𝐌𝐲 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 | 𝐃𝐫𝐚𝐜𝐨 𝐌𝐚𝐥𝐟𝐨𝐲.

22. Kapitel

Ich verbrachte in letzter Zeit viel Zeit mit Daphne und Susan. Wir verstanden uns blendend und auch die Eigenschaft, dass wir Pansy und Astoria nicht mochten, teilten wir. Was ich bei Daphne ein wenig seltsam fand, da Astoria ihre Schwester war. Aber anscheinend war ich wenigstens nicht die einzige, die eine verkorkste Familie hatte. So wie ich Probleme mit meinen Eltern und eigentlich auch den meisten anderen Verwandten hatte, hatte Daphne eben Probleme mit ihrer Schwester. Oder vielleicht auch mit noch mehr Verwandten, wer weiß. 

Wir drei trafen uns oft in Hogsmead oder beim Mittagessen und Daphne war wirklich eine sehr lustige Person. Sie hatte keine Scheu vor dummen Sprüchen oder andere in Verlegenheit zu bringen. Das konnte zwar manchmal sehr unangenehm für mich oder andre sein, aber es war trotzdem unheimlich lustig. 

In letzter Zeit gab es nicht so viel Schulstoff zu erledigen, deswegen beschloss ich heute auf eine Party von den Slytherins zu gehen. Ich schminkte mich, machte meine Haare und zog schließlich das schwarze Kleid an. Zuletzt steckte ich mir noch silberne Ohrringen und legte eine Kette um, als die Tür zu meinem Zimmer aufging und Draco hineintrat. 

"Wo gehst du denn hin?", fragte er verwundert und stellte sich hinter mich vor de Spiegel. "Party", antwortete ich knapp und zupfte an meinem Kleid. "Ich komme mit", beschloss Draco und ich nickte. Sollte mir recht sein. 

Während ich meine schwarzen High Heels aus meinem Schuh Regal kramte, machte Draco es sich auf meinem Bett gemütlich und beobachtete mich. Ich streifte mir die Schuhe über und stellte mich wieder vor den Spiegel und betrachtete mich kritisch. 

"Meinte du nicht, dass das Kleid etwas zu knapp ist?", fragte Draco und lugte zu meinem Ausschnitt. Ich blickte ihn böse an und drehte mich wieder um. "Es ist nicht knapper als das von Astoria." Ich stellte mir vor, wie Astoria in dem gleichen schwarzen Kleid tanzte und Draco sie genauso ansah wie mich. Mit dem Unterschied, dass das Kleid ihre wundervolle schlanke Figur umspielte. Wieso musste Astoria auch so wunderschön aussehen? 

Draco merkte scheinbar meine Abwesenheit und blickte mich durch die Spiegelung fragend an. Ich drehte mich zu ihm um und fragte "Findest du, ich bin fett?" Mit großen äugen blickte ich ihn an. Draco runzelte die Stirn und kam zu mir herüber. "Warum sollte ich sowas denken?", fragte er und küsste meinen Nacken. "Naja ich habe schon etwas zugenommen", stammelte ich. 

Draco kicherte etwas. "Süße, wenn du deine geilen Kurven meinst, sie sind unfassbar heiß. Und das alles gehört nur mir", hauchte er und küsste mich weiter bis zum Hals. Ich spürte, wie meine Wangen erhitzten. Er hatte gesagt, er fände mich heiß. Ha, Astoria! Du kannst einpacken!

"Okay", hauchte ich und blickte Draco verliebt an. "Gut und jetzt komm. Die Party hat sicher schon begonnen", meinte Draco und gemeinsam spazierten wir zum Slytherin Gemeinschaftsraum, wo man schon von der Treppe aus leise Musik hören konnte. Draco sagte das Passwort und kaum hatte befanden wir uns drinnen, ließ Draco meine Hand los und stolzierte in den Gemeinschaftsraum. 

Ich stand zuerst etwas verloren im Raum herum, wo Draco mich alleine stehen lassen hatte. Dann sammelte ich mich und lief zur Bar und bestellte mir einen Tequila Shot, welchen ich mir daraufhin den Rachen hinunter kippte. Ich verzog leicht mein Gesicht, weil der Alkohol im Hals brannte. Trotzdem bestellte ich mir noch einige Shots, welche ich allesamt trank, bis ich den Drang verspürte, zu tanzen und auf die gut gefüllte Tanzfläche lief. Ich bewegte mich rhythmisch zur Musik und ließ mich von der Musik tragen. Ich hatte großen Spaß beim Tanzen und blieb so lange auf der Tanzfläche, bis ich meine Freunde bei der üblichen Sitzecke, wo sie sonst auch immer saßen, entdeckte und zu ihnen betrunken rüber torkelte.

„Hallo Leute!", lallte ich und ließ mich direkt auf Theodores Schoß fallen. Das schien offenbar nicht nur Draco, sondern auch Susan zu stören. Theo merkte die bösen Blicke und rutschte dann so zur Seite, dass ich neben ihm saß, statt auf ihm.