Musiala x Sane (Help)

716 45 5
                                    

Da bin ich wieder nach einem Monat🤪🤙🏼 Mir ging es nicht besonders gut, aber ich habe heute ein TikTok gesehen wo sich jemand beschwert hat, dass Schreiber aus mentalen Gründen Pausen in ihren Büchern einlegen und habe mich so angesprochen gefühlt, sodass ich jetzt direkt weitergeschrieben habe😂. Ja anyways viel Spaß mit diesem Wunsch hier. Es ist auch gerade ein provisorisches Bravertz Kapitel in Arbeit, ich rechne da jedoch mit über 5000 Wörtern, weshalb es eventuell noch ein wenig dauert.

Pov Jamal

Zusammen mit ein paar anderen aus der Mannschaft haben wir uns entschieden nach dem Sieg in einen Club zugehen.

Wahrscheinlich wäre ich niemals gekommen, wenn nicht Leroy mich so bittend angeschaut hätte. Ich kann seinem Blick oder besser gesagt ihm einfach nicht widerstehen.

Das ganze hat bei mir schon angefangen, als er mich zum ersten Mal nach einem schlechten Spiel aufgemuntert hat.

Nach meinem Tor heute sind die anderen nur der Meinung ich müsste jetzt ja auch mal ein bisschen mehr trinken, was sich für mich als äußerst schwierig herausstellt. Ich vertrage nicht viel und werde dann extrem emotional. Das kann ja super werden wenn die Person nach der man sich sehnt im selben Raum ist wie man selbst.

Den ganzen Abend lang reißen Serge, Leroy und ich Scherze über die anderen, die alle mehr als nur angetrunken sind. Thomas (Müller) zum Beispiel tanzt bei jedem Lied wie ein Pferd auf Ecstasy und singt lauthals mit. Lachend verabschiede ich mich von den beiden um kurz zur Toilette zu gelangen.

Mitleidig sehe ich die extrem lange Schlange bei den Frauen, welcher Raum jedoch fast auf der anderen Seite liegt. Bei den Männern ist wie so häufig gar keine Schlange, weshalb ich schnell reingehe und direkt versteinere.

Aus einer der Kabinen kommt gerade mein Ex Freund. Seit vor geraumer Zeit die Polizei gekommen ist, weil er mich mit Küchenutensilien geschlagen hat, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Bis jetzt.

„Jamal!", bringt mich seine Stimme wieder aus der starre. Bleib jetzt bloß stark Jamal! „Was willst du Nedt?!", ich kann nur hoffen, dass er das leichte zittern in meiner Stimme nicht bemerkt.

„ich möchte dich wieder zurück", spricht er und drückt mich mit seiner Präsenz immer mehr gegen die geschlossene Tür.

„Ich werde aber nicht zurück zu dir gehen. Warum wissen wir beide!", das Zittern ist aus meiner Stimme verschwunden. Stattdessen habe ich das Gefühl es klingt mehr danach, als wenn ich ihn jeden Moment zerfleischen möchte.

„Du hast also einen neuen was?! Einen neuen von dem du dich ficken lassen kannst als wärst du ein Callboy, Stricher oder Gigolo"

Meine Stimme wird immer wütender, genauso wie seine Präsenz weniger Wirkung auf mich bekommt. Von draußen höre ich wie jemand die Türklinge runterdrücken möchte, es jedoch nicht geht, da mein Arm es verhindert.

Nedt scheint nichts davon mitbekommen zuhaben, zu sehr ist er damit beschäftigt mich beschimpfen zu wollen.

Dies als meine Chance sehend nehme ich alle meine Wut zu meiner Faust und schlage ihm diese kurzerhand gegen die Nase.

Ich höre irgendwas knacken. Nadt stöhnt vor Schmerzen auf und geht ein paar Schritte zurück, weshalb ich die Chance nutze und in einer der Kabinen verschwinde.

„Du bist so ein wertloses Stück", schreit Nadt mich nun noch lauter an und schlägt so doll gegen die Wände, dass sie bedrohlich umher wackeln.

Viel zu sehr bin ich in meiner Erinnerung gegangen als das ich mitbekomme was um mich herum passiert. Erst als mehr Stimmen dazukommen kriege ich wieder etwas mit.

„Jamal?", fragt Leroy's Stimme sanft und dennoch voller Wut und Besorgnis.

Mein Leben ist so erbärmlich. Nadt hat doch recht. Ihn bin ich zwar los, aber das Glück mit Leroy zusammen zusein werde ich trotzdem nie bekommen.

Alles bricht auf mich ein, weshalb ich hemmungslos zu weinen anfange. Die ganzen Schuldgefühle die mich plagen. Schwerer als es mein innerer Strom ermöglicht. 

„Jamal, kleiner, bitte öffne die Tür!"
Sollte ich auf ihn hören? Mein Kopf spielt Szenarien ab, die längst in Vergessenheit geraten sind. Zumindest hatte ich diesen Gedankengang bis vor kurzem noch. Kann es überhaupt dazukommen eine Erinnerung wirklich zu vergessen oder ist es nur ein innerer, oft auch unscheinbarer Monolog der diese Erinnerung verdrängt? Es könnte ein Selbstschutz sein, der erkennt welche Erinnerung eine potentielle Unbehaglichkeit bei uns auslöst und dadurch eben diese Verdrängt. Doch Dinge die wir verdrängen treten bei Gegebenheiten doppelt so stark auf.

Alles dreht sich und ich bin mir sicher, wäre dieses Klo wie in Harry Potter ein Portschlüssel, hätte ich eine plausible Erklärung für den Sinn im Leben. Sinn im Leben. Die Frage die bei jeder Person vermehrt auftritt und im schlimmsten Fall zu einem existenziellen Vakuum führt. Ich habe das Gefühl gerade immer mehr in die negative zufallen und bald keinen Boden mehr spüren zu können. So tief zu liegen, dass die Erde sich über einen strömt und das Atmen verhindert.

„JAMAL", höre ich die gedämpften Schreie Leroy's, welche von außerhalb der Tür wahrzunehmen sind. Doch mit jeder Sekunde falle ich tiefer in meine erschwerte Atmung und kann schon bald nicht mehr zählen wie viele schwarze Punkte um mich schweben, da es einfach zu viele sind.
„Ich liebe dich Leroy", flüstere ich mit letzter Kraft und klappe dann in mich zusammen. Das letzte was ich spüre sind starke Schmerzen in meinem Kopf, mit welchem ich irgendwo aufschlage.

Fortsetzung?👀

OneShots (BxB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt