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Pov: Natasha Romanoff

"Armes Mädchen. Wie lange war sie wohl schon in diesen Räumlichkeiten gefangen gehalten worden?" fragte ich mich.

Als ich sie auffing, als sie zusammenbrach, schaute ich sie mir zum ersten mal richtig an. Sie trug ein zerfetztes paar Leggins und ein langärmliges Oberteil. Ihre Y/H/C Haare wurden mindestens zwei Wochen lang nicht mehr gewaschen und sahen mittlerweile aus wie ein Vogelnest.

Ihre Beine waren voller Schrammen und Narben. Ihre Finger hatten dafür Blaßen und offene Kratzwunden.

Aber ich musste zugeben, bis auf all das sah sie eigentlich wirklich äußerst empfindlich und zerbrechlich aus. Ihr Gesicht wurde durch eine durch eine gebrochene Nase verunstaltet und ihr rechtes Auge zierte ein Veilchen. An ihrer Stirn bemerkte ich plötzlich ungewöhnliche Abdrücke und in mir began, sich ein unschöner Verdacht zu hegen.

Ich wusste nicht wie lange ich sie betrachtete und währenddessen nachdachte, aber irgendwann kam ich wieder zu Sinnen und rief nach Cap der auch sofort angerannt kam. Anscheinend hatten wir den Großteil der Leute überwältigen können. Fragt sich jetzt nur noch, ob wir auch die Person, die wir hier ursprünglich gesucht hatten, haben finden können.

Ich übergab meinem Freund die schlafende Schönheit und befahl ihm, sie in den Jet und zu Dr. Cho zu bringen um sie untersuchen lassen zu können, da wir nicht wussten in welcher Verfassung sie war und ob ihre Organe durch die Folter hier Schaden genommen haben.

"Warte was?? Schlafende Schönheit?? Natasha, weg mit diesem Gedanken, jetzt ist weder der Ort noch die Zeit dafür!" schellte ich mich selbst in Gedanken, als ich merkte wie ich sie ansah.

"Ich komme gleich nach, ich muss nur noch kurz was nachschauen!" rief ich dem Captain hinterher, während er sich zum Jet begab.

Ich rannte den Gang zurück, am Weg zu der Folterkammer, die ich hier in der Nähe vermutete. Nachdem ich zwei weitere male links abgebogen war, blieb ich vor einer schweren Metalltür stehen, die ich vorsichtig öffnete. Mit einer Hand auf meiner Pistole, die an meinen Gürtel geschnallt war, betrat ich die Kammer und schaute mich vorsichtig um. Nichts. Der Raum war verlassen. Nur die Maschine, die ich selbst zu gut kannte.

Eine Handgranate hatte ich noch an meiner Taille befestigt gehabt, ich zog den Auslöser, warf sie Richtung des Foltergerätes und verließ den Raum den schlechten Errinerungen nachhängend.

Pov: Steve Rogers

Nachdem mir Nat die kleine übergab, rannte ich sofort zum Jet, um sicherzugehen, dass sie ärztliche Hilfe bekommt. Ich hörte Natasha mir noch nachschreien, dass sie gleich nachkommen würde und nur noch schnell was nachschauen wolle. Was genau sie wo suchte, würde ich sie später fragen.

Fünf Minuten später beim Jet angekommen, wartete bereits Dr. Cho auf uns. Sie kommt des öfteren mal mit, wenn es potenzielle Verletze geben könnte. Natasha hat warscheinlich durch ihr Ohr-Funkgerät schon Bescheid gegeben.
Während Dr. Cho sich um unseren Neuling kümmerte, hielt ich Ausschau nach meiner Rothaarigen Freundin. So lange könnte sie ja nicht brauchen.

Plötzlich hörte ich ein merkwürdiges Geräusch hinter mir, also drehte ich mich um, um zu sehen was los ist. Als ich sah, dass das Gebäude am Einstürzen war machte ich mir Sorgen, denn immerhin war Nat noch im Gebäude. ,,Agent Romanoff bist du schon am Weg?", sprach ich ins Funkgerät. Als ich keine Antwort bekam entschuldigte ich mich bei Dr. Cho und machte mich auf dem Weg ins Gebäude. "Oh Nat ich hoffe dir geht es gut. Sie könnte doch auch nur ihr Funkgerät verloren haben", dachte ich mir. Als ich die Gänge entlang lief, die noch betretbar waren, sah ich eine menschliche Gestalt. Ich war bereit für den Angriff, als mir aber klar wurde, dass es Nat ist, nahm ich sie am Handgelenk, zog sie an mich heran und umarmte sie fest.

Pov: Natasha Romanoff

Als ich mich auf den Weg zurück machte sah ich Steve. Ich hatte nicht mal eine Möglichkeit etwas zusagen, als er mich in eine feste Umarmung zog. Ich hasste Umarmungen also löste ich mich von ihm. Als ich ihn fragte was er hier mache, antwortete er mir:,, Ich habe nach dir gefunkt, aber du hast nicht mehr geantwortet und da hatte ich gedacht, dass dir dein Funkgerät rausgefalllen sein könnte. Als Steve das sagte, wurde mir erst klar,dass ich mein Funkgerät verloren hatte. Mir war garnicht klar, dass wir den Jet schon erreicht hatten und stieg hinein. Ich setzte mich neben die Schlafende Schönheit  und dachte nach. ,,Schlafende Schönheit?? Nicht schon wieder. Ich kenne sie garnicht außerdem passt sie nicht zu mir!Ich mag sie nicht.", dachte ich mir. Nach einer Weile sind wir am Tower gelandet und stiegen aus. Bevor ich das Gebäude betrat, sah ich mich noch einmal um und bemerkte, dass unser Fremdling auf einer Trage ins Krankenzimmer gebracht wurde. Dies löste gemischte Gefühle in mir aus, allerdings konnte ich nicht beschreiben oder einschätzen welche es waren.

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕪𝕠𝕦𝕣𝕤✯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt