1. Kapitel

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"Guten Morgen Schlafmütze", hörte ich eine nervige Stimme sagen. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Mihnos Gesicht über mir. Ich drehte mich genervt in meiner Hängematte um und schloss meine Augen wieder. Noch bevor ich überhaupt überlegen konnte was passiert, packte Mihno die Hängematte und drehte sie einmal um 180°, so das ich schön im Dreck landete.
Mit einem mühsamen Stöhnen stand ich auf und schaute Mihno mit einem bösen Blick an, während ich an ihm vorbei in Richtung Küche lief. Als ich den Essensraum betrat, schauten mich ungefähr 30 müde Augenpaare an. Ich ging zu Bratpfanne und holte mir (wie jeden Morgen) meine Portion Haferbrei. Nach dem Essen lief ich zu den Duschen und duschte mit eiskaltem Wasser, weil es grade Hochsommer ist und es schon am Morgen ungefähr 25° sind.
Ich wollte gerade zu den Gärten laufen -ich hatte heute frei und ich wollte aus den Blumen dort Farbe machen, damit ich wieder malen kann- als Mihno gerade aus einer der Duschkabiene kam. Er lief Oberkörper frei rum und ich konnte seine Muskeln betrachten.Ich stand etwa vier Minuten so da ohne mich zu bewegen. "Nah, fängst du schon an zu sabbern?", ich drehte mich um und hinter mir stand ein grinseder Newt. "WAS, ähh i-ich muss schnell zu den Gärten, bye".
Schon seit ich in der Box auf der Lichtung ankam und Mihno das erste mal sah, hatte ich einen Crush auf ihn. Das Problem ist nur, dass ich mich nie trauen würde meine Gefühle zu gestehen und obwohl ich es ganz schön offensichtlich mache, hat Mihno wohl keine Ahnung. Die halbe Lichtung weiss schon Bescheid und Newt probiert uns schon seit Ewigkeiten zu verkuppeln, aber ich will nicht, dass Mihno nicht die selben Gefühle hat und unsere Freundschaft zerstört wird.
Der Rest des Vormittags verbrachte ich in den Gärten und mixte mir neue Farben. Über den Mittag half ich Bratpfanne beim Kochen denn heute gibt es zum Mittagessen ein Festmahl, da Jeff Geburtstag hatte. Wir überraschten Jeff und assen alle zusammen die drei Stöckige Geburtstagstorte.
Wir hatten viel Spass und langsam neigt die Sonne in Richtung Westen. Ich sass auf einem Baumstamm in mitten der schönen Wiese und zeichnete mit den Neuen Farben. Viele hier führten ein Tagebuch, aber ich halte nicht so viel von Schreiben, dafür zeichne ich das schönste, spannendste oder traurigste von jedem Tage. Ihr könnt ja schon mal raten mit was ich heute die Seite fülle. "Ist das Mihno?", hörte ich Chucks Stimme neben mir und zuckte zusammen. "Und warum ist er Oberkörper frei?", hakte er nach. "Nunja, also es ähm ist... ist es nicht schon ein wenig spät für dich, geh doch schon mal in deine Hängematte", ich lachte nervös und klappte mein Buch zu. Chuck sah mich verwundert an, lief dann aber endlich weg. Ich wartete noch bis ich Mihno aus dem Labyrinth kommen sah um sicher zu gehen, dass es ihm gut ging und lief dann selber zu meiner Hängematte um mich Bettfertig zu machen.

jealous Minho (on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt