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"Einen Bourbon bitte", meinte ich zu dem Barkeeper, der mich skeptisch beäugte. "Ich bin einundzwanzig, wenn du dich das fragst", grinste ich und ihm entlockte ebenfalls ein kleines Grinsen. "Zeig mir aber bitte trotzdem deinen Ausweis", meinte er freundlich und ich seufzte. Ich musste nicht lange in meiner kleinen Tasche suchen, bis ich meinen Ausweis -mit einem furchtbarem Bild von mir- gefunden und dem Barkeeper gezeigt hatte. "Wow hätte ich jetzt nicht gedacht", murmlte er und ich wurde leicht rot. Ich hasste es, wenn mir jemand Koplimente machte -auch wenn es in diesem Fall unbewusst war. Und so viele hatten mir nun auch nicht Komplimente gemacht. Nach ein paar Sekunden stand vor mir ein Glas Bourbon. Ich bezahlte schnell lächelnd und trank das Glas dann in einem Zug leer. Das brauchte ich jetzt, vorallem seit meine Tante Jenna tot war. Zuerst starben Mum und Dad und jetzt auch noch Jenna. Und ich konnte noch nicht einmal für Elena und Jeremy da sein. Ich war ja so eine schlechte Schwester, aber das wollt wich nun ändern. "Respekt für eine so junge Dame", kam es plötzlich von der Seite. Ich schreckte zusammen. War das jetzt an mich gewand? Trotzdem drehte ich mich in die Richtung und sah in wunderschöne, blaue Augen. Sie hielten mich sofort gefangen. "Ähm...danke?", sagte ich. Er fing an zu lächeln. Man hatte er ein süßes Lächeln! "Wie heißt du Liebes?", fragte er. Hatte er mich gerade Liebes genannt?! Ich wurde rot und stammelte: "Ähm, Gilbert, nein Jenny, Jenny Gilbert." Ich wurde noch roter. Hatte ich gerade wirklich eienm wildfremden Mann meinen Namen verraten? Manchmal fragte ich mich wirklich was mit mir los war. Er grinste mich an. "Freut mich Jenny Gilbert, ich bin Klaus Mikaelson." Ich unterdrückte ein Lachen. Klaus. Diesen Namen verband ich ungewollt immer mit alten Männern. Also wirklich alten. "Bist du zufälligerweise mit einer Elena oder Jeremy verwandt?", fragte er und ich blinzelte kurz. "Ehm, ja, aber woher kennst du sie?", antwortete ich verwirrt und misstrauisch. "Ich war eine Zeit lang in Mystic Falls, da lernt man schnell neue Menschen kennen", grinste er selbstbewusst und ich zog eine Augenbraue hoch. Bevor ich aber darauf antworten konnte, kam ein Junge zu uns. Er war so um die siebzehn Jahre alt und hatte blonde Haare und grün-graue Augen, zumindest soweit ich es erkennen konnte, da er mehr zu Klaus schaute, als zu mir. "Können wir verschwinden?", fragte er genervt und ich schluckte. Seine Stimme klang kalt und voller Hass. Hass gegen Klaus. Doch dieser grinste nur überheblich, als würde es ihm gefallen. Ich schluckt schwer und wand mich ab. "Natürlich, hat mich gefreut, Jenny", meinte Klaus, lächelte mich an und verschwand dann mit dem anderen Typen.

Willkommen in Mystic Falls, Viginia
Dieses Schild sprang mir sofort ins Auge, als ich in Mystic Falls rein fuhr. Das Radio spielte die ganze Zeit irgendwelche Songs, die ich, ohne sie überhaupt zu kennen, versuchte mitzusingen. Nach gefühlten Stunden kam ich endlich zu Hause an. Ich stieg aus meinem Auto und ging zu Tür.

Kling-kling

Nach nur wenigen Sekunden öffnete Elena die Tür und sprang mir in die Arme. "Ich hab dich so vermisst", meinte sie. Ich nickte. "Ich dich auch." Als Elena sich von mir löste, kam auch Jeremy zu uns. Er hatte sich ziemlich verändert, irgendwie sah er, obwohl Jenna gestorben war, glücklich aus. Mein kleiner Bruder umarmte mich und ich grinste. "Wie war die Weltreise? Komm rein", fing Elena an zu Brabbeln. Ich lächelte: "Ich werde euch alles erzählen, aber lasst mich erstmal ankommen und meine Sachen rein bringen, ja?" Sie nickte und die beiden halfen mir meine Sachen in mein altes Zimmer zu tragen. Seid genau 4 Jahren war ich nicht mehr in meinem eigenen Zimmer. Mum und Dad hatten mich rausgeworfen. Ich war zwar bei ihrer Beerdigung, wollte aber meine Reise fortsetzten, also ging ich wieder. Als ich dann von Jennas Tod gehört hatte, hatte ich mich sofort auf den Weg gemacht- "Jen?", rief Elena nach mir. "Ja", rief ich zurück, während ich meine Sachen einräumte. "Komm mal nach unten, ich möchte dir ein paar meiner neuen Freunde vorstellen", sagte Elena im Türrahmen. Ich lächelte: "Gerne". Zusammen gingen wir die Treppe hinunter und ich sah ein paar alte und neue Gesichter.

Kenn ich:
-Matt
-Caroline
-Bonnie
-Tyler

Kenn ich nicht:
-schwarzhaariger Typ mit blauen Augen
-Mann mit dunkelblondem Haar und grau-braunen Augen.

"Das ist Damon Salvatore-", sagte Elena und zeigte auf den schwarzhaarigen Typen "-und das ist Ric, Jenna's Ex." Ich lächelte und Damon kam auf mich zu. "Wie alt bist du?", fragte er mich. "21, wieso?", fragte ich und guckte Elena mit einem Was-Will-Der-Typ-Von-Mir-Blick an. Damon grinste. "Nur so" Ich nickte langsam. "Aha". Elena seufzte: "Damon, lass sie ihn Ruhe. Hast du was von Stefan gehört?" Damon schüttelte den Kopf. "Nein" "Wer ist Stefan?" Fragend sah ich meine kleine Schwester an. "Mein Freund", murmelte sie als Antwort. Stand sie nicht auf Matt? Gerade wollte ich etwas erwidern, aber Caroline unterbach mich: "Stefan hat Mystic Falls und uns - beziehungsweise Elena - 'verlassen'." Sofort nahm ich Elena in dem Arm. "Tut mir leid", flüsterte ich und sie krallte sich in mein Shirt. So standen wir. Im Wohnzimmer. In einer Umarmung. Zwischen all ihren Freunden. Aber es tat gut, es tat gut meine Schwester endlich wieder in den Armen halten zu können.

Doch dann klingelte es an der Haustür.

The Gilbert Sister [Klaus Mikaelson] *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt