1. Kapitel

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Abby

Mit seinen Blicken löst er ein heißes Prickeln auf meiner Haut aus. Ich schwebe, fühle mich endlich leicht und bin ganz in dem Moment. Ich spüre sein Begehren, das wie elektrische Impulse von ihm ausgeht.

Mit einem klitzekleinem Mona-Lisa-Lächeln spreize ich die Beine, komme ihm näher und lege kurz darauf mein Knie auf seinen Oberschenkel. Seine Augen haben sich verdunkelt. Er will mich mit jeder Faser seines Körpers. Doch als er mich berühren will, klopfe ich ihm auf die Finger.

„Das ist gegen die Vereinbarung", sage ich.

Er stöhnt frustriert auf, während er mich jedoch augenblicklich wieder loslässt. Ich kann nicht leugnen, dass es mich anmacht, zu sehen, wie schwer es ihm fällt. Seine Hose ist ihm auch bereits sichtbar zu eng geworden. Somit ist die Zeit gekommen, das Ganze abzubrechen. Ich höre nämlich immer gerne dann auf, wenn der Höhepunkt der Erregung erreicht ist. Bei ihm war dieser heute ziemlich schnell erreicht. Vielleicht auch, weil er jünger als die anderen Kunden ist. Irgendwie mag ich ihn - seine jugendliche Impulsivität und dieser Hauch von Unschuld, der noch an ihm haftet.

„Das wars mein Lieber", sage ich und beende meinen Tanz.

Erneut stößt er ein frustriertes Stöhnen aus und sieht mich beinahe flehend an. Ein richtiger Welpenblick, stelle ich schmunzelnd fest.

„Ich bezahle dir mehr", sagt er.

Seine Stimme klingt rau.

Ich schüttele entschieden den Kopf.

„Es geht mir nicht um das Geld", erwidere ich.

„Nicht?", fragt er verwundert.

„Es geht mir nur ums Tanzen", erkläre ich mit einem Zwinkern.

„Ich will dich, Süße", sagt er und streckt die Hände nach mir aus.

„Nein", sage ich und mache eine eindeutig abwehrende Handbewegung. Ich kann sehr klar Grenzen setzen. Das muss ich auch.

„Du musst auch nicht tanzen. Wir können ..."

„Sorry, aber das geht nicht. Du wirst dir selber Abhilfe verschaffen müssen, Süßer. Dabei darfst du natürlich gerne an mich denken."

„Oh das werde ich", raunt er.

„Wo ist das Bad?", erkundige ich mich, während ich meine Haare noch einmal lasziv nach hinten werfe.

Er deutet mit der Hand auf eine Tür.

Das Apartment, in dem wir uns befinden, ist sehr nobel und er eigentlich noch zu jung, um sich eine solches leisten zu können. Aber vielleicht haben seine Eltern ihm dieses finanziert. Oder aber er wohnt noch mit seinen Eltern hier.

Mir wird heiß. Normalerweise begleite ich nie einen Kunden in seine Wohnung. Aber ich habe ihm vertraut und diese Ausnahme gemacht. Ich hoffe, ich werde es nicht bereuen.

Mit einem Lächeln drehe ich mich schließlich um und gehe in Richtung Bad.

Ich nehme an, dass es sich um das Gästebad handelt und selbst dieses ist absolut hochwertig ausgestattet.

Stöhnend stütze ich mich am Waschbecken ab. Ich bin erhitzt, mehr erhitzt als sonst. Dieser heiße Welpe hat mich ganz schön eingeheizt. So stark habe ich schon lange nicht mehr auf jemanden reagiert. Das erfreut mich einerseits, aber andererseits bringt dieses starke Ziehen zwischen meinen Beinen auch Komplikationen mit sich.

Ich beginne mich selbst zu streicheln und plötzlich befinden sich meine Finger zwischen meinen Schenkeln. Während ich die Luft scharf einziehe, meinen Kopf in den Nacken lege, streiche ich mit den Fingern über den dünnen Stoff meines Slips. Meine Muskeln spannen sich an. Oh verdammt, was passiert hier mit mir. Ich finde diese Situation ziemlich heiß. Wenn ich mir vorstelle, dass der Welpe hier vielleicht wirklich mit seinen Eltern wohnt und diese jeden Moment nach Hause kommen könnten.

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