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Als ich meine Augen wieder öffnete, bemerkte ich, dass ich nicht mehr dort lag wo ich eingeschlafen war.
Über mir befand sich eine grelle Lampe, die mich blendete, rechts von meinem Bett stand ein kleiner Tisch mit einem Glas Wasser darauf. Ich setzte mich also so gut es ging auf, um einen Schluck zu trinken.
Ich befand mich in einem weißen Raum ohne Fenster oder Möbel.
Es gab bloß das weiße Bett in der Mitte des Raumes, in dem ich lag.
Als ich aufstehen und mich umsehen gehen wollte bemerkte ich auf einmal, dass ich angekettet war, an Händen sowie Füßen.

"Scheiße, wohin haben mich diese Typen gebracht?" fragte ich mich, in Gedanken versunken. Dadurch bemerkte ich allerdings auch nicht, wie sich hinter mir geräuschlos die Tür öffnete und jemand eintrat.
Ängstlich drehte ich meinen Kopf - mich anders zu bewegen ging ja schlecht - zu der Person die mich nun interessiert und gleichzeitig besorgt von oben bis unten betrachtete.

Diesmal war es eine Frau. Sie war nicht besonders groß, trug eine Brille, hatte braune Augen sowie leicht gelocktes, braunes Haar.
"Gut, du bist also endlich aufgewacht. Ich bin Dr. Cho, wie lautet dein Name?" fing die ältere mit mir eine Konversation an.
"Y/N Odinson" brachte ich stotternd heraus. Ich hatte keine Ahnung was diese Leute mit mir anstellen konnte, deswegen beschloss ich einfach, für jetzt zu tun was sie sagten.

Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich Verwunderung auf Dr. Cho's Gesicht allerdings fasste sie sich schnell wieder. "Y/N also. Du hast fast einenhalb Tage lang geschlafen.
So weit wir festellen konnten, hast du eine gebrochene Nase und einen stark verstauchten Knöchel, aufgrund deines jüngsten Zusammenbruches. Hast du noch irgendwelche Fragen, Beschwerden oder Anmerkungen?"

Ich nickte nur leicht und brachte das Wort: "Schmerzen" heraus. Sie schien mir einen netten Eindruck zu machen. Allerdings konnte der Schein trügen, weswegen ich mich ihr gegenüber eher noch vorsichtig verhielt.

"In Ordnung. Dann würde ich dich bitten, kurz diese Schmerztablette zu schlucken." Als ich ihr die Tablette nicht gleich aus der Hand nahm, fügte sie noch mit einem aufrichtigen Lächeln hinzu: "Keine Sorge. Du kannst mir vertrauen."
Ich kann nicht sagen warum, aber ich hatte das Gefühl, dass sie dir Wahrheit sagte, also schluckte ich die Tablette. Sie hatte Recht. Innerhalb von wenigen Minuten wirkte die Medizin und die Beschwerden wurden weniger.

"Wenn du willst, kannst du dich jetzt wieder hinlegen oder ich besorge dir Krücken und jemanden der dir den Tower zeigt. Was wäre dir lieber?" fragte mich die schwarzhaarige.

"Letzteres", sagte ich schon munterer. Daraufhin nickte sie nur und sagte, sie komme gleich wieder.

Nach unserem kleinen Gespräch bemerkte ich erst dass sie währenddessen meine Ketten geöffnet hatte. Anscheinend waren die nur dafür gedacht, mich zurückzuhalten, sollte meine Reaktion nach dem Aufwachen anders gewesen sein. Ängstlicher. Aufgebrachter. Da aber dem nicht so war, konnte sie mir beruhigt die Metallringe abnehmen.

Ich hatte also endlich die Chance aufzustehen und mich umzusehen. Obwohl, man musste sagen, viel gab es eigentlich nicht zu sehen, also hielt ich mich einfach vorsichtig am Rande meines Bettes an, immerhin hatte ich immernoch einen ungeheilten Knöchel. Es fühlte sich gut an, nicht in einem Käfig zu sitzen oder irgendwelchen Foltergeräten ausgesetzt zu sein.

Es erstaunte mich, der Raum hier war so viel größer als vieles was ich bisher gesehen hatte. Ich war es schlicht und einfach nicht gewöhnt.

Ein paar Minuten später öffnete sich die Tür zu meinem 'Zimmer' wieder und die Doktorin mit meinen Krücken in der Hand und eine schöne Frau mit braunen Haaren und blonden Strähnen hinter ihr trat ein. "Achtung, nicht so überstürzt meine Liebe" bemerkte die ältere amüsiert. "Das hier ist Wanda Maximoff, du kannst sie ruhig mit Vornamen ansprechen, oder Wanda?" Darauhin nickte diese.

Hier deine Krücken. Probier doch mal aus, wie es sich damit läuft", gab mir Dr. Cho meine Krücken und trat ein paar Schritte zurück.

Erstaunlicherweise hatte ich den Dreh, wie man damit umging, ziemlich schnell heraus. "Dann lass uns mal loslegen, meinte meine Begleiterin fröhlich. Noch etwas wackelig und mit einem mulmigem Gefühl im Bauch folgte ich ihr hinaus. Ich konnte nicht leugnen, dass ich echt nervös war. Erstens hatte ich keine Ahnung, mit wie vielen Leuten heute Bekanntschaft machen würde und zweitens, was mich hier sonst noch alles erwarten würde.

Pov: Wanda Maximoff

Nach dem sich das nette Mädchen, ich glaube sie hieß Y/N vorgestellt hat, war ich erstaunt wie schnell sie den Umgang mit den Krücken erlernte.
Ich begann also meine Tour und startete gleich mit dem Meeting - Raum

Yns Pov

Nach dem Wanda mir den Meetingraum gezeigt hatte, fragte ich :,,Wo ist dein Zimmer eigentlich?". Die nette Frau antwortete mir : "Ach neben deinem Zimmer. Du weißt doch wo es ist?Oder?".Ich schüttelte nur meinen Kopf. ,,Oh na gut, dann zeige ich es dir.", gab Wanda von sich. Ich schaute sie nur dankend an und dachte mir ,,Sie hat echt schöne Haare." Ich hörte die ältere neben mir schmunzeln und fragte sie: ,"Was ist?" ,ich war fassungslos als sie mir erzählte, dass sie Gedankenlesen kann und machte mir eine mentalle Notiz, an nichts Unangenehmes mehr zu denken. Als wir aus dem Aufzug stiegen, waren wir in der zweiten Etage angelangt.

Heyy, gefällt euch die Story? Wenn ja lasst einfach einen kurzen Kommi oder Vote da, weil ich hab noch ganz viele andere Kaputel vorbereitet.

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕪𝕠𝕦𝕣𝕤✯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt