5. Kapitel

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Ich fiel. Alles um mich herum war unglaubich leicht. Meine Tasche hatte ich noch immer um.

Unter mir sah ich das Meer immer näher kommen. Ich schloss die Augen. Und dann kam ich mit einem lauten Klatsch auf der Wasseroberfläche auf. Ich versuchte vorwärts zu schwimmen. Doch es funktionierte nicht.

Irgendwann gab ich auf und ließ mich von der Strömung treiben. Ich war viel zu erschöpft um wach zu bleiben und verlor das Bewustsein.

Das erste was ich bemerkte war Sand in meiner Hand. Ich spielte ein wenig mit ihm, bevor ich letztenendes doch langsam die Augen öffnete.

Über mir befand sich ein blauer Himmel und die Sonne scheinte mir ins Gesicht. Ich setzte mich langsam auf. Ich lag an einem Strand, meine Tasche noch immer um und direkt vor mir die weiten des Meeres.

Ich drehte mich vorsichtig um. Hinter mir war ein riesiger Urwald. Auf wackeligen Füßen stellte ich mich hin und sah mich genauer um. Ich befand mich auf einer relativ großen Insel. Am Strand um mich herum lagen verstreut Muscheln.

Ich ging einige Schritte nach vorn. Meine gesamten Sachen waren nass und mit Sand bedeckt. Ich zog die Hotpens und die Tops vorsichtig aus. Meine Converse stellte ich daneben in die Sonne.

Dann nahm ich mir meine Tasche und versicherte mich das auch nichts verschwunden war. Die Klamotten in meiner Tasche waren ebenfalls nass. Vorsichtig ging ich zum Anfang des Waldes und nahm mir 3 trockene Stöcke.

So schnell es ging war ich wieder bei meiner Tasche und den anderen Sachen. Die Stöcke baute ich so zusammen, das ich meine Sachen alle drauf hängen konnte, so wie bei einem Wäscheständer. Während meine Sachen trockneten, duchsuchte ich meine Tasche auf etwas Essbaren. Ich fand ein Snickers und eine Kleine Wasserflasche.

Hm... das müsste für die nächsten Tage erstmal reichen. Außerdem fand ich noch ein Taschenmesser (diese Minidinger die man manchmal kostenlos zu einem Kasten Bier dazubekommt), ein Feuerzeug, durchgeweichte Zigaretten, Sonnencreme, eine Sonnenbrille, Wechselklammotten, also 2 Tops, 1 Leggins, 1 Hotpens, und Unterwäsche für eine Woche.

Jetze war ich irgendwie froh das ich mir immer ein wenig mehr Sachen als erlaubt einpacke. Durch die warme Luft und den starken Sonnenschein waren meine Sachen relativ schnell trocken. Da ich nicht im Sand schlafen wollte suchte ich mir einen Fleck am Strand an dem ich schlafen konnte, meine Sachen nahm ich natürlich mit. Nach einem etwas längeren Fußmarsch fand ich eine Steinplatte die im Sand herausragte.

Ich stellte den "Wäscheständer" dort wieder mit auf. Am Rand des Waldes lagen ein paar große Palmenblätter die ich mir zu einer Art Bett umfunktionierte. Aus ein paar anderen Blättern, Stöcken und fadenänlichem Zeug machte ich mir eine Art Dach.

Langsam bemerkte ich wie die Sonne unterging. Ich setzte mich unter das Dach und dachte nach. Werde ich hier auf dieser Insel sterben ? Bin ich die einzige die hier gestrandet ist ? Lebt Dad noch ? Wie wird Mum reagieren wenn sie von dem Flugzeugabsturz erfährt ? Und die wichtiste Frage von allen, Wie gehts es jetzt weiter ?

Es wurde immer dunkler und der Mond ging langsam auf. Ich sah in der Himmel und beobachtete wie die Sterne nach und nach zu sehen waren. Einen so tollen Sternenhimmel hatten wir in L.A. nie.

Meine Augenlider wurden immer schwerer und egal wie sehr ich versuchte wach zu bleiben, schafte es aber nicht.

Ich träumte. Den selben Traum wie die zwei anderen Nächte zuvor. Dieser ging jedoch war dieser etwas länger. Der Junge zog mich mit in sein Zelt. Wir küssten uns und schliefen miteinander. Ich schlief in seine Armen ein. Er sagte mir das er mich liebt. Ich sagte ihm das ich ihn liebe.

Dann kam wieder die Stimme wie bei den anderen Träumen. Sie sagte:"Wir warteauf dich, Regenbogenkönigin. Wir werde uns bald sehen."

mangolo weo besitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt