24 Christmas Miracle

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Taehyung PoV

Aufgeregt stand ich vor dem Haus von Jungkooks Tante. Seit 2 Wochen hatten wir uns nicht gesehen und ich wusste nicht, wie er jetzt zu mir stand.

Allerdings ließen mich die Nachrichten von Jungkook hoffen. Zwar sprach er darin keine persönlichen Themen an, aber sie waren trotzdem positiv und irgendwie liebevoll. Zuletzt hatte er geschrieben, dass er nun bereit sei, sich mit mir zu treffen und endlich über alles – über uns – zu reden.

Seine letzte Nachricht von gestern beinhaltete die Frage, wann ich Zeit hätte. Ich hatte nicht geantwortet. Ich wollte ihn überraschen und setzte alles auf eine Karte.

Also stand ich in festlicher Kleidung vor der Tür, das kleine Päckchen in der linken Hand und die rechte erhoben, um zu klingeln. Ich fröstelte, es hatte letzte Nacht passend zum Fest ein wenig geschneit.

Ich wusste, dass Jungkook die Feiertage nicht bei seinen Eltern verbringen würde und war sehr froh darüber. Denn sonst hätte meine Überraschung keinen Sinn ergeben.

Ich hatte gerade den Mut gefasst zu klingeln, da sprang die Tür plötzlich auf und ein recht großer Hund stand vor mir und hechelte mich an. „Huh?"

„Bam! Stopp!" rief eine mir nur zu gut bekannte Stimme streng und dann tauchte dessen hübscher Besitzer mit der Leine in der Hand auf. „Tae, was - ?" Jungkooks Augen wurden groß als er mir ins Gesicht schaute.

„Frohe Weihnachten, Jungkook!" Mir versagte fast die Stimme, so froh war ich, ihn endlich zu sehen. "Ich glaub, wir müssen reden..."

Ohne noch eine Sekunde zu zögern, fiel er mir um den Hals. „Ich habe dich vermisst, du Chaot!", flüsterte er.

Dass er es mir so leicht machte, hatte ich nicht erwartet. Umso mehr freute ich mich. „Hast du Zeit, mit mir und Bam Gassi zu gehen?" Erwartungsvoll schaute Jungkook mich an. Wie hätte ich nein sagen können? Ich  hatte seine leuchtenden Augen so sehr vermisst.

Ich nickte. „Aber danach habe ich eine Überraschung für dich!" Die Schachtel ließ ich fürs erste in die Manteltasche gleiten. Mein Herz hüpfte. Hoffentlich freute er sich...

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Nach dem Spaziergang durch den Park – Bam tobte sich richtig aus – kamen wir mit roten Wangen zurück. Wir zogen Mäntel und Schuhe aus, begrüßten Jungkooks Tante, die unkompliziert und nett wirkte und begaben uns in Kookies Raum im Keller.

„Es tut mir so leid...", setzten wir gleichzeitig an, nur um dann beide zu kichern. Ich zog ihn ganz fest in meine Arme. „Ich versuche mich zu bessern!"

„Ach, Tae, bleib einfach, wie du bist! Du bist wunderbar! Auch ich habe Fehler gemacht..."

Wir küssten uns und die Zeit blieb einfach stehen. Seine starken Arme umschlangen meinen Körper und ich fühlte mich geborgen und glücklich.

„Wir müssen über alles reden...", setzte ich an. „Das können wir immer noch tun!" Jungkooks Lächeln war seiner Stimme anzuhören.

„Ich werd dich nie mehr loslassen!", murmelte ich in seine Haare.

„Auch nicht für deine Überraschung?", neckte er mich.

„Oh, meine Überraschung!", mein Herz setzte kurz aus. „Jungkook, ich würde gerne das Weihnachtsfest mit dir bei meiner Familie verbringen!" Meine Augen hingen in seinem Gesicht. War es okay für ihn?

„... nur, wenn du Lust hast, natürlich!" setzte ich hinterher und wurde immer leiser. „Ich würde meinen Eltern nämlich gerne meinen Boyfriend vorstellen."

Jungkook blieb einen Moment stumm. Er schaute auf seine Hände, deshalb konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht sehen.

Langsam hob er den Kopf. „Liebend gerne!", da war sein Lächeln wieder, ich konnte nur noch dahinschmelzen. Aber wer bitte würde das nicht verstehen!?

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