Kapitel 2

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HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore

(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst.

Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig d. Zauberer)

Sehr geehrte Ms. Black,

wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.

Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall

Stellvertretende Schulleiterin

Mit gerunzelter Stirn legte ich den Brief auf den Boden und nahm den nächsten in die Hand.

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Uniform

Im fünften Jahrbenötigen alle Schüler:

1. Drei Garnituren einfacher Arbeitskleidung (schwarz)

2. Einen einfachen Spitz Hut (schwarz) für tagsüber

3. Ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o. ä.)

4. Einen Winterumhang (schwarz mit silbernen Schnallen)

Bitte beachten sie das alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.

Lehrbücher

Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen:

- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 5

- Wilbert Slinkhard: Theorie der magischen Verteidigung

- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger

- Bathilda Begshot: Geschichte der Zauberei

- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und -pilze

- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue

- Newt Scamander: Sagentiere und wo sie zu finden sind

Den Rest des Briefes übersprang ich, es war sowie so unwichtig da ich nicht nach Hogwarts gehen würde. Doch ich hatte noch einen, einen letzten Brief, der auf meinem Schoß lag. Mit unruhiger Ahnung entfaltete ich ihn.

Liebe Yin,

ich weiß das letzte Jahr war schwer für dich seit dem Yang gestorben ist. Ich hoffe du kommst seinem Willen nach Hogwarts. Ich möchte dich nicht länger versteckt halten. Mir hätte das schon viel früher klar seien müssen und dafür entschuldige ich mich. Bitte überdenke es nach Hogwarts zu kommen. Dort wirst du viele neue Freunde kennenlernen und mehr lernen als Lupin es könnte. Du hast außerdem die Sondergenehmigung auf ein halbes Jahr probe zu kommen und wenn es dir hier nicht gefällt, darf Lupin dich weiter unterrichten. Doch bitte versuche es wenigstens. Es würde mir sehr viel bedeuten.

Albus Dumbledore

Ein Tropfen fiel auf das Papier. Ohne dass ich es gemerkt hatte, weinte ich schon wieder. Wieso mussten alle immer Yang erwähnen? Doch die Worte von Dumbledore wirkten tatsächlich auf mich. Yang hatte sich immer gewünscht nach Hogwarts gehen zu dürfen, doch Dumbledore hatte es ihm verboten. Ich war damals nicht sehr enttäuscht, doch ich wusste genau wie sehr Yang diesen Verlust mitgenommen hatte. Und ohne richtig zu wissen, was ich tat, nahm ich ein Blatt Pergament und schrieb:

Hallo Professor,

ich werde ihr Angebot auf ein halbes Jahr Probe annehmen. In welches Haus werde ich kommen? Ach, und schreiben sie nie wieder über Yang!

Yin

Ich wusste, dass der letzte Satz ziemlich unverschämt war, aber es war mir egal. Jeder Betete Dumbledore an also würde er bestimmt ein bisschen Kritik vertragen. Ich ging aus meinem Zimmer und gab dem Brief der erstbesten Eule, die ich finden konnte.

~ Zeitsprung 01.September~

Es war kalt draußen als ich am Bahnsteig stand und Lupin ein letztes Mal zuwinkte, bevor ich in den Zug stieg. Mein Koffer war bereits verstaut und ich hatte eine kleine Tasche mit in den Zug genommen. Mit einem seufzen stieg ich die erste Stufe in den Zug und ignorierte Hermines „Warteee" rufe. Ich sah mich um. Die ersten Abteile, an denen ich vorbeikam, waren schon besetzt mit lärmenden Schülern. Eine Weile ging ich den Gang entlang, bis ich schließlich ein Abteil fand was leer war. Ich zog die Schiebetür auf und setzte mich ans Fenster. Da mir langweilig war beobachtete ich einige Schüler, die sich auf dem Bahnsteig drängelten. Zwischen allen Schülern erkannte ich einen Jungen mit weißblondem Haar. Er sah gut aus und einen Moment starrte ich zu lange in seine Richtung, bevor ich mich wieder den anderen Schülern zuwandte. Es war ein befriedigendes Gefühl jeden beobachten zu können, ohne dass sie Notiz von mir nahmen. Doch irgendwann wurde ich von einem klopfen an der Abteiltür unterbrochen. Es war der weißblondhaarige Junge. „Hier noch frei?" fragte er und setzte sich, ohne eine Antwort abzuwarten. Ich musterte ihn kurz nickte stumm und sah dann wieder aus dem Fenster. „Wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen?" fragte er mich und ich spürte, wie seine Blicke meinen Körper musterten. „Was juckt dich das?" gab ich schroff zurück. Mir war die Lust nach einem Gespräch vergangen. „Hält sich da jemand für was Besseres?" fragte er mich mit einem selbstsicheren Grinsen im Gesicht. Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte diesem jemand die Fresse poliert, doch ich kniff mir stattdessen selbst in den Arm und sah ihm direkt ins Gesicht. „Yin." Sagte ich. „Was Yin? So heißt du?" er fing an zu lachen. Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr es mich doch verletzte. „Ich bin Draco. Draco..." „Malfoy." Schnitt ich ihm das Wort ab. „Jaja, was verschafft mir die Ehre Malfoy." Sagte ich und rollte mit den Augen. Ich hatte keine Sache bis auf diese mit meinem Vater gemeinsam. Wir beide hassten die Malfoys. Er hielt sie für eine Gefahr gegenüber Harry. Ich jedoch fand sie einfach nur schwach. Er zog die Augenbrauen hoch und beugte sich zu mir rüber. „Werden wir frech, Winzling?" Ich gab ihm keine Antwort, sondern packte meinen MP3-Player raus und wollte mir die Kopfhörer gerade ins Ohr stecken da fing er schon wieder zu reden an. „Was ist denn dein Nachname Winzling?" fragte er mich. „Wirst du früh genug erfahren, Malfoy." Sagte ich, doch er ließ mich nicht in Ruhe. „Was ist das?" fragte er stattdessen und zeigte auf meine Kopfhörer. „Ähm Kopfhörer?" antwortete ich verwundert. Er runzelte die Stirn. „Und was machen die?" Ich fing an zu lachen. „Mit denen kannst du Musik leise hören, sodass es keinen Stört." Sagte ich und sah, wie in ihm ein Licht aufging. „Soll...Soll ich es dir zeigen?" fragte ich vorsichtig. Er sah mich erstaunt an, doch dann nickte er. Ich stand auf und setzte mich neben ihn. Dann gab ich ihm einen Kopfhörer und steckte den anderen selbst in mein Ohr. Die ganze Zeit beobachtete er mich und ein unruhiges Prickeln machte sich in meinem Körper bemerkbar. „Los, tu deinen auch in dein Ohr!" sagte ich und schaltete die Musik ein. Mein Kopf nahm den Ton einer Tomate an als das Lied: "How deep is you Love" erklang. Ich fürchtete schon das Draco mein Herz hören musste, das so laut klopfte. Doch er beachtete mich nicht, sondern sah verwundert den MP3-Player an. „Wow." War das Einzige, was er dazu sagte. „Und jetzt musst du dich entspannen." Sagte ich und schloss die Augen. Ich wusste nicht, was er tat, doch ich spürte wie heiß mir wurde als er sich neben mir ebenfalls an die Wand lehnte. 

Malfoy und BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt