Kapitel 11

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Amanda POV

Michael griff unsanft meinen Arm und zog mich zu sich, sodass ich nah an seinem Gesicht stand. Mit der anderen Hand langte er an meinem Gesicht und packte auch meine Backen, grob und unsanft. Er positionierte meinen Kopf so, wie es aus seiner Sicht passte. Doch dass er mir dabei wehtat, merkte er nicht.

Während er grob meinen Kopf bewegte, musterte er mein ganzen Kopf, von Stirn bis zum Kinn. Ich würde zu gerne wissen, was er vor hatte, weil ich nicht voraussagen konnte, was als nächstes kam. Und davor hatte ich angst. Vor seiner nächsten Handlung hatte ich angst. Ich blickte ihn mit einem ängstlichen Blick an, während er mich weiterhin noch musterte.

"Michael, du tust mir weh! Bitte lass mich los!" Ich konnte nicht richtig sprechen, weil mir mein Stiefbruder meine Backen mit seiner Hand grob drückte. Es tat schon sehr weh, wie er mit mir umging. Zur meiner Überraschung ließ er mein Gesicht los, als ich ihm gesagt hatte, dass ich schmerzen hatte. Aber meinen rechten Arm hielt er immer noch fest.

Plötzlich zuckte ich, als ich sah, wie mich Michael mitzog. Er lief die Treppen hoch. Vermutlich wollte er mich wieder in dieses eine Zimmer zurückbringen, wo ich ständig gefangen war.

"Michael, lass mich los, bitte!" Ich flehte ihn an und schlug währenddessen stark auf seine Arme, damit er mich los lies, doch er zeigte keine Reaktion und lief einfach weiter. Ich musste mich dringend von seinem Griff befreien, denn in mir stieg Panik auf. Denn er konnte mich jederzeit töten, wenn er wollte. Also musste ich mich versuchen selbst zu retten.

Während ich weiterhin von Michael im Flur gezerrt wurde, beobachtete ich links und rechts von mir, ob ich irgendein Gegenstand begegnete, mit dem ich mich von von meinem Stiefbruder befreien konnte. Doch dann erblickte ich auf der linken Seite eine mittelgroße, schwarze Stehlampe und sie sollte die Lösung dafür sein. Ich musste versuchen sie zu schnappen und Michael damit verletzen. Tief im Inneren verbietete mein Herz mir dies, da ich Michael eigentlich nicht wehtun wollte, weil er mir wichtig war. Doch ich hatte keine andere Wahl, wenn ich noch leben wollte.

Als wir schon nah genug bei der Lampe waren, hatte ich es tatsächlich geschafft sie mit der linken Hand zu greifen. Jetzt musste ich aber handeln, da Michael es schon bemerkt hatte und er sich zu mir umgedreht hatte.

Ich reagierte sofort und schlug ihn mit der Lampe auf dem Kopf. Er fiel sofort auf dem Boden und ließ mich dabei los. Ich ergriff die Chance und rannte so schnell es geht aus dem Haus. Ich hatte es tatsächlich geschafft zu entkommen und war auch schon draußen im Dunkeln.

Michael POV

Sie hatte es tatsächlich geschafft sich von mir zu befreien, in dem sie mich mit der Stehlampe nieder schlug. Ich lag für ein paar Sekunden am Boden auf dem Bauch, um klaren Kopf zu schaffen. Nachdem ich wieder bei Sinnung war, ballte ich meine Fäuste zusammen, sodass meine Knochen fast raus sprangen. Ich schlug mit den Fäusten sehr stark auf dem Boden um mich zu stützen, damit ich aufstand. Währenddessen knurrte ich vor schmerzen, doch das war von kurzer Dauer, denn sie wurde durch meine Wut erloschen.

Jetzt ging Amanda zu weit! Jetzt gab es keine Gnade mehr für sie! Ich zögerte nicht lange und bewegte meine Beine um sie zu schnappen. Sie würde nicht weit kommen, denn ich würde sie so oder so kriegen. Sie wollte ja nicht auf mich hören...

Amanda POV

Ich rannte durch die Straßen von Haddonfield um mein Leben. Ich musste Zuflucht finden, doch ich wusste nicht wo.

"HILFEEEEE! HILFT MIR JEMAND, BITTEEE!" Ich schrie vor lauter Angst um Hilfe, doch es kam keine Reaktion. Die Lichter bei manchen Häuser wurden sofort ausgeschaltet, als ich nach Hilfe schrie. Als würde man wissen was vorsich ging, wollte man absichtlich nicht reagieren, weil man nur an sich dachte.

Halloween - Stepsiblings loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt