Kitschiges Liebesgeständnis...

43 1 0
                                    

. „ICH LIEBE DICH!" , schrie er dann. Ein Mann öffnete das Fenster und schrie uns an, dass wir doch endlich leise sein sollen. Und in diesem Moment blieb alles stehen. Meinte Chunji das Ernst? Ich blickte zu Lauri, die gerade aufstand, mir einen vertrauten Blick zuwirft und auch zurück auf den Balkon springt. In so einem Moment kann sie mich doch nicht einfach verlassen. Dann wenn ich ihren seelischen Beistand benötige. Sie malt sich gerade bestimmt aus, wie wir uns küssen. Ich rücke etwas näher an ihn ran, sodass sich unsere Schultern berührten. Aber genau in diesem Moment wurde mir irgendwie klar, dass es schon länger mehr als Freundschaft für mich war. Ich musste etwas schmunzeln. Das ist echt einer der besten Tage in meinem Leben. Ich sitze mit Changjo alleine auf einem Dach wir blicken über Berlin und er hat gerade ganz Berlin gesagt, dass er mich liebt. „Ich dich auch." Unsere Knie und Schultern berührten sich. Meine Füße zitterten etwas, sowie meine Arme. Schon wieder schüttelte ich mich. Er legte seinen Arm um meine Schultern und mir wurde wohlig warm, als wenn er gerade eine Decke voller Liebe um mich geschmissen hätte. Ich fragte ihn, warum er mich liebt. Er schaute mich ein wenig fragend an, als wäre es unmöglich, mich nicht zu lieben. „Es gibt so viel, was ich an dir liebe. Da wäre dein Lachen, was mich aufbaut und deine warmen Hände, die mir Kraft geben. Deine Augen, in denen ich mich jedes Mal verliere, in denen ich das Glück sehe. Und wenn du mich berührst...empfinde ich eine unbeschreibliche wärme." Ich fande seine Worte etwas sehr kitschig, aber sie waren ehrlich und ernst und das machte sie besonders. Da war mir egal, wie kitschig sie waren. Ich umschloss sein Gesicht mit meinen Händen und küsste ihn leidenschaftlich. Er legte seine Hände an meinen Rücken und eine über meine Schulter. Es fühlte sich an, als wenn ein Feuerwerk in mir explodieren würde und an den Stellen, an den seine Hände meinen Körper berührten kribbelte es, als sei eine Horde Ameisen auf diesen stellen oder wie Sprudelwasser. Ich konnte es nicht wirklich beschreiben ich hatte noch nie so etwas schönes gefühlt. Ich stellte fest, dass ich glücklich war. Nicht irgendwie glücklich für diesen Moment. Sondern richtig glücklich auf dauer. Wir lösten uns voneinander und ich lehnte an ihm. Verdammt war dieser Abend schön. Unbezahlbar.

Titellos,weil es eine Fanfiction auf vielen Ebenen ist.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt