Kapitel 2

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Ich werde am nächsten Morgen von Stimmen geweckt, die ziemlich laut erzählen. Nina liegt nicht mehr neben mir im Bett, also gehe ich langsam ins Badezimmer und mache mich frisch. In meinem Schlaf Outfit mache ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, dort ist jedoch niemand. Ich höre wieder die Stimmen und gehe auf die Dachterrasse, wo ich Nina finde. Diese sitzt mit Maxwell, John und Marten am Tisch und frühstückt. "Guten morgen!", sage ich in die Runde und lächle einmal alle an. "Guten morgen!", kommt es von allen. Ich setze mich zu den anderen an den Tisch und bediene mich beim Essen. Während des Essens herrscht Stille, nur Marten sein Blick merke ich öfters auf meinem Körper. Ich Sitze in Hotpants und Croptop am Tisch, weil es schon so warm ist. Das ist das gute im Sommer.
Nach dem Frühstück sitzen wir noch eine ganze Weile und Unterhalten uns. "Was steht denn bei euch heute noch so an?", kommt es von Maxwell. "Wir wollten heute shoppen und uns die Stadt anschauen.", antwortet Nina ihm schnell. "Habt ihr Lust, wenn ich mitkomme?", fragt nun John mit einem Grinsen auf den Lippen, in Richtung von Nina. Auch diese grinst und nickt. Na ganz Klasse, denke ich mir. "Ich komm auch mit!", sagt auch Maxwell. Na wenigstens einer, der nicht an Nina rumbaggert. "Gerne, du darfst dann meine Taschen tragen und uns dann die Stadt zeigen!", grinse ich ihm provokant entgegen. Marten sein nerviger Blick entgeht mir nicht. "Kommst du dann auch mit?", frage ich an Marten gewandt. Dieser schüttelt den Kopf. "Ich habe keine Zeit für den Kindergarten. Ich muss arbeiten!", zickt er in meine Richtung. Ich verdrehe meine Augen und mache mich dann auf den Weg in meine Wohnung. Ich gehe mich anziehen und Schminke mich etwas. Grade als ich raus komme steht Nina schon komplett fertig im Wohnzimmer. "John ist irgendwie voll süß!", sagt sie nun und dreht sich zu mir um. Ich schüttel nur lachend meinen Kopf und jetzt grinst sie. "Lass uns drüben klingeln ich will los!", sage ich dann. Wir nehmen unsere Taschen und gehen nach drüben. Ich drücke die Klingel und schon öffnet Maxwell sie. Die Jungs kommen raus und wir gehen alle gemeinsam nach unten. Nina und ich fahren mit meinem Auto und Maxwell und John mit Maxwell seinem. Marten steigt in sein Auto und schaut mir noch einmal kurz in die Augen, dann grüßt er ab und fährt mit quietschenden Reifen los.
"Oh man, was ist dem denn über die Leber gelaufen!", verdreht Nina nun die Augen und ich schaue seinem Auto noch nach. Ich zucke mit den Schultern und fahre dann auch los.

In der Stadt angekommen parken wir und gehen alle zusammen in ein paar Läden. Auch die Jungs finden einige Sachen für sich. Nach ein paar Stunden, haben wir eine Riesen Ausbeute alle zusammen. "Sollen wir euch vielleicht mal die Palmen zeigen?", fragt Maxwell. Wir nicken und machen uns auf den Weg zu den Autos. Hätte ich gewusst wie der heutige Tag endet, hätte ich nie zugesagt.
An den Autos angekommen, fahren die Jungs vor und wir Ihnen hinterher. Irgendwo auf dem Kiez parken wir und laufen dann ein Stück. Man hört schon genug Leute rum brüllen. Dann sehe ich die Palmen, wo auch ein paar Männer basketball spielen. Einer der Männer ist Marten, er zeigt auf uns und auch die anderen schauen zu uns.
Dann sehe ich sie, diese Augen aus meiner Kindheit. Nein. Bitte lass das nicht wahr sein. Wir laufen noch ein Stück in ihre Richtung. Maxwell stellt uns alle vor. "Und das ist gzuz, aber nennt ihn einfach joe oder gazo.". Joe schaut mich an und man sieht das er überlegt. "Sag mal kennen wir uns?", fragt er mich und schaut mir direkt in die Augen. Ich schüttel meinen Kopf. "Ehm nein ich glaube nicht. Aber Jungs mir fällt grade ein, ich hab noch etwas zu tun. Ich muss los!", sage ich mit zittriger Stimme. Alle schauen mich komisch an, Nina versteht mich schnell. "Ach stimmt, habe ich voll vergessen. Jungs wir müssen wir los.", sagt nun Nina. Ich schaue sie an. "Alles gut süße du kannst ruhig hier bleiben, ich schaff das auch alleine!", sage ich an Nina gewandt. Sie nickt kurz und geht dann zu John. Ich mache mich auf den Weg zu meinem Auto.
Dort angekommen setze ich mich rein und atme kurz tief durch. Ich starte meinen motor und fahre nach Hause. Zuhause angekommen gehe ich ins Wohnzimmer und denke nach. Ich hab echt gedacht ich sehe ihn nicht wieder und jetzt? Unmerklich laufen meinen Tränen die Wange lang runter. Warum muss er mich auch wieder so brechen? Ich versteh es nicht, ich wollte doch stark sein. Ich Sitze eine ganze Weile auf meiner Couch und hänge meinen Gedanken nach, als es an der Tür klingelt. Ich wische meine Tränen weg und mache mich auf den Weg zur Tür.

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