Eine Woche später machte ich mich für die Abreise fertig. Ich hatte fast gar keine Freunde. Nur mit zwei Vipergeschwistern hatte ich mich gut verstanden, aber die waren vor einer Weile weggezogen. Also musste ich von niemandem außer meiner Familie Abschied nehmen.
Ich begann zu packen. Ich hatte einen Koffer und eine kleine Tasche. Ein Glück, dass ich die nicht durch das halbe Land tragen musste, sondern ein Fahrer von der Schule kommen würde.
In den Koffer stopfte ich alle meine Klamotten (was nicht wirklich viele waren) und meine Zahnbürste. In die Tasche steckte ich eine Kopie unseres Familienfotos, den Zahn den ich bei meiner ersten Jagd verloren hatte und seitdem als Glücksbringer benutzte, und ein Ladegerät für mein Handy. Außerdem ein paar Stifte und einen Notizblock. Das war alles was ich besaß.
Ich ging wieder runter, versprach meinen Eltern mindestens einmal in der Woche anzurufen und umarmte sie nochmal.
Es war ein schöner und gleichzeitig trauriger Abschied. Milo klammerte sich an mein Bein, bis ich ihn durchkitzelte und er lachend flüchtete.
Schließlich sah ich einen Dunkelroten Wagen auf dem Schotterweg vor unserem Haus einfahren. Ich trat nach draußen und verabschiedete mich für die nächsten zwei Monate von meinen Eltern. Der Wagen hielt.
Ich öffnete die Tür des Blechkastens und stieg ein. Meinen Koffer und die Tasche warf ich auf den Sitz neben mir. Aus dem Rückspiegel blickte eine junge rothaarige Frau mich freundlich an. „Du bist Jannis?“ Fragte sie. Ihre Stimme hatte einen Freundlich-neugierigen Ton. „Jap“ Bestätigte ich. „Ich bin Johanna. Köchin und Krankenpflegerin auf der Grünwald.“ Ich blickte aus dem Fenster zu meinen Eltern die winkten und immer kleiner wurden, bis sie nicht mehr zu sehen waren.
Ich war noch nicht oft Auto gefahren, da wir kein eigenes besaßen. Das Auto raste an Bäumen Häusern und Feldern vorbei.Johanna begann ein Gespräch mit mir, bei dem es größtenteils um die Schule ging. Sie war ziemlich sympathisch.
Schließlich kamen wir in einen Wald und fuhren über leicht erdige Wege, auf denen es leicht ruckelte. Dann, relativ weit im Wald drin, kam ein Gebäude in Sicht.
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In den Tiefen des Waldes-Woodwalkers Fanfiction
Fantasia!PAUSIERT FÜR UNGEWISSEN ZEITRAUM! Das Leben des Kreuzotter-Wandlers Jannis wird ziemlich auf den Kopf gestellt, als er eines Tages plötzlich eine Einladung einer Schule für seinesgleichen erhält und er seine Eltern und seinen Bruder verlassen muss...