KAPITEL 2

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                                    ALEZAY

Die Spannung zwischen uns war stark. Ich spürte, dass sich seine Hände nun an meiner Taille befanden und er mir langsam näherkam. Ich wollte dies vermeiden und ging paar Schritte zurück, doch ich spürte dann die harte Wand hinter mir. Ein Grinsen verschlang ihn, als er wusste, dass ich hier festsäße. Seine beiden arme presste er an die Wand, um mir klarzumachen, dass ich jetzt gefangen sei. Er war mir so nah, dass sich unsere Lippen fast berührten und ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich war wie in einer anderen Welt gefangen. Sein Duft war hinreißend. Weshalb ich für einen kurzen Moment die Augen schloss und sie dann wieder öffnete.

Er bemerkte es.

Und sein Grinsen wurde nur noch breiter. „weißt du eigentlich, wie es wäre, diesen Duft jeden Abend zu wittern, kleines?" kam es aus ihm heraus, als hätte er meine Gedanken lesen können. Er lächelte nur. Doch dieses Lächeln von ihm war so attraktiv. Seine Blicke durchbohrten mich und ich konnte garnicht auf seine Frage antworten. Ich schaute bloß zu ihm.

Doch dann erschien eine laute stimme von oben und unterbrach die Bindung zwischen uns. „wir entschuldigen uns für die späte Gepäckausgabe, es wird in Kürze angeliefert, wir danken Ihnen für ihr Verständnis und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend."

Ich kam zu Realität zurück und ohne etwas zu sagen, sah ich ihm nur in die Augen. Mit einem wütendem blick ging ich einfach so an ihm vorbei als wäre nichts passiert.

O Gott zum Glück kam die Ansage und unterbrach uns.

Ich bin direkt zu Rebe gegangen und sie lächelte als sie mich sah. „hey! wo warst du so lange?" fing sie an. „ich war kurz auf der Toilette" fügte ich hinzu. Ich weiß nicht warum aber ich hatte nicht das Bedürfnis ihr zu erzählen, dass der Mann bei der Kontrolle mich bis zur Toilette verfolgte. Ich mag es gar nicht Sachen vor Rebe zu verheimlichen aber dieses Gefühl von Angst übernahm mich irgendwie, weshalb ich es kurzgehalten habe und nicht für wichtig gehalten habe. „ahh verstehe." Als wir noch gewartet haben kam endlich unser Gepäck an und wir gingen raus und nahmen uns ein Taxi.

Wir fuhren ungefähr eine halbe Stunde und kamen endlich an unserem Apartment an. wir gingen zum Empfang und haben unser Zimmer Schlüssel abgeholt und die Empfangsdame war sehr freundlich. Wir gingen mit dem Aufzug hoch bis in den 7 stock.

Als wir endlich ankamen gingen wir in die Wohnung rein und man konnte definitiv sagen das wir beide sprachlos waren. Das Apartment ist so wie wir es uns erhofft haben. Ein großes Komfortes Apartment mit der schönsten Aussicht. Wir hatten Blick auf die ganze Stadt und da es abends war, waren die Lichter von New York ein bewundernswerter Anblick. Rebe hatte sich dazu entschieden sich Bett bereit zu machen, da sie sehr erschöpft war von dem Flug. „bleib nicht zu lange auf Alezay. Wir müssen für den morgigen tag ausgeschlafen sein" meinte sie. „keine sorge ich werde auch gleich schlafen gehen". Gab ich wieder. Mit einem Nicken verließ sie den Raum und ging in ihr Zimmer.

Ich wollte noch nicht schlafen gehen. Um ehrlich zu sein war ich nicht einmal müde, trotz des langen Flugs. Ich ging raus auf unseren Balkon, um frische Luft zu schnappen aber sowohl auch um nachzudenken. Ich, Alezay hab es tatsächlich geschafft mir dieses Ziel zu setzten, hier in New York zu leben. Ich habe es geschafft mein Traum Apartment zu finanzieren und habe es geschafft wieder einmal so richtig zu lächeln. Hier in New York zu leben war auch ein Traum von meiner Mutter. Sie hatte sich so sehr gewünscht eines Tages hier zu leben. Damals war ich noch ein Kind. Ich hatte es damals nicht verstanden. Sie hat mir nie gesagt, warum sie hierherkommen wollte oder warum es ihr hier so gefallen hatte. Aber jetzt habe ich meine Antwort bekommen, bei so einem Anblick kann ich es verstehen, warum sie hierherkommen wollte, New York ist einfach eine atemberaubende Großstadt und vom heutigen Tag wird sich mein Leben komplett verändern. Ich habe da so ein Gefühl.

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