7.

85 3 3
                                    

!!TW!!: Blut, Mörder

3rd pov

Es war ungefähr ein Monat später, und alles kehrte wieder zurück zum Alten. Außer für Roman und Lars natürlich, denn die beiden waren ja jetzt zusammen.

Roman jedoch ließ eine bestimmte Sache nicht los: Was wäre, wenn Lars es herausfinden und verlassen würde?

Heute war der letzte Tag, wo er sich damit herumschlagen wollte.

Roman pov

Es war 1.34 Uhr, und ich verließ so leise wie möglich das Haus. Es hatte ein wenig zugefrischt, und ich frierte leicht. Abgesehen davon war es am Regnen, und ich beschleunigte meine Schritte. Ich MUSSTE mich beeilen, sonst käme ich zu spät.

Nach ein paar Häuserblöcken bog ich in eine kleine und enge Gasse ein. Es war dunkel und feucht, und der Regen prasselte auf die Plastikplanen. Ich zitterte, doch lief weiter rein. Bis mich eine Stimme aus meinen Gedanken zog. „Na, auch noch mal da?". Ich schluckte und drehte mich um.

„Das wird das letzte Mal sein, okay? Ich kann das nicht mehr!", erklärte ich ihm scharf und er schnaubte. „Wenn du willst. Du bist auch eh nur zu uns gekommen weil du Hilfe wolltest"

„Ich habe euch nie gefragt! Ich wurde in diesen Deal mit reingezogen!"

„Aber es ist doch gut oder nicht? Das ist das was du wolltest, Rache"

Ich schwieg und schaute auf die nassen Pflastersteine unter meinen Schuhen. Meine Ruhe war ihm anscheinend Antwort genug.

„Komm, man erwartet dich schon"

--

Mit matschigen Schuhen liefen er und ich durch den Wald, doch ich war nicht ganz bei der Sache.

Als erstes war da Lars. Ich hatte ihm versprochen, nachts nicht mehr alleine rauszugehen, und wo war ich? Genau, draußen.

Und zweitens kamen die Konsequenzen. Was wird nach all dem passieren?

--

„Wir sind da!", pfiff er mir zu und ich zuckte zusammen. Wir standen vor einer kleinen Holzhütte, mitten im Wald. Keine einzige Seele weit und breit.

Quietschend wurde uns die Tür geöffnet und er schubste mich durch. Die Hütte war von innen genauso klein wie von außen gedacht, doch es gab keine Möbel. Alles was da war war eine kleine LED-Lampe, und ein Holzstuhl.

Auf dem Holzstuhl saß Nummer 3, gefesselt und vermummt. „Arazhul, du weißt was du zu tun hast!", fauchte einer von „ihnen" und schlossen die Tür hinter sich.

Ich kannte diesen Ort zu gut. Ich war schon öfters hier gewesen, wenn auch unfreiwillig.

--

Ich richtete meinen Blick auf „Nummer 3" und nahm ihm den Mundschutz ab. „Pah- Roman Fink also", feixte er und ich verdrehte die Augen.

Er fing an zu reden und mich zu beleidigen, und ich hatte genug:

Blitzschnell drehte ich mich zurück zu ihm, während ich ein Messer aus der Tasche zog und ihm an den Hals hielt.

„Hör. Auf. Zu. Reden.", drohte ich und er wurde still.

„Arazhul, der unbekannte Mörder aus der Stadt. Warum tust du uns das an?", flehte Nummer 3 und ich grinste. „Rache."

--

Es war stumpf, und die Sekunden danach vergingen wie in Lichtgeschwindigkeit. Ich merkte wie ich ausholte und-

Ihn ermordete.

Erst nach einer Munte oder so kam ich zurück in die Realität, und merkte was ich getan hatte.

„Ich- Ich wollte das nicht- Ich- Was habe ich getan?", flüsterte ich zu mir selber und ließ das Messer zu Boden fallen.

Meine Hände waren rot, genauso wie meine Klamotten. Das Blut von meinem Gesicht vermischte sich mit den Tränen und ich brach zusammen.

Sie, SIE hatten mir das alles angetan. Hätte ich damals gewusst, was herausgekommen wäre, hätte ich diesem Deal NIE zugestimmt!

Das Öffnen der Tür ließ mich hochgucken.

Lars pov

Ich hatte bemerkt, dass Roman mitten in der Nacht das Haus verlassen hatte, also folgte ich ihm unbemerkt.

Auch in die kleine Gasse, wo er sich mit einer unbekannten Person unterhielt.

„Ich habe euch nie gefragt! Ich wurde in diesen Deal mit reingezogen!"

„Aber es ist doch gut oder nicht? Das ist das was du wolltest, Rache"

„Welchen Deal?", fragte ich mir selber, bis ich bemerkte dass die beiden weiterliefen. Immer im Schatten bleibend folgte ich ihnen.

--

Im Wald wurde es schwierig, und ich folgte weiter hinten. Bis ich ein Licht mitten im Wald sah. Es gehörte zu einer kleinen Holzhütte, wo die beiden direkt drauf zusteuerten.

Schnell, aber leise lief ich von der anderen Seite zum Haus, wo ein dreckiges Fenster eingelassen war, und ich lugte hindurch.

Auf einem Holzstuhl saß eine Person, ich konnte nicht erkennen wer, gefesselt und vermummt.

Ich sah wie Roman kurzzeitig mit ihm redete, bis er plötzlich ein Messer zog und dem Entführten an die Kehle hielt.

Was ich danach sah, hätte ich niemals erwartet:

Roman holte aus und ermordete ihn.


Unbemerkt setzte ich mich unter das Fenster und starrte auf den dreckigen Waldboden. Roman war- Arazhul?? Der gefürchtete und unbekannte Mörder der Stadt? Mein Freund??!!


Ich konnte es echt nicht glauben...


780 Wörter

"Bloody Hands"// AraSo Halloween StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt