„Sag mir, wovon du träumst. Deine tiefsten Geheimnisse befinden sich dort, wo auch die Träume ihren Ursprung haben."
„Dann habe ich wohl keine, denn ich Träume nicht." denn wie kann man träumen, wenn man nicht schläft?
„Jeder Mensch hat Geheimnisse."
„Aber nicht jeder träumt. Und jetzt muss ich Sie vertrösten, für dieses Gespräch habe ich keine Zeit." denn ich muss noch für die Helden die Drecksarbeiten erledigen.
Zwar durfte ich das offiziell nicht, aber bisher wusste auch keiner von mir. Besser so, so hatte ich keine Probleme mit der öffentlichen Sicherheit.
Ich hörte jeden Tag den Funk der Polizei ab, hatte mich auch in die Systeme der Helden gehackt und konnte so immer ungefähr bestimmen, wo sich die meisten Kriminellen ansammelten.
Durchatmend kletterte ich ein Haus hinauf und versteckte mich dann mit schnellschlagendem Herzen vor dem Herren, der sich in einer Zwischengasse aufhielt.
Tatsächlich kannte ich den Typen schon, so oft, wie der Frauen belästigte und Raubüberfälle vergeigte, gehörte er zum Gespött der sogenannten „Schurken".
Nur schien er seit einigen Tagen bewaffnet zu sein und wurde so zur Gefahr einer jeden attraktiven Frau.
Als es schließlich dunkel wurde, betrat eine durchaus angetrunkene junge Frau die Gasse und sah den Widerling nicht, der sich sofort in seinen Schritt fasste und die Zunge über die Lippen gleiten ließ.
Gänsehaut überzog meine Arme, dennoch zog ich mir meine sehr kunstvoll hergerichtete Maske auf und richtete mich auf. Das schwarze Kleid lag eng an meinem Körper, zeigte meine Muskeln und bedeckte die Narben, die mich zeichneten.
An meinen Handgelenken kontrollierte ich nochmals die abschießbaren Haken, die ich nur im Fall der Flucht verwendete. Zur Sicherheit hatte ich immer eine medizinische Erstversorgungsausrüstung in Form einer Beintasche angebracht, welche sich farblich am Kleid und den schwarzen Sportschuhen orientierte.
Kontrolliert ließ ich mich fallen, wechselte im Flug noch die Position und begann damit, meine Fähigkeit zu aktivieren.
• G͟R͟A͟V͟I͟T͟Y͟ C͟R͟O͟U͟D͟
Erlaubt dem Anwender, das Gravitationsfeld im 10 Meter Umfeld, direkt zu beeinflussen.Sanft landete ich auf dem Boden und hob den Blick. Der Widerling hatte sich bereits den Arm der armen Frau geschnappt und zog sie direkt an sich.
„Na Na. Wen haben wir denn da? Ich hörte, du seist seit kurzer Zeit mit Messern bewaffnet." schnurrte ich und trat näher auf den angetrunkenen Widerling zu. „Du! Du schon wieder!! Wegen dir muss ich jetzt dauernd dieses Messer tragen!" schrie er herum, der Frau gab ich das Signal, zu verschwinden. „Jedes mal, wenn ich dich sehe, verliebe ich mich ein Stück mehr, aber hasse dich im gleichen Maßen, sowie du immer diese Frauen von mir wegtreibst."
Angespannt lehnte ich mich etwas zurück, verlor aber kein einziges Mal den Blickkontakt. Gerade jetzt war es wichtig, sein Verhalten einzuschätzen. Nüchtern war der Typ schon schwer einzuschätzen, aber jetzt?
Selbst wenn es mir missfiel, muss ich doch in Betracht ziehen, meine andere Lösung für solche Augenblicke zu benutzen.
„Du gehörst mir, Unbekannte!" schrie der Kerl mich an und spie dabei seinen stinkenden Speichel über den Boden. Dieser kann bei zu langem einatmen der dämpfe Halluzinogen wirken.
Es ehrte mich, dass er meinen Titel nutzte, den die Fernsehsender nutzten, um mich zu beschreiben.
Als er mit gezücktem Messer auf mich zurannte, aktivierte ich wieder Gravity Croud und drückte ihn mit mehreren Kilos an Gewicht zu Boden. Gravitationskräfte waren echt verflucht genial und so vielseitig einsetzbar! Gut dass es ausgerechnet mich erwischt hat.
Doch er wehrte sich, versuchte alles, was er konnte, um gegen meine Fähigkeiten anzukommen. Nur schaffte er genau das leider nicht. Er war zu schwach.
Schnell band ich die Kabelbinder um seine Handgelenke und zog diese fest, ehe ich den Typen packte und mit aller Kraft auf die Beine ziehen musste.
Mit langsamen Schritten ging ich zum Straßenrand, den Fettsack im festen Griff, sah mich kurz um und setzte den Kerl dann an einer Stange ab, verfestigte seine Kabelbinder mit einem zusätzlich an dieser und wandte mich dann um, um zu gehen.
Nicht bemerkend, dass man mich aufgenommen hat.
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Hatred Power
FanfictionMenschen fürchten sich. Es wird immer etwas geben, das ihre Ängste und Albträume widerspiegelt. Jeden Tag werde ich vorsichtig behandelt, nur damit meine Kraft nicht überhand nimmt und alle in den Abgrund zieht. Sie flüstern. Die Schatten flüstern...