Teil 4

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Seit 24 Stunden ignoriert er mich schon. Kein einziges Wort hat er mit mir gesprochen. Er ist entweder gegangen oder hat auf sein Handy gestarrt als ich mit ihm reden wollte.

Als ich an diesem Morgen aufwachte - er hatte letzte Nacht im Wohnzimmer geschlafen - wollte ich kaum aufstehen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich mich dann doch fertig gemacht und bin runter gegangen. Als ich gerade ins Esszimmer gehen wollte, kam mir  Mattheo entgegen. Er sah mich nicht da er mal wieder in sein Handy starrte. Da ich allerdings um die Ecke kam, sah ich ihn genauso wenig wie er mich.

Wir liefen also ineinander rein. Er wollte gerade weitergehen aber ich halte ihn am Handgelenk fest. ,,Lass mich los Lamira." ,,Erst wenn du wieder vernünftig mit mir redest und mich nicht ignorierst!" Er sieht  mich mit diesem Blick an vor dem Jeder Angst hat.

,,Hör mal. Das was vorgestern passiert ist, wollte ich nicht. Ich hatte nur... Ach egal. Denk jetzt ja nichts falsches! Vergiss es einfach. Verstanden?", antwortet er mir nach einer kurzen Stille.

,,Was hattest du nur?", man ich war jetzt echt neugierig. ,,Geht dich nichts an!" Die Antwort kam sofort. Da steckt doch was dahinter.

Die Frage ist nur was?

Er riss sich von mir los aber ich war schneller und stellte mich vor ihn. Genervt seufzt er auf. ,,Eigentlich muss ich gar nicht mir dir reden. Ich hab dich schließlich Entführt und könnte dich in den Keller stecken."

So dumm wie ich war antwortete ich ihm auch noch. ,,Dann mach es doch." Hoppala. Manchmal hasse ich meine große Klappe.

Er sieht mich für einen kurzen Moment verwirrt an aber kommt mir noch einen Schritt näher, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre.

,,Oh glaub mir. Du willst nicht in den Keller.", sagt er bedrohlich. ,,Warum denn nicht? Ich hab schon viel gesehen." Scheiße. Inzwischen musste ich meinen Kopf etwas in den Nacken legen, damit ich ihm ins Gesicht sehen kann.

Kurz sah er mich noch an, ehe er mich packe und mich hinter ihm her schleift. Oh oh. Das sieht gar nicht gut aus...

Vor einer Treppe die nach unten führte, zögerte ich kurz. Ich fasse mich allerdings und gehe Mattheo weiter hinterher.

,,Sag  bescheid wenn du raus willst." Er hat ein Grinsen im Gesicht. Die Tür vor der wir standen ging auf und eine Person kam raus.

,,Mr Rodríguez.", sagt der Mann der seinen Blick auf den Boden gerichtet hat. ,,Sie wird euch etwas Gesellschaft leisten." Der Mann tritt zu Seite und signalisiert mir, dass ich eintreten soll.

Ich gehe etwa 2 Schritte in den Raum und weiter kann ich nicht, da es völlig dunkel ist. ,,Was haben Sie angestellt das Mattheo Sie hier runter bringt?", fragt der Mann. ,,Eigentlich...-", ich überlege. ,,Nichts.", beantworte ich dem Mann seine Frage. ,,Was ist denn hier so schlimmes?"

 Auf einmal geht das Licht an und mich schauen ca. 40 Männliche Augenpaare an. ,,Was ist das hier?", wollte ich wissen. Als ich mir die vielen Männer genauer ansehe, fallen mir mehrere Blutspritzer auf ihren weißen Hemden auf. 

Die meisten Handknöchel der Männer waren mit Blutergüssen oder Blut verziert. ,,Ich trainiere diese Leute nur. Und eigentlich sollet ihr auch da weiter machen, wo ihr weiter gemacht habt!", schrie er am Ende. 

Die Männer gehen schnell in zweierpaare zusammen und beginnen zu miteinander zu kämpfen. Erschrocken sehe ich zu der Person hinter mir. ,,Warum?", ist das einzige was ich rausbekomme. 

,,Das darf ich Ihnen leider nicht sagen." Ich schweige und beobachte die Männer beim kämpfen. Gerade erwischt einer den anderen sodass er aufjault. Ich zucke erschrocken zusammen.

Ich spüre eine Hand an meiner Schulter und gehe schnell einem Schritt nach hinten und die Hand ist weg. Als plötzlich jemand hinter mir aufschreit, schreie ich aus Reflex auch auf. 

Ich renne zur Tür und will sie gerade öffnen, als sie von außen aufgemacht wird und ich der Person förmlich in die Arme renne. Ohne zu schauen wer das überhaupt ist, klammere ich mich an sie, weil ich das Gefühl habe, nicht mehr Atmen zu können.

Tränen laufen mir über die Wangen. Die Person war wohl ziemlich überrascht weshalb sie erst nicht reagierte aber nun werde ich weggedrückt. Ich schaue der Person in die Augen und mir gefriert das Blut in den Adern....

Vor mir steht Mattheo. Fuck... Ich renne an ihm vorbei und nach oben. Ich werde nie wieder freiwillig in den Keller gehen. Gerade als ich oben ankomme, breche ich auch schon zusammen. 

Ich höre noch wie jemand meinen Namen schreit und dann wird alles schwarz...


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763 Wörter. Toller Cut😂

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 07, 2023 ⏰

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