Kapitel 2

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Nach einer halben Ewigkeit kam ich doch irgendwann am Ende des riesigen Grundstücks an und wunderte mich wieso ich mein Handtuch noch auf dem Kopf trug. Ich wickelte es hinunter und band meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen.
"Huuuuuge.", schrie ich als ich eine riesige schwarze Deutsche Dogge auf mich zu rennen sah. Er hatte so viel Schwung, dass er mich um schupste. "Bah Huge....", gab ich von mir, als die große Zunge über mein Gesicht leckte.
"Ist gut dicker, jetzt geh mal runter...", gesagt, getan, das Riesenkalb hüpfte von mir herunter.
Huge, der ehemalige Wachhund, welcher sich dann doch mehr als "Schoßhund" herausstellte. Wir haben mittlerweile andere Wachhunde.
Ich gab ihn Leckerlies, die ich einstecken hatte, während er verschiedene Lektionen, welche ich ihm beigebracht hatte, machte.
"Ah guten Morgen mein Engel.", unterbrach mich eine Frauenstimme, welches mein Hirn zu meiner Mutter zu ordnete.
Eine Frau in einem weißen Kleid, mit einen riesigen Hut und einer Sonnenbrille auf dem Kopf, tappelte auf mich zu, mit ihren zum ermorden hohen High Heels. Ich konnte jedesmal nicht begreifen, wie sie es schaffte auf dem Rasen auf so etwas zu laufen.
"Hey Mum.", gab ich zurück.
"Engel, ich muss dir unseren neuen Gärtner vorstellen.", dabei deutete sie mit ihrem Daumen, hinter ihrem Rücken, auf unsere Hecke.
"Ehm okey?", verunsichert trottete ich ihr hinterher, bis wir an der gesunden, grünen, riesigen Hecke ankamen, die mich hier gefangen hielt. Wäre sie nicht, wäre ich schon längst abgehauen und all das hier endlich hinter mir gelassen.
"Leon? Leon?", quiekte meine Mutter jemanden zu.
Ein großer, muskulöser, junger Herr kam uns entgegen, welchen ich nur mit funkelnden Augen begutachten konnte.
"Was ist denn, Miss Lanston?", fragte der Gärtner, ohne sich um zu drehen.
"Wenn meine Mum hier nicht wäre, würde ich mich sofort an ihn ran machen...", dachte ich mir, während ich dem leicht verschwitzten, gebräunten Jungen zu sah.
"Leon, ich möchte Ihnen meine Tochter vorstellen, sie sieht ab und zu nach ihnen.", während sie das aus sprach, drehte er sich um und schaute mir direkt in die Augen. Ich wäre sofort dahin geschmolzen, wenn ich nicht gemerkt hätte das ich sabber.
"So ein Mist... Wie peinlich..."
Ich versuchte unbemerkt den Sabber verschwinden zu lassen, während ich auf ihn zu ging und seine Hand schüttelte.
"Hey... Ehm... Karry.", stotterte ich los.
"Hi, ich bin Leon, weißt du ja.", lächelte er mir mit seinen strahlend weißen Zähnen zu.
So wie er aussah, war er Student. Ich schätze ihn auf etwa 19 Jahre. Seine Rehbraunen Augen glänzten in der Sonne und seine leicht verwuschelten braunen Haare, sahen einfach zu sexy aus.
"Schatz?", unterbrach mich meine Mum. "Lass doch endlich mal die Hand von dem armen Herren los.", ich hatte garnicht bemerkt, dass ich in Gedanken versunken war. Schnell ließ ich seine Hand los und merkte, wie mein Kopf zu einer Tomate mutierte.
"I...Ich muss dann mal gehen...", lief ich weg.
"Oh Mist, ist der heiß *~*"
Ich dachte die ganze Zeit an ihn, während ich die Tiere fütterte.
Von Pferd, bis Greifvögel, war alles da, wir sind reich. Das kann man ja nicht leugnen. Doch ich würde gerne aus dieser Hölle der Qualen ausbrechen.
Und ich hatte schon einen Plan. Montag ist mein Geburtstag und da bekomme ich auch mein Führerschein.
"Happy Birthday.", dachte ich mit einem dicken Grinsen im Gesicht, während ich zum Mittagessen ging.

Gad, Heute gut morgen böseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt