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Nicos Sicht
Ich war hundemüde und dennoch wachte ich mitten in der Nacht gegen 2 Uhr auf und zwar schweißgebadet und mit den höllischen Kopfschmerzen, noch schlimmer als die die ich hatte als ich eingeliefert wurde. Ich drückte so gut ich konnte den Knopf und hoffte einfach das Max oder Paul schnell kamen. Wie von selbst krümmte ich mich vor Schmerzen und wusste das ich es nicht mehr lange aushielt bis ich mich übergeben musste. Zum Glück ging im nächsten Moment die Tür auf und Max kam direkt zu mir und hielt mir die Schale vor den Mund, „Nico ruhig" versuchte er mich zu beruhigen. Ich konnte mich aber nicht beruhigen sondern wimmerte und versuchte die Schmerzen auszuhalten „ich kann dich leider nicht vom Tropf nehmen, wir müssen das jetzt zusammen schaffen" sagte Max zu mir und innerlich wusste ich das es extrem schwer werden würde. Ich wusste jedoch das ich die Medikamente brauchte denn sonst würde meine Krankheit wieder ausbrechen. Nachdem ich mich nicht weiter übergeben musste, versuchte ich mich gerade hinzulegen was nicht ganz so funktionierte also lies ich es sein. Max gab mir ein Schmerzmittel was auch relativ schnell wirkte jedoch nicht komplett schmerzlindernd. Als er gehen wollte hielt ich ihn am Ärmel fest denn ich wollte jetzt nicht alleine sein.

Max Sicht:
Nico hielt mich am Ärmel fest gerade als ich gehen wollte und ich wusste was dies bedeutete also nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich direkt zu ihm. Mit seiner Hand in meiner blieben wir sitzen denn ich wusste wie schlecht es ihm ging und das er extreme Kopfschmerzen hatte. Er lag eigentlich die ganze Zeit wach aber jammerte nicht ein einziges Mal, auch wenn er solche Schmerzen haben musste hielt er es aus und gegen 5 Uhr musste er eingeschlafen sein denn irgendwann lies der Druck in meiner Hand nach und er hatte die Augen geschlossen.

Am nächsten Morgen schaute ich gegen acht Uhr zur Visite rein aber da schlief er noch was auch gut so war. Aber mittags war er dann schon wach geworden und hatte seine Familie bei sich auch wenn er sehr geschwächt aussah nahm er sich immer die Zeit und die Kraft mit seinen Söhne spaß zu machen und sich mit seiner Frau zu unterhalten. Die Jungs gingen irgendwann wieder aber Aileen blieb so weit ich das vom Counter aus sehen konnte. Paul hatte heute auch Nachtdienst den würde ich heute bei Nico abstellen, das soll keinesfalls böse gemeint klingen aber es ist für Nico einfach angenehmer nicht alleine zu sein. Er war mir sehr wichtig und ich war sehr besorgt um ihn was die nächste Zeit anging, denn bis sich der Körper eingelassen hatte auf die neuen Medikamente würde es noch ein wenig dauern und bis dahin wird er schmerzen haben und Magenprobleme.

Die Nacht verlief ganz ruhig ich wurde eigentlich nicht angepiept also konnte auch Ich mich mal zur Ruhe legen und ein wenig schlafen was im Moment eine Seltenheit war. Wie sich herausstellte war das auch die Ruhe vor dem Sturm.

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