Kurz war ich in Panik Changjo würde jetzt auch rauchen.Moment, das war mir eigentlich nicht sonderlich wichtig, solange man einen vernünftigen Grund hatte. Er nahm keine der Zigaretten raus, sondern ließ sie alle drinne, zeigte auf die Packung und irgendwo in die Ferne. Chunji nickte worauf Changjo ausholte und die Packung irgendwo hinwarf. Wieder bewegten sich ihre Lippen und sie setzen sich. Irgendwann kommen sie schon vom Balkon. Ich gehe jetzt erst ein Mal duschen. Wurde langsam wieder Zeit, roch schon total nach diesem Desinfektions-Krankenhaus-Geruch. Ich hasste ihn.
-Zeitsprung während Jenn duscht-
Als ich aus dem Badezimmer kam mit einem Handtuch umgebunden und nassen Haaren, saßen dort alle drei auf der Couch und schauten zusammen Fernsehen. Pizza lag auf dem Tisch, genauso wie einiges an Knabberzeug. Ich schmiss Changjo einen bemerkenswerten Blick zu. Er zwinkerte und ich könnte schwören ich bin fast gestorben. Glücklich stolzierte ich auf den Tisch zu und nahm mir ein Stück von der Pizza. Ich blickte auf den Fernseherbildschirm. Lizzie McGuire-Der Film, den hat sicherlich Lauri ausgesucht. Eine Wasserstoffblonde Tussi, schien diese Lizzie zu sein, fing an zu singen, Lauri sprang auf und sang mit. Chunji stieg dazu mit ein, Changjo ebenfalls. Jetzt war es eine A-Capella Nummer, die wie ich fande, sogar besser klang als das Original. "Hey Now Heey Nooohoow, this is what dreeaaams are made of!", sang Lauri, nein sie schrie schon fast den Text mit. Solche Dummköpfe.That's what I called best friends. Lachend ging ich in mein Zimmer. Schon fast hatte ich meine Pizza verschluckt, auf der ich wie ich zugeben muss sehr viel Käse drauf war, was ich total liebte. Das Handtuch ließ ich von meinem Körper fallen und Gänsehaut überfuhr mich, denn das Fenster war sperrangelweit geöffnet. Ich strich mir über den Arm, weil sich meine Haare komplett aufgestellt hatten. In meinem Kleiderschrank suchte ich nach ein paar Klamotten, die angenehm genug waren für hier zu Hause. Eine Batman Leggings und mein German Let's Play T-shirt sollten es sein. Schnell zog ich mir diese an und warf einen Blick auf mein Handy. Keine Nachrichten, von wem auch, wenn alle hier sind. Okay..da waren Kaddi und Morris...aber mit ihm hatte ich schon seit langem keinen Kontakt mehr. Irgendwann, da schrieb man einfach nicht mehr, ab und zu, dann nur ein Mal in der Woche, Manchmal dann nur 1 Mal im Monat und daraus wurde dann einfach nie wieder. Von bestem Freund zum Fremden. Von Null auf Hundert. War schon irgendwie komisch, nicht? Wer hätte gedacht, dass manche Menschen mit denen du früher noch dein Bett geteilt hättest heute Fremde sein können, denen du noch nicht Mal winkst in der Öffentlichkeit? Während ich dadrüber nachdachte legte ich mich auf mein Bett und faltete meine Hände unter meinem Kopf. Meine Haare rochen gut, nach diesem Shampoo, Apfel und Jasmin. Sie waren noch etwas feucht, was mich nicht weiter störte. Eine von den Strähnen nahm ich mir und roch daran. Würde mich jetzt jemand beobachten würde der oder diejenige sicherlich denken ich sei geistig gestört. Was soll's das tat ja keiner. Bis ich merkte, dass sich ein Gewicht neben mir im Bett breitmachte. Ich öffnete meine Augen und dort lag Changjo,ich schmunzelte. Sobald ich ihn sah musste ich über gestern Abend nachdenken und mein Schmunzeln verschwand wieder. Er, da draußen auf dem Bordstein, ein betrunkener Chunji und das Mädchen, wovon ich irgendwie noch immer nicht wusste wer sie war. Leiden konnte ich sie jedenfalls nicht, was ein Wunder. Ich kuschelte mich an Changjo, welcher durch meine Haare fuhr und mich angrinste. "Du,Changjo...?", murmelte ich dann etwas in mich selbst hinein, da ich mir einfach wirklich nicht sicher war, ob diese Frage, die ich ihm stellen wollte gerade ernsthaft passend war. Ich denke nicht, aber meine Neugierde fraß mich so gut wie auf. "Hmmh?", kam von ihm. Ich schluckte. Sollte ich jetzt einfach doof Fragen und vielleicht schon wieder Stress verursachen oder einfach vom Thema ablenken und so tun, als wenn ich meien Frage vergessen hatte? Solche Sachen sollte ich mir wirklich vorher überlegen. "Gestern Abend...da war dieses Mädchen..", sagte ich dann doch etwas bedrückt. Ich sah wie seine Augen aufhörten zu schimmern und sich sein Grinsen legte. Er nickte, doch nach seiner Mimik zu urteilen bin ich mir gerade unschlüssig, ob ich hier weitermachen möchte. "Wer war das...?", fragte ich ruhig. Ich wollte nicht eifersüchtig wirken oder so...obwohl ich das doch war. Er seufzte. Hatte ich gerade einen empfindlichen Punkt bei ihm getroffen, was war los? Eigentlich war ich immer der Überzeugung alles über ihn zu wissen, bis jetzt. Lange erzählte er mir dann, wo er gestern wirklich war und mit wem, was sie alles taten und wie er sich währenddessen fühlte. "Naja...und gestern, da ist meine Schwester wieder zurück. Ich wollte sie euch vorstellen, aber sie hatte Angst. Ich weiß nicht wirklich warum, weil sie es mir einfach nicht sagte und um ehrlich zu sein, fühlte ich mich schrecklich während ich dich anlog. Das Hotel ist direkt auf der Straße gegenüber, weswegen ich sie alleine gehen ließ, ansonsten hätte ich sie noch begleitet...Wir haben einige Probleme zu Hause, in der Familie. Also bat ich ihr an für kurze Zeit nach Deutschland zu kommen." Was hatte ich nur für dumme Gedanken, jetzt mal ernsthaft? Verständnisvoll umarmte ich ihn. "Du hättest es mir einfach sagen sollen, ich hätte es verstanden. Wo ist sie jetzt?"
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Titellos,weil es eine Fanfiction auf vielen Ebenen ist.
FanficAlles fing an mit einem verregneten Geburtstag in Berlin,gemischten Gefühlen,Dächern,Kerzen und Nudelsalat,ließ weiter und du weißt mehr! :D