Entspannter Morgen

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Entspannter Morgen

Am nächsten Morgen wachte ich, trotz das George und ich erst spät nach der Bettruhe zurück waren, als Erste auf.

Verschlafen sah ich mich um und blickte als Erstes in das Gesicht der schlafenden Katie Bell. Sie war die Einzige in meinem Schlafsaal, mit der ich einigermaßen etwas zu tun hatte. Sie war ein nettes Mädchen und man konnte mit ihr reden.

Ohne die anderen zu wecken, schlich ich ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Meine langen braunen Haare waren in einem, nun ziemlich unordentlichen, Dutt zusammengefasst. Meine haselnussbraunen Augen waren von leichten Schatten umgeben, was nur davon kommen konnte, dass ich so spät erst schlafen war und in der Nacht um die 20 mal aufgewacht bin, da Katie, wie auch letztes Jahr, ziemlich unruhig schlief. Ich lächelte trotzdem in den Spiegel, machte mich schnell fertig und ging dann, ebenfalls auf Zehenspitzen, endgültig hinaus.

Als ich schließlich, ausnahmsweise nicht auf Zehenspitzen, in der großen Halle ankam, sah ich, dass Fred und George bereits am Gryffindortisch saßen und genüsslich frühstückten.

Schnell setzte ich mich gegenüber von den beiden und murmelte ein leises 'Guten Morgen'.

„Da hat aber jemanden ausgeschlafen.", lachte Fred genüsslich über mein müdes Auftreten, während meine Augen zu George huschten, der lediglich schief lächelte. Wir hatten uns nämlich geschworen niemanden von unseren Treffen am See zu erzählen. Es war unser Geheimnis.

"Was habt ihr in der ersten Stunde?", fragte ich die Zwei um vom Thema abzulenken.

"Pflege magischer Geschöpfe du?", entgegnete George.

"Ich hab Verteidigung gegen die dunklen Künste... Doppelstunde." , antwortete ich genervt. Nicht, dass ich etwas gegen das Fach hatte, aber müde war jeden Doppelstunde anstrengend.

Während des Frühstücks unterhielten wir uns also noch über die verschiedensten Themen, bevor wir uns dazu entschieden noch einmal in den Gemeinschaftsraum zu gehen, da wir noch gut eineinhalb Stunden bis zum Unterricht hatten.

Gähnend ließ ich mich auf eines der Sofas fallen, auf dem wir gestern schon gesessen hatten und streckte mich währenddessen noch etwas.

„Jungs, ich will nicht in den Unterricht.", jammerte ich und fuhr mir übers Gesicht.

„Sieh das ganze doch positiv, wenigstens hast du dein Lieblingsfach in den ersten zwei Stunden.", meinte George knapp und klopfte mir auf die Schulter.

„Ach halt die Klappe.", murrte ich und lehnte mich kurzerhand aus Reflex an ihn. Das tat ich normalerweise immer, wenn wir am See saßen.

Ich merkte wie mein Herz stark zu pochen begann, da ich Angst hatte, es würde komisch wirken, wenn ich es nun auch hier tat, aber die Jungs begannen zu lachen, weshalb ich mich entspannte. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen ernst zu bleiben, daraus wurde aber nichts. Ich musste erst schmunzeln und schließlich mitlachen.

„Gibt es eigentlich irgendeine Situation in deinem Leben, in der du vollkommen ernst warst?", fragte George.

„Wenn du wüsstest", lachte ich gespielt hinterlistig.

Wieder lachte er und ich nutzte die Chance um aufzustehen.

„Wenn du so weiter machst wird Fred eben mein neuer Lieblingsweasley.", meinte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Abrupt hörte er auf zu lachen und ließ sich das Gesprochene noch einmal durch den Kopf gehen.

Dann fing er an zu grinsen: „Hast du gerade gesagt, dass ich dein Lieblingsweasley bin?"

Ertappt blinzelte ich etwas, bevor ich seufzte. Ich wollte es jetzt nicht einfach so zugeben. Darum müsse er schon kämpfen.

„Oh wie süß, komm' her!", meinte er, stand auf und breitete seine Arme aus. Widerwillig und nach langem Überlegen, umarmte ich ihn schließlich doch und merkte, wie mir warm wurde.

„Ähm, gibt es 'n Grund dafür, dass mein bester Freund meine kleine Schwester so innig umarmt?", fragte Lee verwirrt, als er den Gemeinschaftsraum betrat.

„Pssst, jetzt muss der Teil kommen, indem sie sich küssen", sagte Fred gespielt erwartungsvoll.

Ich löste mich von George, griff mir das nächste Kissen uns schmiss es meinem besten Freund mit voller Wucht ins Gesicht. Das hatte er nicht kommen sehen, weshalb er noch nicht mal ansatzweise ausweichen konnte.

Lee, George und ich begannen zu lachen, als wir Freds verwirrten Gesichtsausdruck sahen.

„Also Reflexe hat sie", erkannte Fred nach kurzer Zeit.

Lee klopfte mir auf die Schulter: „Ist eben doch meine kleine Schwester."

„Sei lieber ruhig. Von dir kommen die nämlich nicht."

Wieder lachten wir, bevor wir langsam aber sicher zum Unterricht gingen.

Redhead Boy||George WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt