Kapitel 5

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Am nächsten Tag fragte Bachira mich im Bus, ob ich nicht heute Zeit hätte, um mit ihm Fußball zu spielen.
Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung von Fußball, wir hatten nur im Schulsport ein bisschen gespielt, was ich ihm auch sagte.
"Ach, ich bin mir sicher, dass du das gut machen wirst, ich zeig dir auch alles.", meinte er.
Ich war ja ein bisschen skeptisch, aber willigte ein.
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Nachdem Unterricht, haute meine beste Freundin schon ab. Bachira holte mich vom Klassenraum ab und dann gingen wir zu zweit zum Sportplatz. Dadurch, dass er heute kein Training hat, war der Sportplatz leer.
"Also bist du bereit?", er lachte und dehnte sich dabei. Ich tat es ihm gleich und danach zeigte er mir die Basics.
Eigentlich machte es mit ihm schon Spaß, obwohl Fußball nicht so meins ist.
Wir spielten ein kleines Match und er ließ mich absichtlich gewinnen.
Als wir fertig waren, kam aufeinmal ein Mädchen auf uns zu gerannt.
"Hey, Bachira ich veranstalte dieses Wochenende eine Party bei mir. Hast du Lust zu kommen? Deine Freundin hier ist natürlich auch herzlich eingeladen.", sie lächelte kurz.
"Eh, klar hätte ich Lust", sagte Bachira.
"Cool, dann sehen wir uns da, nehm mit wen du willst.", sie lächelte abwechselnd mich und Bachira an und ging dann.
"Das ist Kate, sie geht in meine Klasse und ihre Eltern haben ein riesiges Haus. Hast du Lust mitzukommen?", fragte Bachira aufeinmal.
Ich wusste nicht, ob ich mit wollte. Ich war noch nie auf einer Party gewesen. Vielleicht könnte meine beste Freundin auch mitkommen, dachte ich.
"Ich überlege es mir noch. Übrigens, danke nochmal für den schönen Nachmittag gestern", sagte ich, weil ich mich eh noch bedanken wollte.
"Okay, schreib mir dann einfach.
Gerne, ich fand es auch echt schön", er lächelte mich süß an.

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In den nächsten Tagen entschied ich mich dazu, auf die Party zu gehen. Aber natürlich nur mit meiner besten Freundin.
Ich schrieb Bachira und er antwortete mit einem Daumen nach oben.
Am Samstag kam meine beste Freundin vor der Party noch zu mir und wir machten uns fertig.
Bachira schickte uns den Ort und wann es begann.
Mein Vater wünschte uns viel Spaß und sagte mir, dass ich nicht zu spät nach Hause kommen sollte. Ich nickte und wir verabschiedeten uns.
Wir fuhren mit der Bahn dort hin, da es schon ein kleines Stückchen entfernt war. Wir brauchten ewig, bis wir das riesige, prachtvolle Haus fanden. Vor dem Zaun stand Bachira und winkte uns zu. Wir liefen zu ihm und gingen dann rein. Von draußen hörten wir schon laute Musik und kreischende Leute. Mir war ein bisschen mulmig, aber ich ignorierte es. Drinnen angekommen begrüßte uns dann Kate und zeigte uns, wo es die Drinks und das Essen gab. Sie ging dann wieder zurück zu ihren Freundinnen und feierte. Wenn ich schätzen sollte, denke ich, dass hier ungefähr 200 Jugendliche im Haus und draußen im Garten feierten.
Wir setzten uns auf ein paar Stühle im Wohnzimmer.
"Hey, soll ich uns was zu Trinken holen?", fragte Bachira. Wir nickten und er ging in die Küche.
Ich bemerkte, dass ich ziemlich auf Klo musste und sagte meiner besten Freundin, die neben mir saß, Bescheid dass ich das Klo mal suche.
Ich ging die Treppen rauf, da ich vermutete, dass oben eine Toilette ist.
Ich hatte für zwei Sekunden nicht aufgepasst und plötzlich stieß ich mit einer Person zusammen, die einen Becher voll mit Alkohol auf mich verschüttete.
Na, toll. Sowas passiert auch nur mir. Mein Outfit war pitsch nass und ich stank nach dem Getränk. Die Person entschuldigte sich tausend mal, aber ich ging an ihr vorbei zum Bad.
Ich versuchte so viel trocken zu bekommen, wie es ging.
Es war doch keine gute Idee gewesen, hier her zu kommen. Schlagartig liefen mir ein paar Tränen die Wange herab. Toll, das schöne Kleid.
Ich will einfach nur nach Hause und duschen. In meinen Gedanken versunken bemerkte ich nicht einmal das Klopfen an der Tür, bis ein Person hinter mir stand.
Es war Bachira.
"Ist alles in Ordnung? Du bist ja total nass! Deine beste Freundin meinte, ich soll nach dir sehen, weil du schon so lange weg warst. Was ist passiert?"
Ich konnte nicht wirklich antworten, da ich damit beschäftigt war, meine Tränen zu verdecken. Ich schämte mich.
Aufeinmal spürte ich etwas warmes an meinem Rücken.
Bachira umarmte mich von hinten. Seine Wärme beruhigte mich und ich hörte auf zu weinen.
Ich drehte mich zu ihm um und erwiderte die Umarmung.
Als aufeinmal eine Person in der Tür stand.

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Jo, das war das 5.Kapitel!🙂🙃😀😃
-binseinfach-

Only You ♡ [BachiraxReader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt