Kapitel 22

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Ella PoV

Nachdem ich mich nun heute schon zum zweiten Mal übergeben hatte betrat ich schließlich wieder das Zimmer.

„Sorry, mir etwas...was ist hier los?"

Fragte ich als Taehyung bei dem, in der Nähe von meiner Handtasche stand und mich kalt ansah.

Währenddessen versteckte er offensichtlich etwas hinter seinem Rücken.

„Das sollte ich eher dich fragen, Choi Ella"

Sprach Taehyung dann und mich schockte zu sehen was er hinter seinem Rücken hervorholte.

„Was ist das? Ich dachte du hast abgetrieben, wieso also einen Mutterpass?"

Stellte er mir ernst die Frage und ich ging aufgebracht auf ihn zu.

„Gib das her!"

„Nein! Erst wenn du mir sagst wieso du das hast!"

Hielt er den Mutterpass hoch in die Luft so das ich keine Chance mehr hatte ihn zu bekommen.

Wieso muss er auch so verdammt groß sein?

Ich hielt es nicht mehr aus und schrie einfach grade Wegs heraus.

„Weil ich nicht abgetrieben hab!"

Bestätigte ich ihm dann seine Vermutung und er hauchte.

„Was? Wieso?!?"

Wurde er zum Ende hin lauter.

„Weil ich das Baby behalten will! Ich...Ich hab Gefühle für das Wesen in meinem Bauch entwickelt und ich will es nicht auslöschen-"

„Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Ich dachten wir wären uns einig das du sowie auch ich das selbe wollen. Und zwar kein Kind!"

Redete er aufgebracht und lies den Mutterpass auf das Bett fallen nur um sich durch seine Haare zu fahren.

„Mir ist egal was du sagst, ob du mich unterstützt oder nicht. Du bist nicht derjenige der für den Rest seines Lebens mit einem schlechten Gewissen hätte leben müssen"

Machte ich ihm lautstark klar worauf er nur ironisch schmunzelte.

„Aber du willst für den Rest deines Lebens ein Kind an deiner Backe kleben haben? Verdammt Ella, sieh es doch mal realistisch. Du bist nicht bereit für ein Kind, du bist selbst noch eins. Außerdem willst du wirklich deine ganze Lebenspläne über Bord schmeißen nur für...sowas? Du wolltest studieren, die Welt sehen. Das alles wäre weg wenn du dieses Kind bekommst"

Ich zuckte mit den Schultern.

„Es ist mein Körper, mein Leben und meine Entscheidung. Außerdem kann man das alles sehr wohl auch noch mit einem Kind machen, heutzutage geht alles"

Meinte ich und Taehyung fuhr sich nachdenkend sein Kinn entlang bevor er schlussendlich nickte.

„Gut. Wie du willst. Wie ich schon gesagt habe das alles geht mich nichts an und ich will nichts damit zu tun haben. Bekomm das Kind, bekomm es nicht, es ist mir egal solange du mich nicht damit belagerst"

Ich würde lügen wenn ich sagen würde das diese Worte von Taehyung nicht irgendwas in mir ausgelöst haben.

Etwas schmerzhaftes...

Aber ich muss stark bleiben.

Für das Baby.

„Schön, abgemacht"

Schnappte ich mir den Mutterpass und meine Handtasche.

„Ich werde das auch gut allein
hinbekommen, ohne dich"

„Wenn du meinst und jetzt verlass bitte mein Haus. Ich will dich hier nicht mehr sehen"

Das hätte er früher nie zu mir gesagt, daran sieht man mal wieder wie sehr sich Menschen ändern können...

Pervers | KTHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt