem Messer nähert sich und Wanda schließt ihre Augen.
Es hat keinen Sinn sich zu wehren. Sie hat sich damit abgefunden, dass es irgendwann dazu kommen wird. Sie hat keine Angst vor dem Tod und die Hexe sieht nur gute Dinge darin.
Doch der tödliche Stich kommt nicht. Stattdessen packt der Hexer ihren Arm und schneidet ihr in die Handfläche, worauf Wanda aufzischt.
Sofort strömt Blut aus ihrer Wunde und dieses lässt der Hexer in einen Kelch fließen. Kaum ist dies getan, schubst der andere Hexe sie weg und unsanft landet sie auf dem Boden. Dabei spürt Wanda, wie sich Dreck in ihrer Wunde sammelt.
Ohne auch nur irgendwas zu sagen, verschwinden die beiden Hexer aus der Gruft und Wanda hebt zitternd ihre Hand, um sich die Wunde anzusehen. Eine Träne rollt ihre Wange hinab, aber nicht wegen Angst oder anderen negativen Gefühlen, denn diese Gefühle ist sie schon gewohnt. Der Grund ist der Schmerz von dem Schnitt und den Dreck, der ein Brennen auslöst.
Plötzlich ertönen Schritte und die zwei Hexer von vorhin bringen eine junge Frau in die Gruft, die sich verwirrt umsieht.
,,Du bleibst hier.", fordert einer der Hexe und die beiden gehen wieder.
Die junge Frau, mit dem Namen Hayley, blickt zu Wanda, die sich im Schneidersitz hingesetzt hat und nur auf den Boden sieht. Sofort fällt der Werwölfin die verletzte Hand auf und langsam geht sie auf die Hexe zu.
,,Brauchst du Hilfe?", fragt Hayley etwas zögerlich, doch sie bekommt keine Antwort.
Ohne ein weiteres Wort kniet sich Hayley hin und streckt langsam ihre Hand aus, worauf Wanda sofort zurückzuckt. Mit gerunzelter Stirn mustert Hayley sie und eine schlimme Vorahnung macht sich in der Werwölfin breit.
,,Ich will dir helfen. Darf ich mir deine Wunde ansehen?", fragt Hayley mit sanfter Stimme.
Einige Sekunden lang passiert nichts, aber Wanda entscheidet sich dazu ihre Hand auszustrecken. Die Werwölfin bemerkt die metallischen Armfesseln um Wandas Unterarme, doch beschließt sie, diese vorerst zu ignorieren.
Vorsichtig umfasst die Brünette Wandas Handgelenk und wirft ein Blick auf die Wunde. Sofort fällt ihr der Staub auf, der an ihrer Handfläche klebt und Hayley sieht sich um.
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The noble man stole my heart
FanfictionWanda ist eine Hexe mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Nur werden diese von den anderen Hexen als etwas Böses angesehen und sie sperren sie weg. Nach jahrelanger Gefangenschaft wird Wanda in das Chaos, der Mikaelson-Familie gezogen. Ist das ihre Cha...