The Last Thought...

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Ich hatte das Gefühl, es war ziemlich schwer zu beschreiben, als würde ich in einem Auto sitzen, dass sich nicht mehr unter Kontrolle hatte und sich seinen eigenen Weg bahnen wollte: In Richtung Wasser. Die Schwerkraft war anders, war leichter. Man merkte, wie die Anziehungskraft sich auf einen Auswirkte. Ich hatte das Gefühl, als würde ich Fallen aber dennoch Fliegen und das ließ mich übel werden. Man fliegt, fällt, denkt, die Zeit wäre fast stehengeblieben, würde sich so langsam wie ein Regenwurm bewegen und du bist mitten drin. Wie gesagt, es war ziemlich schwer zu beschreiben. Dann auf einmal prallte ich auf einen harten Boden auf und befand mich nun in einem dunklen Gang. Ganz benommen von dem Fall, richtete ich mich langsam auf. Ich spürte eine Wasserartige Flüssigkeit unter mir und als sich meine feuchte Hand meiner Nase näherte, konnte ich es schon ganz genau riechen. Den Geruch von metallischem und als ich es zwischen meinen Fingern verrieb, spürte ich, dass es ein wenig dickflüssig war und wusste sofort, was es war. Ich stand hastig auf, lief von der Blutlache fort doch die ganze Zeit hörte ich das plantschen meiner Füße, die auf das nasse Blut traten. Irgendwann hört es auf, dachte ich mir und hoffte wirklich, dass es bald aufhörte, denn ich wollte nicht wissen, wie viele Menschen, Tiere oder was auch immer hier für ihr Leben genommen werden musste. Als ich mich dann von alldem ein wenig beruhigt hatte erblickte ich einen kleinen Punkt, weit weg von mir und der größer wurde, je näher ich ihm hinkam. Das Licht sah ziemlich schön aus und ich verspürte den Duft von frisch gemähten Rasen, was mein Lieblingsduft war. Je näher ich dem hellen Licht kam, desto mehr wollte ich dort hin. Ich hörte ein Flüstern, was, je näher ich kam leise Stimmen wurden. Als ich nun ziemlich nah an den Licht war, erkannte ich eine Tür, wodurch die Sonne durch die Fenster schien. Ich spürte die Wärme des Lichts jetzt schon und erkannte nun die Stimmen. Es waren die von Mike, Tracy, Jason und Donny. Ich wollte wirklich zu ihnen rennen doch mein Körper lies nicht zu, dass ich rannte, also lief ich und lief ich doch je mehr ich dort hin wollte, desto mehr entfernte sich nun die Tür. Ich wollte aber dort hin, drängte meinen Körper schneller zu laufen, wollte bei meinen Freunden sein doch das Licht entfernte sich immer mehr. Als es schon so gut wie weg war blieb ich stehen. Meine Beine hielten mich nicht mehr und ich sackte zusammen. Wo war ich und warum war ich erst dem Licht so nahe und nun verschwand es wieder. Ich verstand das alles nicht... Doch plötzlich kam das Licht wieder näher und irgendwann wurde es so grell, dass ich meine Augen davor schützen musste. Es dauerte eine Zeit lang, als ich mich langsam an das Licht wieder gewöhnte. Mein Blick war ziemlich unscharf und ich erkannte nur Umrisse, die sich aber dann mit der Zeit in Personen verwandelten, die mir ziemlich Bekannt vorkamen. Nun war der Duft von Frischem Gras ziemlich intensiv, die Sonne schien ziemlich hell und wärmte meinen Körper. Als ich mich aufrichtete, sah ich Donny, Jason, Mike und Tracy. Sie lächelten mir zu und hielten mir alle die Hand hin, um mir aufzuhelfen. Doch vorher sah ich mich noch weiter um, erkannte eine Wiesenlandschaft, bedeckt mit wundervollem hellgrünem Gras und auf einer Lichtung sah ich einen großen Baum, der genauso grüne Blätter hatte, wie der Grasboden selbst. Ich wusste nicht, welche Hand ich gewählt hatte, denn auf einmal wurde das Licht wieder total grell und wieder schloss ich meine Augen. Ein paar Sekunden später war es auf einmal wieder ziemlich dunkel, weswegen ich meine Augen wieder öffnete. Ich erkannte den Ort nur ziemlich spät, da er nicht so zerstört aussah und alles noch total Lebendig war. Als ich mich umsah, stand Tracy neben mir und lächelte mir zu. Sie hatte ein riesiges Loch in der Brust und lauter Blut zeichnete ihr T- Shirt. Das ließ mich ein wenig zurückschrecken aber sofort danach fasste ich mich wieder. Lauter Kinder schrien durch den Raum, erfreuten sich, dass sie hier anwesend waren doch dann zeigte Tracy auf einen Sitzplatz, ziemlich weit weg in einer Ecke. Ein kleiner Junge saß dort und sah ziemlich traurig aus. Keiner saß bei ihm, was mich auch ein wenig traurig machte. Ich wollte gerade zu ihm gehen, als ein Mann zu ihm kam. Er sah aus wie ein Wächter, lila gekleidet und redete mit dem Jungen. Dann lies er für ihn eine riesige Torte zukommen von golden Freddy und das machte den sehr traurig aussehenden Jungen ein wenig glücklicher. Plötzlich wurde mir dann total schwindelig und ich kippte um. Es dauerte eine Zeit, bis ich wieder zu mir kam und bemerkte, dass ich mich nun wieder auf der wundervoll riechenden Wiese befand. Tracy war nun nicht mehr in der Reihe zu sehen und der einst so klare Himmel, war nun mit leichten Wolken bedeckt. Es waren nicht viele Wolken, dennoch ließen sie nicht mehr die ganze Sonne auf die Wiese scheinen. Ich nahm wieder eine Hand, von der ich nicht wusste, wem sie gehörte und sah wieder das grelle Licht. Als sich meine Augen dann wieder nach längerem warten daran gewöhnt hatten, war ich wieder in der Pizzeria, doch dieses Mal war es nicht Tagsüber, es war nachts. Dieses Mal stand Jason bei mir. Er sah ziemlich normal aus, bis auf sein Hals. Dort war ziemlich viel Blut zu sehen, was durch eine Wunde mitten am Hals entlang ging. Wieder erschien mir das Bild, als dieser Roboter Jasons Kopf, der voller Angst in seinen Augen direkt in die Kamera gehalten wurde und da wurde mir auch wieder flau im Magen aber ich versuchte einfach nicht daran zu denken. Jason ging auf einmal los und ich folgte ihm. Als ich mich umdrehte, standen die Roboter wieder auf der Bühne und sahen nach wie vor ziemlich creepy aus. Wir entfernten uns aber von ihnen und schritten durch den Gang. Als wir an dem Überwachungsraum ankamen, saß ein Mann an den Kameras. Ich erkannte den Mann auch sofort wieder. Es war der lila Wächter, der mit dem traurigen Kind zusammen gesessen hatte. Dieser Mann stand auf einmal auf und ging den Gang entlang, bis er vor einer verschlossen Tür stand. Eigentlich dachte ich, wir würden ihm Folgen doch das taten wir nicht. Stattdessen gingen wir in den Raum, indem Mike, Donny und ich uns noch vor ein paar Stunden aufgehalten hatten. Jason zeigte auf den Monitor, an den ich wohl gehen sollte, was ich auch tat. Doch bevor ich mir ansehen konnte, was dort zu sehen war wurde mir wieder so schwindelig, bis ich wieder mein Gleichgewicht verlor und umfiel. Als ich meine Augen nach einiger Zeit wieder öffnete, dachte ich ein Video zu sehen. Aber das tat ich nicht. Stattdessen war ich die Kamera, betrachtete alles von den Linsen der Kameras aus und fühlte mich nicht so, als würde ich auf den Monitor starren. Es war ziemlich strange aber ich gewöhnte mich nach einiger Zeit daran. Als ich mich an diese Sicht gewöhnte, erkannte ich wieder den lila Wächter. Es war dieses Mal Tag und immer wieder sah ich, wie er bei Kindern saß, die alleine dort waren, lies ihnen dann immer eine riesige Torte zukommen. Die Kinder führte er danach aus meinem Blickfeld. So etwas hatte ich auch schon gesehen, als ich hier mit Tracy war aber dieses Mal passierte es öfters, um genau zu sein noch vier Mal, bis es auf einmal Nachts war. Was ich dann sah, war so grauenvoll und so unmenschlich... Er nahm die kleinen Jungen und zwängte sie in die Roboter. Erst war es Chica. Das Mädchen, das in Chica gequetscht wurde, weinte bitterlich. Der Junge, der in Bonny hereingezwungen wurde, weinte ebenfalls aber er musste die Qualen noch länger erleiden, da der Anzug noch ziemlich lange zuckte und auch ziemlich viel Rotes aus den Roboter lief. Der andere kleine Junge, der in Foxy zwanghaft hereingetrieben wurde, wehrte sich doch irgendwann war auch dieser Junge im Roboter und schrie höllisch, als er auf fürchterliche Weise sein Leben verlor. Der letzte Junge weinte nicht, er sah auch nicht aus, als hätte er Angst. Er wehrte sich auch nicht, lies sich einfach zu Freddy führen aber als der Nachtwächter dann nicht hinsah, schubste der kleine Junge ihn zu Boden und rannte schon zum Eingang doch eine Kugel ins Bein bremste ihn. Nun weite der Junge ziemlich Arg und wehrte sich von den Griffen des grausamen Mannes der bei jedem Mord den Anzug des goldenen Hasen anhatte. Und die ganze Zeit über, als ich mir dieses Grauenvolle Werk mit ansehen musste, spielte im Hintergrund eine Musik. Sie war ziemlich kindlich und hörte sich an, als käme sie von einer kleinen Spieluhr, die man von hinten mit einer Kurbel aus Metall aufziehen musste. Die ganze Zeit ertönte sie etwas leiser in meinem Ohr, damit ich immer noch die Schreie der Kinder hören konnte. Sie machte mir zum Teil ziemlich Angst, zum Teil war sie wie ein Einschlaflied für mich, ließ mich ermüden aber dennoch wach bleiben um mir diese Morde ansehen zu müssen. Er hatte auch nur den Anzug von dem Hasen an. Was war dann mit dem goldenen Freddy? Auf einmal wurde mir wieder schwarz vor Augen und wie beim letzten Mal wachte ich auf der Wiese auf. Diese war aber nun mit dunklem Gras bedeckt, da der Himmel nun sehr bewölkt war. Er ging schon ins dunkelgrau über und der Wind wehte ziemlich stark. Es roch auch nicht mehr nach frisch gemähtem Gras. Es roch mehr nach... Verwesung, Blut und tot. Ich richtete mich wieder auf und hatte nur noch zwei Hände, die ich auswählen könnte. Da ich nicht wusste, welche Hand ich ergriffen hatte, ließ ich es einfach geschehen. Wieder wurde alles hell und wieder schloss ich deswegen meine Augen. Eine Weile dauerte es, bis ich bemerkte, dass es ziemlich dunkel war, dort wo ich und... es war nun Donny der neben mir stand. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Überall auf seiner Haut waren riesige Naben, die sich wirklich über seinen ganzen Körper hin weg verstreuten. Das schockierte mich wirklich zutiefst und lies mich wieder nach hinten verschrecken, sodass ich sogar hinfiel. Donny, der seine Hand nach mir streckte, um mir aufzuhelfen, hatte einen merkwürdigen Gesichtsausduck, der ziemlich so gut wie undefinierbar war. Er schnitt keine Grimassen oder ähnliches, es war eher der Blick, den er in den Augen hatte. Ich wusste nicht ob es Angst war, Schmerz, Leid, Trauer, Wut oder so ähnliches. Er sah mich einfach nur an und half mir dann hoch. Der Laden sah schon ziemlich Ramponiert aus, als hätte hier niemand mehr aufgeräumt, seit dem der Tag in Freddy Fazbear's Pizza zur Neige ging. Doch dann hörte ich ein Winseln eines kleinen Jungen, das immer lauter wurde und somit näher kam. Mein Mund klappte auf und vor Entsetzen musste ich zusehen, wie dieser Wachmann mit dem Kostüm des goldenen Hasen den Jungen an den Haaren hinter sich herzog. Es war so schrecklich. Dieser Junge hatte wohl vorher schon sehr gelitten, da er kein T- Shirt mehr trug, keine Hose mehr sondern nur noch Boxershorts. Ich schluckte schwer, als mir der Gedanke kam, dass der Nachtwächter den Jungen... Mir wurde bei dem Gedanken sogar Übel aber ich riss mich zusammen um zu sehen, was der Mann mit dem armen Jungen vorhatte. Als der große lila Mann in seinem goldüberzogenen Anzug an uns vorbeiging, ohne uns auch nur anzusehen, was mich schlussfolgern ließ, dass wir nicht wirklich bei dem Geschehen waren, zerrte den Jungen an uns vorbei und nun sah ich die ganzen Stiemen auf dem Rücken. Wieder wurde mir flau im Magen, als ich mir vorstellte, wie der Mann den kleinen, ungefähr zehn Jahre alten Jungen in irgendeinem Hinterzimmer, die Seele aus seinem Körper herausschlug. Donny, der nur Emotionslos neben mir stand, folgte dem Mann und ich folgte Donny. Wir waren nun in dem Raum, in dem die Roboter justiert wurden, dort wo Tracy ihr Leben verlor... Auf dem Tisch des Raumes stand ein Roboter, von dem ich vor kurzem erst gedacht hatte, er wäre auch als Tarnung benutz worden. Der goldene Roboter glänzte ein wenig in dem matten Licht des Raumes und der Junge, der sich in die Ecke zwang, beäugte den Hasen ganz genau. Es machte ein Klick- Geräusch und der Bär teilte sich in der Hälfte. Ich wusste nur zu gut, was jetzt nun kam aber ich sah dem Jungen verständnislos hinterher. Denn dieser machte keine Anstalten sich zu wehren, wollte sich nicht befreien und wurde von dem Hasenkostüm zu dem offenstehenden goldenen Freddy getragen und dort hineingezwängt. Es war mir unbegreiflich, warum sich der Junge nicht wehrte, warum er nicht nach Hilfe schrie, warum er es einfach über sich ergehen ließ. Als der Junge nun in dem Roboter saß, hatte Angst in seinen Augen, bettelte aber nicht darum, wieder freigemacht zu werden. Er sah dem Hasen die ganze Zeit bei seiner Arbeit zu, als dieser direkt vor ihm stand. Dann aber sah er an dem Mann seiner Schulter vorbei. Der goldene Hase, der dies erkannte drehte sich um, um nachzusehen ob hier niemand war aber der Junge behielt seine Augen weiter an seiner Schulter vorbei, direkt auf mich. Ich bewegte mich ein wenig nach links, dann nach rechts und immer wieder verfolgten mich die kristallblauen Augen des kleinen Jungen. Der Hasenmann sah ihn wütend an, knallte seine Faust auf den Tisch, damit der Junge ihn endlich ansah, was dieser auch voller schrecken auch tat. Ich fuhr auch hoch, als der Mann auf den Tisch mit voller Wucht klopfte.

Alive   -   (Five Nights At Freddy's FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt