Türchen 20

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Jimin pov

So schnell wie ich Yoongi verlassen hatte, so schnell war ich auch wieder zurück gekehrt. Ich musste zugeben, dass ich etwas Angst hatte, wenn ich ging, dass er auf einmal weg war, doch das war völliger Unsinn. Yoongi würde mich doch jetzt nicht einfach alleine lassen, nach dem wir heute erst zusammen gekommen sind.

Es fühlte sich noch nicht ganz real an einen festen Freund zu haben, doch die Vorstellung war einfach fantastisch. Wir konnten so viel zusammen unternehmen, wenn ich etwas Geld verdient hatte.

Vielleicht könnten wir auch irgendwann zusammen ziehen, aber das würde eh noch sehr lange dauern, da ich ja erst mal obdachlos sein werde. Ich musste das einfach alles hin bekommen, denn wenn nicht, wäre ich komplett am arsch. Dann wäre ich auch wirklich verzweifelt.

Ich hatte die ganze restliche Zeit bei Yoongi verbracht und nun war es schon später Nachmittag. Ihm ging es schon wieder viel besser und jetzt saßen wir beide in seinem Zimmer, mit einer Tasse Tee in der Hand und redeten über alles mögliche. Es war schön sich so ausgelassen zu unterhalten und dabei Tee zu trinken.

Als ich heute Therapie hatte und die Stunde fast zuende war, hatte mir Jackson mitgeteilt, dass wenn es bei mir weiter so bergauf geht, dass ich schon bald die Klinik verlassen konnte und dies hatte ich auch Yoongi mitgeteilt. Er freute sich riesig und hat mir dann auch mitgeteilt, dass ich bei ihm und seiner Familie einziehen könnte.

Am Anfang war ich komplett überfordert und hatte panisch abgelehnt, da ich mich doch nicht einfach bei ihnen niedergelassen konnte. Ich war für sie doch praktisch ein Fremder.

Jedenfalls hatten wir beide daraufhin eine lange Diskussion, bis ich dann doch zugestimmt habe, aber nur unter der Bedingung mir einen Job zu suchen, damit ich überhaupt etwas dazu beigetragen konnte.

Yoongi hat morgen nach langem mal wieder eine Therapiestunde und er hofft auch inständig darauf, dass er auch bald gehen konnte, denn bei ihm lief jetzt auch alles wieder besser.

Er aß wieder mehr, noch nicht alles, aber es steigerte sich langsam. Außerdem hatten wir, wenn wir die Klinik verlassen würden, noch Therapie, für die wir weiter hier her kommen sollten.

Zwar wollte ich dieses Gebäude nie wieder sehen, doch Jackson war nun mal unser Therapeut und mit ihm kam ich gut zurecht. Ich wollte zu keinem anderen. Da musste ja auch ein gewisses Vertrauen da sein. Man sollte sich schließlich bei seinem Therapeuten wohl fühlen.

Wir hatten Glück, dass die Klinik nicht so weit von Yoongis zu Hause entfernt war, denn auf einen eiwg langen Weg hatte ich keine Lust.

[...]

Es war nun schon der nächste Tag und Yoongi kam direkt am frühen Morgen vorbei, da er nach mir sehen wollte. Bis jetzt ging es noch, doch mit der Zeit musste ich mich wirklich zusammenreißen. Ich war Yoongi so dankbar, dass er für mich da war, denn ich wüsste nicht, ob ich sonst wieder etwas angstellt hätte, was meinen Aufenhalt hier möglicherweise verlängerte. Er versuchte mich abzulenken, was er auch ganz gut schaffte, denn durch ihn hatte ich nicht mal Zeit, an etwas anderes zu denken.

Es war nun schon wieder Abend und gemeinsam gingen wir zum Essen. Ich wusste das Yoongi etwas nervös war, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er wusste selber, dass er das konnte und wir würden alles füreinander tun. Wir wurde beide für den jeweils anderen gesund, denn ich wusste nicht was ich ohne ihn gemacht hätte. Wahrscheinlich hätte ich die Aktion mit den Schlaftabletten dann wirklich durchgezogen, doch ich war froh, dass dem nicht so gekommen ist.

Heute gab es zum Abendessen Bulgogi. Ich aß dies jetzt nicht so besonders gerne, doch so oft gab es das hier ja nicht, also ging das schon mal. Yoongi ging, als er sah, was es zu Essen gab, das Herz auf. Er erzählte das Bulgogi sein Lieblingsessen sei. Ich fand dies wirklich toll, denn von seiner Nervosität war nun nichts mehr zu spüren und er hatte es auf einmal sehr eilig. 

Wir setzten uns mit unseren Tabletts an einen leeren Tisch und fingen an zu essen. Während wir unsere Essen verspeisten, redeten wir etwas. Ab und zu neckten wir uns gegenseitig, doch alles in einem, war dieser Tag, der für mich die letzten Jahre der schlimmste war, entspannter und fröhlicher.

Zusammen mit Yoongi gingen wir in mein Zimmer, denn wir würden beide zusammen diese Nacht in meinem Bett schlafen. Wahrscheinlich auch die nächsten, denn wir konnten nur schwer getrennt voneinander etwas machen. Wenn einer zur Therapie ging, war der andere vor langeweile am sterben und ich setzte mich manchmal in die Nähe des Raumes, damit ich sah, wenn Yoongi fertig war. Ich setzte mich mit absicht nicht davor, denn es war immernoch ein vertrauliches Gespräch und ich wollte auch nicht so stalker mäßig rüber kommen.

Immer wenn er fertig war und durch die Tür trat, dann sprang ich halb auf ihn, wobei Jackson und er jedesmal lachen mussten, denn ich war ein sehr anhänglicher Mensch und immernoch eine Verlustangst.

Er gab mir dann immer einen Kuss und im Zimmer kuschelten wir zusammen. Ich liebte ihn wirklich sehr und wollte ihn nie wieder verlassen. Ich könnte nicht mehr ohne ihm leben.

Gerade waren wir zusammen dabei uns Bettfertig zu machen, sprich Zähneputzen, umziehen und so weiter.

Nachdem wir beide komplett fertig waren mit allem, legten wir uns in mein Bett und kuschelten uns aneinander. Wir gaben uns beide noch einen Kuss, dann drehte er sich um und ich umarmte ihn von hinten, so dass wir aneinander gekuschelt lagen und gut schlafen konnten. In seiner Nähe fühlte ich mich immer sicher und konnte dementsprechend auch besser einschlafen als sonst.

Ich spürte, dass Yoongi schnell eingeschlafen war und nach ein paar Minuten, war ich ebenfalls im Land der Träume.

Türchen 20:))
Wir nähern uns dem Ende;.;
Einen schönen Tag noch<3💜

Christmas Love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt