Die Party

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(Dorina)

Da lag ich. In seinem Bett mit ihm über mir und drückte meine Lippen auf seine. Sie waren weich. Sehr weich. Der Kuss endete jedoch schneller als gedacht. Er lag immer noch über mir und schaute mich an. Nach wenigen Sekunden küsste er mich. Der Kuss war leidenschaftlich und warm. Seine Lippen waren warm und die Hitze zwischen uns. Ich hoffte das dieser Kuss nie enden würde.

Dorina und Ziyad küssten sich noch eine ganze Weile bis sie sich schlafen legten. Das ungarische Mädchen konnte nicht fassen das sie ihn geküsst hatte und es ihm sogar gefiel. Sie lag die ganze Nacht eng an seinem Körper und stellte sich Dinge vor die sie sich eigentlich nicht vorstellen sollte. Ziyad war der beste Freund ihres Bruders. Was würde er dazu sagen? Außerdem war Ziyad ein ganz anderer Typ in der Schule und sie wusste nicht ob er sich für sie ändern würde. Als Dorina wach wurde, war ihr Lover nicht mehr an ihrer Seite. Sie ging in die Küche und entdeckte Frau Özdemir.

(Dorina)

"Guten Morgen Frau Özdemir. Ich hoffe es ist nicht schlimm das ich hier geschlafen habe. Sie kamen einfach nicht und das Wetter wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer.", sagte ich während die Frau Frühstück vorbereitete. "Ach Dorina. Mach dir keinen Stress. Ich hab dich gerne hier. Du bist ein Engel und ich danke dir für alles. Ich hoffe nur es war nicht unangenehm in Ziyads Zimmer zu schlafen.", entgegnete sie. "Nein, alles gut. Apropos wo ist Ziyad?", fragte ich mit einem grinsen auf dem Gesicht. "Er hat früh das Haus verlassen.", antwortete sie auf meine Frage. Ich lächelte sie an und verschwand in dem Zimmer ihres Sohnes. Ich nahm meine Sachen und ging wieder zur Frau. "Danke das ich hier bleiben durfte. Falls etwas ist oder Sie mich brauchen, ich bin neben an.", sagte ich und verlies das Haus meiner Nachbarn. Als ich die Haustür öffnete kam mir auch direkt meine Mutter entgegen. "Hol voltál?", fragte meine Mutter mich. (Wo warst du) "Bei den Özdemirs. Die Mutter kam erst mitten in der Nacht und das Wetter hat versagt.", erklärte ich die Situation. "Jó, mach dich fertig du bist eh schon zu spät.", sagte meine Mutter. Ich sah auf die Uhr und bemerkte das es schon 10 Uhr war. Warum hat Ziyad mich nicht einfach geweckt? Ich zog mich um und rannte in die Schule. Ich kam pünktlich zur Pause und konnte daher Alisa suchen. "Alisa!", schrie ich meiner besten Freundin hinterher. Ich versuchte sie einzuholen jedoch knallte ich gegen jemanden. Dieser jemand stellte sich als Ziyad heraus. "Pass doch auf wohin du rennst!", schrie er mich an. Ich war fassungslos. Er hatte sich nicht verändert. Obwohl. Vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag. Ich stand auf und rannte weiter. Endlich erreichte ich sie. "Omg Dorina. Ich dachte du kommst nicht mehr. Was ist Passiert?", fragte sie mich. "Erzähl ich dir ein anderes mal.", sagte ich komplett aus der Puste.

Dorina und Alisa gingen in den nächsten Unterricht. Die ganze Zeit musste Dorina an die vergangene Nacht denken und wie sie ihn geküsst hat. Vor allem dachte sie daran wie Ziyad sie küsste und sie danach zusammen im Bett lagen. Sie dachte an den Moment als er kein Shirt an hatte und an die Gedanken die sie in diesem Moment hatte. Der Tag verging schnell. Dorina hatte vor sich, aus der Cafeteria, was zum trinken zu holen. Sie öffnete die große Tür und zu ihrer Überraschung landete ein Eimer voller Farbe auf ihrem Kopf. Sie hobt den blauen Eimer hoch und sah genervt durch den großen Raum. Da trafen sich ihre Augen. Während Dorina voller Farbe in der Cafeteria stand, lachte Ziyad mit seinen Freunden über den Vorfall. Sie wusste genau das dies sein Werk war, doch warum tat er sowas? Warum hatte er vor ihr zu schaden? Sie rannte aus der Halle und weinte. Weinte bis sie endlich allein auf dem Klo saß. Sie schwänzte die letzten beiden Stunden und lief dann Nachhause. "Mi történt?", fragte ihr Bruder sie geschockt. (Was ist passiert?) Sie schenkte ihm keinen Blick und lief in das Badezimmer der Familie. Sie liebte das Badezimmer. Sie hatten eine schöne Dusche mit gläsernen Türen und ein riesiges Waschbecken aus Marmor. Sie hatten zwar Geldprobleme, jedoch ein sehr schönes Haus. Es war bestimmt viel Wert, doch sie wollten es nicht verkaufen. Sie wollten in dem Haus wohnen bleiben egal was es koste. Dorina ging schnell duschen. Als sie wieder raus kam, sah sie eine Nachricht von ihrer besten Freundin Alisa. Alisa schreib über eine Party die in ihrer Nachbarschaft statt findet. Dorina hatte nicht vor auf diese Party zu gehen, jedoch tat Alisa alles dafür das sie mitkommt. Dorina zog ein etwas kürzeres pinkes Kleid an und schminkte sich. Sie glättete ihre Haare und nahm sich ihren Lieblingsschmuck und zog diesen an. Die kette, welche sie trug hatte sie von ihrem Vater und war wie für sie bestimmt. Alisa holte sie ab und zusammen gingen sie auf die Party.

(Dorina)

"Und schon sind wir da!", sagte Alisa voller Freude. "Ich bitte dich. Hab Spaß.", bat sie mich. Ich gab ihr ein kurzes nicken und öffnete die Tür wodurch man schon laute Musik und fröhliche Jugendliche hören konnte. Wir traten durch die Tür und liefen ins Wohnzimmer des Hauses. Dort stand ein Tisch mit Snacks und Getränken. Alisa zog mich direkt dorthin und schenkte uns was zu trinken ein. Nach zwanzig Minuten war Alisa schon komplett betrunken und tanzte wild auf der Tanzfläche. Ich im Gegensatz stand an der Seite und gönnte mir eine Pause. Ich fühlte mich komisch, wusste jedoch nicht was es war. Ich sah mich im Raum um und traf auf seine dunklen Augen. Ab diesem Moment wusste ich das dieses komische Gefühl, welches ich hatte, dadurch kommt, weil er mich anstarrt. Da stand er und starrte mich an. Einfach so. Und das nachdem er mich vor der ganzen Schule bloß gestellt hat. Was fällt ihm nur ein? Alisa nahm meine Hand und zog mich dadurch nicht nur auf die Tanzfläche, sondern auch aus meinen Gedanken. Ich fing an zu tanzen und spürte eine Hand an meiner Taille. Ich drehte mich um und sah einen fremden Jungen. Ich dachte mir nichts dabei und bewegte meine Hüfte zum Beat während er mich fest in seinen Händen hielt. Wir tanzten ein paar Minuten mit einander bis ich seine Hand nicht mehr spüren konnte und mich umdrehte. Der Junge lag mit blutender Nase auf dem Boden und schaute verspottend nach oben. Ziyad stand direkt vor ihm und sah wütend aus. Verdammt wütend. Ich nahm Ziyads Hand und zog ihn mit mir in einen leeren Raum. "Bist du verrückt?!", schrie ich ihn an. "Warum schlägst du eine fremden, unschuldigen Jungen?", fuhr ich fort. Er gab jedoch keinen Ton von sich. "Omg. Hast du das gemacht weil wir getanzt haben?", fragte ich wissend. "Er hat dich angefasst.", sagte Ziyad kurz. "Ja und?! Ich fands ok!", schrie ich ihn wieder an. Wieder sagte er nichts, bis sich seine Mundwinkel hoben. Lächelt er gerade? Lächelt dieser Bastard gerade?! Was fällt ihm ein?!

The Boy nextdoorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt