Kapitel 29

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Ella PoV

Durch ein lautes klingeln an der Tür wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und als ich neben mich auf meinen Wecker schaute hauchte ich verwirrt...

„0:35 Uhr? Wer klingelt um diese Uhrzeit...?"

Da das Klingeln an der Tür wirklich nicht mehr aufhörte seufzte ich schließlich und erhob mich von meinem Bett.

Nachdem ich meine Hausschuhe dann angezogen hatte begab ich mich raus in den Flur wo ich dann auch auf meine Mutter traf.

„Also die Person kann jetzt aber mal wirklich was erleben. Ich meine wie frech kann man sein und hier Nachts sturmklingeln? Das ist doch ernsthaft krank!"

War meine Mutter überhaupt nicht begeistert und ich gähnte müde.

„Lass uns mal sehen wer es ist..."

Gemeinsam gingen wir dann zur Tür, meine Mutter lief selbstbewusst voraus und mit einem Mal riss sie dann auch schon die Tür auf.

„Wer zur Hölle sind sie und wieso tun sie hier nachts bei uns-"

„Taehyung?"

Atmete ich überrascht aus und unterbrach somit meine Mutter.

Er war allerdings nicht allein hier, er stand zwischen seinen beiden Eltern und starrte nur nervös auf den Boden.

„Keine Sorge, wir sind gleich wieder weg, wir müssen nur kurz etwas mit ihrer Tochter klären..."

Sprach der Vater von Taehyung dann worauf sich meine Mutter beschützend vor mich stellte.

„Sie müssen überhaupt nichts mit meiner Tochter klären. Was denken sie eigentlich wer sie sind?"

Ich bekam ein immer schlechteres Gefühl bei der ganzen Sache und auch Taehyung schien wirklich angespannt zu sein.

Ohne zu fragen traten die Eltern dann in unsere Wohnung hinein worauf meine Mutter schockiert sprach.

„Was soll das jetzt werden? Raus aus meiner Wohnung!"

„Nicht solange diese Sache hier nicht geklärt ist! Wir können nicht verantworten das unser Sohn mit 18 Vater wird! Wissen sie was für eine Schande er für unsere gesamte Familie sein wird? Jeder wird uns auslachen wegen ihm!"

Meine Augen weitenden sich.

Sie wissen es...

Als ich zu Taehyung blickte konnte ich seinen Schmerz in den Augen förmlich spüren.

Er muss sich gerade so schlecht fühlen...

„Nochmal, ich hab keine Ahnung von was sie da gerade reden und es macht auch absolut kein Sinn!"

Hatte meine Mutter keine Ahnung was hier gerade vor sich ging und ich beschloss es ihr einfach zu sagen und zwar hier und jetzt.

„Mama-"

„Ihre Tochter ist Schwanger von unserem Sohn"

Sprach die Mutter von Taehyung dann und nahm mir damit die Chance es selbst zu sagen.

Es herrschte für einen Moment pure Stille bis meine Mutter zu mir schaute und flüsterte.

„...Was? Ella...stimmt das?"

Während sich Tränen in meinen Augen zusammen bauten nickte ich.

„Es tut mir so leid, Mama. Ich...Wir wollten nicht das dies passiert..."

Schluchzte ich und während meine Mutter geschockt, überrascht und verwirrt zugleich aussah schrie Mr.Kim förmlich.

„Das hättet ihr euch vorher überlegen sollen bevor ihr es wie Tiere ohne Schutz getrieben habt! Seht nur was ihr angerichtet habt! Ihr habt euer ganzes Leben ruiniert!"

„Das ganze Geld was wir für dich beiseite gelegt haben Taehyung, für deine Zukunft, bedeutet dir das etwa überhaupt nichts? Du undankbares Gör! Was habe ich da bloß in die Welt gesetzt!"

Schrie Mrs.Kim ihrem Sohn nun mitten ins Gesicht worauf er zu ihr hochschaute und zurück schrie.

„Es tut mir doch leid aber ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern-"

Für diese Worte kassierte er von seiner Mutter eine harte Backpfeife die ihn sogar dazu brachte zur Seite zu fallen, ich konnte ihn gerade noch so auffangen bevor er mit seinem Kopf gegen die Kommode geknallt wäre.

„Es reicht! Hören sie gefälligst auf diese Armen Kinder so anzuschreien wenn sie eh schon total nervös und eingeschüchtert sind! Denken sie ihnen fällt das alles leicht? Selbstverständlich nicht! Und als Eltern sollte man nun in dieser Situation für sie da sein und sie nicht noch mehr unter Angst versetzen!"

Erhob meine Mutter nun ihr Wort während Taehyung sich wieder gerade hinstellte, seine Wange was trotzdem noch rot...

Für sie da sein? Garantiert nicht. Wir haben Taehyung schon ein Ultimatum gestellt, entweder dieses Kind kommt weg oder er. So eine Schande wie ihn wollen wir nicht unter unserem Dach leben haben. Deswegen wollten wir auch mit ihrer Tochter reden, wir würden die Abtreibung liebend gerne bezahlen"

Sprach Mr.Kim so wie als wäre es etwas ganz selbstverständliches und ich rief lautstark.

„Ich werde das Baby nicht abtreiben! Egal was sie oder irgendjemand sagen! Ich hab mich schon lange entschieden, ich behalte das Kind"

Ich werde meine Meinung nicht ändern auch wenn ich etwas eingeschüchtert bin von Taehyung seinen Eltern...

Ich muss stark bleiben...für das Baby.

„Sie haben es gehört. Es ist ihr Körper und ihre Entscheidung"

Stellte sich meine Mutter vor uns.

Ich kann nicht beschreiben wie dankbar ich ihr in diesem Moment war.

Mit was hab ich nur so eine wundervolle Mutter verdient?

„Schön, dann steht aber auch unsere Entscheidung"

„Aber Mutter, Vater wo soll ich den jetzt hin? Ich kann sonst nirgends wohnen! Bitte! Es tut mir doch so schrecklich leid!"

Trat Taehyung zu seinen Eltern hervor, mit Tränen in den Augen.

„Tja, Kim Taehyung. Das ist dann jetzt wohl dein Problem. Du bist 18. Wir sind also nicht länger für dich verantwortlich"

„Aber ihr seit doch trotzdem meine Eltern die mich lieben sollten, egal was ich tue! Wieso könnt ihr nicht-"

Mrs.Kim wollte gerade wieder ausholen um Taehyung zu schlagen als meine Mutter ihr Handgelenk ergriff und sie aus der Wohnung zerrte.

„Es reicht jetzt endgültig! Verschwinden sie aus meiner Wohnung und lernen sie erstmal richtig mit ihrem Sohn umzugehen! Sie denken zwar sie helfen ihm so aber in Wirklichkeit traumatisieren sie ihn einfach bloß!"

„Ja, wir gehen liebend gerne!"

Entriss sich Mrs.Kim dann von meiner Mutter und beide verließen schlussendlich die Wohnung.

Pervers | KTHWo Geschichten leben. Entdecke jetzt