III

193 7 42
                                    

Hasste Lloyd ihn? Nein, er hasste Garmadon nicht. Hasste er diese beschissene, fette Schlange, die von seinem Vater eigentlich vernichtet worden war? Definitiv. Er wusste dennoch nicht ganz, weshalb. Weil Rumi ihre Eltern durch sie verloren hatte? Nein, das konnte nicht sein, schließlich hatte der grüne Ninja doch versucht sie zu vergessen! Und wenn... SCHLUSS! Er hasste die Schlange nur, weil sie die Rolle seines ersten großen Feindes einnahm und er sich ganz schön angepisst gab, da sie offensichtlich zurück gekehrt war. Ja, so musste es sein, so und nicht anders.

Und diese Schlange – die er nicht wegen Harumi hasste! – musste erneut besiegt werden, also weshalb sich jetzt mit solchen Fragen aufhalten? Nur unnötige Zeitverschwendung, wie Lloyd fand. Aber, um ehrlich zu sein, hatte er noch keinen Plan, wie sie es anstellen sollten. Vor ein paar Minuten kam zwar ein Vorschlag von Kai, aber naja: Da hatte sogar Jay bessere. Doch nicht jetzt und auch keiner der anderen Ninja.

»Wow«, sagte plötzlich Zane und klang mehr als überrascht, »Lloyd, Garmadon hat den Vielfraß doch damals erledigt, indem er ihn über seinen schutzlosen Fleck auf der Stirn angegriffen hat.« Keine Antwort. »Also, ich weiß nicht, wie ich es euch mitteilen soll... Aber da ist kein wunder Punkt mehr. Auch so, wenn ich sie analysiere, dann sind ihre Augen – Sie sehen aus... wie hypnotisiert! Aber Skales und seine Schlangen wollten sich in die Angelegenheiten auf der Erde nicht mehr einmischen! Irgendjemand sonst muss es gewesen sein. Stellt sich die Frage: Wer?« »Oh ja, sehr gute Frage! Danke Zane! Indem wir wissen, dass es dieses Mal noch schwerer wird, fühlen wir uns echt bestärkt!« Diese Bemerkung kam natürlich von Jay. »Okay, beruhigt euch, Freunde – «, fing Lloyd an, aber Kai platzte ihm mitten ins Wort: »Vor nur ca. zwei Wochen wurde Ninjago zuletzt angegriffen und jetzt schon wieder! Denken sich Leute, wie Kalmaar, die Oni oder Chen und Morro, dass wir uns langweilen würden?! ALSO WIESO BERUHIGEN?« »Hmpf«, sagte Cole, »Du hast Vanias Dad vergessen.« »Oh ja danke, Tiger (Kais Spitzname für Cole, wegen dem  dreifache[n] Tigertanzschritt, just don't ask ;-;)“, brauste Kai auf, »Ich hab auch noch Garmadon, das ultra Böse, die damalig bösen Schlangengeneräle, Meister Yang, Clouse, Akronix und Krax, Aspheera, Unagami (ka, how to write her) und keine Ahnung wen noch vergessen!« Lloyd war ein wenig überrumpelt: »Okayy, danke Kai für deine umfangreiche Aufzählung der Gegner die wir zusammen besiegt – oder nur ihr allein – besiegt haben. Aber meinst du, wir schaffen es, uns auf unseren neusten Feind zu konzentrieren und ihn aus dem Weg zu räumen?« Kai antwortete nicht mehr. Außer, man ließ das rumpeln, welches aus seinem Mikrofon kam, als ein von mir aus durchgehen

Wenn man es sich so überlegte, dann standen – oder flogen – die Ninja schon ungefähr zehn Minuten auf der Stelle und sahen, mehr oder weniger, zu wie der große Schlangenmeister Ninjago zerstörte. Das konnte Lloyd nicht länger auf sich sitzen lassen: »Zane, Besteht eine Chance, dass der Vielfraß ohne die Wunde Stelle zurückgekehrt ist, weil er nun auch an anderen Stellen verletzlich ist?« »Dem kann ich nicht zu 100% zustimmen, aber einen Versuch ist es wert«. Nun wandte er sich auch zu den anderen: »So, Freunde. Wer von euch traut sich da alleine hinzugehen und den Lockvogel zu spielen?« »Also i-«, fing Jay an, aber Cole fiel ihm ins Wort: »Dich lass ich nicht gehen und meinen K (englisch ausgesprochen, original cr – noch nach langer Zeit –  gehen an flame_kck) auch nicht. Zane ist der Schlaue von uns und Lloyd wird einmal der Mächtigste. Ausschlussverfahren: Ich gehe.«

Bevor Kai dieses Mal widersprechen konnte, war Cole schon losgefahren, immer auf die Stadt zu. Er hielt durch seinen Rückspiegel einen kleinen Moment lang Augenkontakt mit seinem Freund, der ihm ehrlich besorgt hinterher starrte.

Als Cole nur noch ein kleiner Punkt war, der auf Ninjago zuraste, sprangen die Ninja aus ihren Gefährten, bzw Jets, und stellten sich zusammen auf die Straße. Kai, der zwischen Zane und Jay stand, murmelte in sich hinein: »Wieso habe ich ihn gehen lassen – ?« »Er wäre trotzdem gegangen, Kai«, sagte Jay achselzuckend. Kai starrte ihn an und schüttelte ihn schließlich: »BIST DU DUMM? IST DIR EGAL, WAS MIT IHM PASSIERT?! ER IST DEIN BESTER FREUND! Und ich... und Cynthia...« Jay löste sich von ihm: »Du weißt aber auch, dass er das schafft? Mit mir kennst du ihn am besten. Also; Er. Schafft. Das.« Kai ließ von ihm los und grunzte missbilligend. Jay zuckte nur erneut mit den Schultern, auch, wenn er ein wenig besorgt aussah. Doch dann sah Kai ihn nochmal an und der Ausdruck war aus seinem Gesicht verschwunden. 

»Ich kann Cole nicht mehr sehen«, quengelte Kai nach ein paar Minuten, »Können wir nicht ein wenig weiter vorfahren? Vielleicht ist er auch schon so weit, dass wir ihm helfen müssen.« Lloyd seufzte. »Also gut.« Lloyd rollte mit den Augen. Der Typ war wirklich eine ältere Version von Oni! Dann sprangen die Ninja in ihre Gefährte und fuhren los.

Und tatsächlich; Kai hatte Recht gehabt. Coles Aufgabe als Lockvogel war schon mehr als erledigt. Er fuhr die ganze Zeit im Zick-Zack über kleine, enge Straßen, über große, breite Straßen und hoffte anscheinend, dass der Vielfraß sich verknoten würde. Falsch gedacht. So doof war die fette Schlange dann doch nicht. »AH«, stieß Kai einen Schrei aus, als Cole fast gefressen worden wäre. Lloyd war wieder ein wenig verwirrt; Kai, so hysterisch? Klar, es ging um seinen Freund, aber eigentlich war das doch Jays Aufgabe. Egal, wen juckte es? Lloyd seufzte. Er dachte zu viel nach. In so einer Situation!

»Können wir ihm jetzt bitte helfen, also  retten?« Jetzt wurde auch Jay langsam nervös. Wer könnte es ihm auch verdenken? Lloyd zögerte in Gedanken versunken.

Was würde Jean eigentlich machen, wenn er sterben und sie somit alleine lassen würde?

Lloyd klatschte sich mit seiner Hand an die Stirn. Er dachte an sowas? So eine Lage und ihm ging das durch den Kopf? Zane guckte Lloyd an. »Geht's dir gut, Lloyd?« Kai hatte nun keine Nerven mehr: »Aha, ihr macht euch Sorgen um Lloyd? Nunja, mein Freund schwebt in akuter Lebensgefahr. Tut mir echt leid, aber ich entscheide mich im Moment für Cole.« Mit diesen Worten düste er ab und die Ninja konnten nach kurzer Zeit nur noch einen roten Truck (digga, ich kenne mich null komma gar nicht mit Fahrzeugen aus T.T) sehen. »Wir sollten auch los«, fiel es Lloyd endlich ein und so machten sich die restlichen drei auch ab in die Stadt, um den Vielfraß erneut zu töten, hoffentlich.


1085 W.

Ein neuer goldener Ninja? (Ninjago FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt