106. CV: Die Dinnerparty

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„Abgesehen von dem Vortrag über die Geschichte von Mystic Falls, hast du irgendetwas von Elijah erfahren?", erkundigte sich Damon bei Andie. Sie saßen zusammen mit Alaric im Mystic Grill.
„Nein, es war langweilig", antwortete Andie.
„Jenna findet ihn charmant", schnaubte Alaric.
„Du klingst eifersüchtig." Damon grinste.
„Vielleicht sollten wir hier nicht darüber reden", wechselte Alaric das Thema und schaute Andie an.
„Keine Sorge", sagte Damon. „Ich hab sie manipuliert keine Geheimnisse preiszugeben."
Andie lächelte, als Damon sie küsste. „Meine Lippen sind versiegelt", stimmte sie Damon zu.
Alaric verzog das Gesicht.
In dem Moment betrat Jenna mit Elijah den Grill.
„Ah, da ist Jenna mit ihrem neuen Freund", sagte Damon, der die beiden zuerst sah.
Sie kamen an ihren Tisch. „Hey, Leute", sagte Jenna gut gelaunt.
„Nun, so gerne ich das fortsetzen würde, ich muss noch Arbeiten benoten", entschuldigte sich Alaric, legte etwas Geld auf den Tisch und stand auf.
„Nein, weißt du was? Das sollten wir fortsetzen. Lass uns eine Dinnerparty veranstalten", schlug Andie vor.
„Oh, mein Mädchen. Voller guter Ideen", stimmte Damon ihr zu. „Ich werde gerne Gastgeber sein. Sagen wir heute Abend. Vielleicht?"
Erwartungsvoll blickte Damon in die Runde.
„Das passt bei mir", sagte Alaric und sah Elijah an. „Es wäre mir ein Vergnügen", antwortete Elijah.
„Großartig."

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Völlig ausgetrocknet lag Katherine in der Gruft. Ihre Haut hatte sich gräulich gefärbt. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.
Mit einem Fläschchen Blut betrat Damon die Gruft. Er ging zu ihr und schüttete ihr etwas in den Mund. Sofort begann Katherine gierig zu trinken. Sie nahm ihm die Flasche aus der Hand und trank weiter. Damon stand auf. „Ich hab Geschenke mitgebracht", sagte er. „Ich hatte keine Zeit, richtig einzukaufen, aber ich hab ein paar Sachen dabei." Er hing für Katherine ein paar Kleider an das Eisengitter. Katherines Haut war wieder normal und sie sah Damon an, während sie die leere Blutflasche in ihren Händen zerquetscht und aufsteht.
„Wow, das Blut hat geholfen", stellte Damon fest. „Du bist beinahe wieder hübsch."
„Was willst du, Damon?"
„Ich hab erfahren wie man einen Urvampir tötet."
„Und jetzt willst du wissen, ob es wahr ist?", vermutete Katherine. „Wenn es so wäre, würde ich es dir nicht sagen." Sie ging zu den Kleidern, die Damon aufgehängt hatte und schnappte sich eine Jacke vom Kleiderbügel.
„Warum nicht? Ich meine, du willst doch auch, dass Elijah und Klaus tot sind."
„Klaus, ja. Elijah, nein. Er hat mich manipuliert, hier zu bleiben. Wenn er stirbt, stecke ich für immer in dieser Gruft fest."
„Ach ja?"
„Vergiss es, Damon. Elijah zu töten wäre eine Selbstmordmission. Du kannst das nicht tun."
„Können tu ich es schon."
„Es geht nicht."
„Nicht einmal mit einem Dolch und ein wenig weißer Eichenasche?"
Überrascht sah Katherine ihn an. „Nein. Damon, wenn du Elijah tötest, dann stecke ich für immer hier fest." Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
„Du hast ja wirklich Angst."
„Hol mich einfach zuerst hier raus und dann helfe ich dir", bettelte Katherine verzweifelt. „Ich... Ich werde dir helfen, Elijah zu töten oder... oder ich beschütze Elena. Was immer du willst."
„Wenn ich dich hier raus hol, schlürfst du Klaus-freie Margaritas irgendwo auf einer unbekannten Insel. Auf keinen Fall."
„Das stimmt nicht. Ich bleibe. Damon, bitte mach es einfach nicht."
„Nun, danke, du hast mir alles gesagt, was ich wissen muss", sagte Damon ruhig und machte Anstalten zu gehen.
„Ich hab dir nichts gesagt", schrie Katherine hysterisch.
„Das hast du. Du hast mich darin bestätigt, dass es möglich ist, ein Urvampir zu töten, was ich heute Abend tun werde. Rate mal, wer zum Abendessen kommt?"

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Elena lehnte an der Terrassentür und schaute auf den See, als Stefan auf sie zu kam und ihr eine Tasse Tee reichte.
„Wochenlang hab ich mich immer wieder in die Spirale getrieben", erzählte er weiter. „Ich war völlig getrieben von der Sehnsucht nach Blut. Jagen, jagen, töten. Das war alles, was ich wusste."
„Wie hat das niemand mitbekommen, was du getan hast?"
„Mmm. Es war ein Krieg im Gange. Die Sache mit der Kriegszeit. Endlose, anonyme Blutversorgung.
Zufällig bin ich irgendwann auf Lexi gestoßen."
„Lexi?"
„Auch ein Vampir. Sie hat mir geholfen."

The Originals - Teil 2 Always and Forever ⚜️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt