Wir rannten schon seit Stunden im Labyrinth umher und langsam wurde mir klar, wir hatten uns verlaufen. In der Ferne hörte ich die Tore schließen. Wir sind verloren. In meinem Kopf schwirrten Bilder von meinem ersten Tag. Mein Zwillings Bruder und ich kamen am selben Tag in der Box an und erstaunlicher Weise waren wir die einzigen die sich an unsere Familie erinnern konnten. Uns wurde sehr schnell klar, dass jeder uns für komisch hielt, darum verbrachten wir die meiste Zeit miteinander. Bis sich Dominik (so heisst mein Zwillings Bruder irl XD) dazu entschied ein Läufer zu werden. Natürlich konnte ich ihn nicht alleine lassen und wurde somit auch Läuferin.
Doch an diesem bestimmten Tag lief alles falsch. Komischer Weise verschoben sich die Mauern mitten am Tag und wir konnten den Ausweg nicht mehr finden. Die Sonne knallte auf uns herab und Dominik versuchte sich erfolglos an den Weg zu erinnern. Gerade als sich die Tore geschlossen haben, hörten wir genau das was wir nicht hörten wollten. "Renn" schrie Dominik. Ohne mich umzudrehen rannte ich, ich hatte keine Ahnung wohin. Doch als ich mich umdrehte um zu sehen wo Dominik geblieben ist, sah ich wie er versuchte gegen die Spinnenfigur zu kämpfen. Das Blut gefrier mir in den Adern. "Was machst du da" schrie ich verzweifelt. "Ich werde dich immer beschützen Y/N, denk daran." Ich wollte ihm helfen, doch in diesem Moment packte mich eine starke Hand und zog mich durch einen Spalt in eine Kammer die wohl beim Verschieben der Mauern entstanden ist. Ich drehte mich um uns sah in die Augen von Minho. Er hat es wohl auch nicht rechtzeitig geschafft. "Wir müssen ihm helfen". Meine Stimme überschlug sich fast. Ich war kurz vor den Tränen. Minho nahm mich in die Arme. Lange war es still, dann hörten wir einen schmerzerfüllter Schrei und ein metallisches Krabbeln das sich entfernte. Als wir uns sicher waren, dass der Griver weg war, stürmten wir aus dem Spalt und da lag er. Mit Blut verschmiertem Gesicht und einer riesigen Wunde im Bauch. Ich schrie und mir kullerten warme Tränen die Wangen herunter. (auch irl, aber vielleicht ist es nur die Pollenallergie) Minho legte eine Hand auf meine Schulter und versuchte mich zu trösten.
Ich sprang förmlich aus meiner Hängematte. Ich keuchte laut bis ich merkte, das es nur ein Albtraum war. Seit dem Tot meines Bruders hatte ich kaum eine Nacht in der ich nicht von ihm träumte. Ausser ich trinke so viel Gebräu, dass ich mich an gar nichts erinnern kann. Was nicht so selten vorkommt, denn das scheiss Gebräu von Gally ist zu gut.
DU LIEST GERADE
jealous Minho (on hold)
FanfictionHi ich bin Y/N und bin schon seit drei Jahren das einzige Mädchen auf der Lichtung. Ich bin eigentlich eine Läuferin, doch neulich wurde ich fast von einem Griver gefressen und traute mich seither nicht mehr ins Labyrinth. Doch das ist eine andere...