Sechs | Woche mit Rachel

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Der Geruch von Pancakes stieg mir in die Nase und daraufhin grummelte mein Bauch. Ich nahm mein Handy, das auf meinem Nachttisch lag und wartete bis es angestellt war. Ich sah dass ich 2 neue Nachrichten von meiner Mutter hatte.


Mama: (vor 3 Stunden)

Anna, schatz, Rachel hat mir schon berichtet was passiert ist. Ich bin stolz auf dich. Mama.

Ruf mich mal an, wir reden dann darüber. Ich glaube ich muss dich über etwas aufklären..


Ich beschloss sie gerade dann anzurufen. Sie nahm nach dem 1. Klingeln ab.


"Anna schatz, guten Morgen", begrüsste sie mich. Ihre Stimme endlich mal zu hören war zu überwältigend für mich. Erst dann merkte ich wie ich sie vermisste.

"Mama."

"Wie gehts dir? Schatz, ich bin so stolz das du es für dich selber rausgefunden hast."

Ich schloss meine Augen um ihre Stimme richtig zuhören zu können. "Danke, Mama. Mir gehts gut. Viel besser als vorher. Ich hab es garnicht gemerkt, wie stark mir ein Stein auf dem Herzen lag. Wie gehts dir?"

"Mir gehts gut. Ich hab dich so vermisst, Anna. Es ist so leise ohne dich", lachte sie.

Ich lächelte ins Telefon.

"Kommen wir aber zum eigentlichen Thema, das ich dir erzählen wollte. Seit dem mit Daniel und Elisa warst du so traurig und das machte mich auch traurig. Ich sah nie mehr die Sonnenstrahlen in deinen Augen und dein Lächeln war nicht mehr echt. Ich glaube, du wusstest schon lange, dass du nicht so schnell darüber hinweg kommen würdest. Aber trotzdem warst du mit Elisa befreundet. Und ich war mit deiner Englisch Lehrerin am reden. Sie sagte mir, ein Austauschjahr wär vielleicht hilfreich. Ich dachte mehrere Wochen darüber nach und ich kam zu dem Entschluss, dass es dir nicht nur im sprachlichen Bereich helfen würde", sie machte eine kleine Pause, "Anna, ich weiss ich hab es dir am Ende ein Bisschen heraufgezwungen, dass du gehen musst aber ich war am verzweifeln. Ich wollte wiklich nur das Beste für dich." Meine Mutter war nahe der Tränen, man hörte es ihrer Stimme an.

"Mama, ich weiss. Es tut mir leid, dass ich mich so aufgeführt hab. Ich bin wirklich so dankbar dafür. Ich weiss du willst nur das Beste für mich. Mama, Rachel ruft mich gerade. Sie hat Pancakes gemacht", ich bemühte mich, nicht auch gleich loszuheulen. Wir beide, meine Mama und ich, waren nahe an dem Wasser gebaut.

"Okay, Schatz. Ich liebe dich, meld dich mal."

Ich verabschiedete mich ebenfalls und ging dann zu Rachel.

Den restlichen Tag blieben wir einfach drinnen und schauten Filme.

Für den Rest der Woche gingen wir meistens in den Park oder blieben zuhause und umdekorierten Rachels Kleiderschrank (,was eigentlich unnötig war, aber uns ist nichts anderes eingefallen. Ausserdem hab ich dann ein paar neue Kleider gekriegt, also nicht ganz umsonst..).

Am Freitagabend kochten wir zusammen Lasange und als Nachtich hatten wir vom Kinoabend davor noch Eis übrig.

"Anna, ich habe für morgen einen Plan schon gemacht. Wir gehen um 11 schon mit dem Taxi zu einem Mall und dann bleiben wir bis um 5 dort. Wir werden den ganzen Tag shoppen für den Montag darauf, welcher dein erster Schultag ist!", teilte sie mir über das Essen mit einem aufgeregtem Blick mit.

"Oh, cool! Ich dachte schon die ganze Woche lang nach, ob wir nicht einmal Sachen besorgen müssen...", sie lächelte ermutigend. Rachel war offensichtlich sehr aufgeregt auch einmal eine Mutterrolle zu übernehmen.

Nach dem essen half ich noch in der Küche und ging dann mit einem Kakao ins Bett, wo ich noch ein Bisschen las.

Das Austauschjahr ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt