Malfoy und Black

Kapitel 4

„Yin? Bist du es?" fragte mich eine bekannte Stimme. „Draco?" und da stand er. Seine blonden Haare wirkten verstrubbelt und er hatte nur einen Morgenmantel an. „Schon geschlafen?" kicherte ich. „Mhh. Hals Maul Winzling." „ÖY!" rief ich und lief zu ihm. „Ich soll dich zu deinem Schlafsaal bringen." Sagte er und lächelte. Ich nickte. „Wieso du?" fragte ich und folgte ihm als er sich in Bewegung setzte. „Bin Vertrauensschüler." Sagte er und gähnte. „Beeilen wir uns. Ich will nicht von Filch erwischt werden, sonst muss ich noch länger wachbleiben." Sagte Draco und schubste mich nach vorne. Ich stolperte und sah schon den Boden vor mir, doch dann waren seine Hände auf meiner Taille und zogen mich sanft nach oben. „Nicht hinfallen. Winzling." „Pff. Schubst du immer Leute damit du sie anschließend rettest?" fragte ich warf mein schwarzes Haar nach hinten. „Normalerweise schubse ich nur." Sagte er und zwinkerte mir zu. „So ein Bad Boy." Fügte ich hinzu und lachte als er mich verdutzt ansah. Dann gingen wir weiter und kamen schließlich zu einer Steinmauer. „Elderstab." War das Einzige, was Draco sagte. „Was?" fragte ich, doch er kam nicht mehr dazu mir eine Antwort zu geben. Die Steinmauer bewegte sich, sodass  ein Raum dahinter sichtbar wurde. „Wow." Flüsterte ich und folgte ihm als Draco mich hinter sich herzog. „Willkommen im Slytherin Gemeinschaftsraum. Dein Schlafsaal ist oben rechts die Treppe rauf. Komm mit ich zeig es dir." Sagte er und ging die besagte Treppe rauf. Oben angekommen zeigte er auf eine Tür. „Dein Gepäck ist bereits da." Sagte er und nickte zur Tür hin. „Wo schläfst du?" fragte ich ihn. „Andere Seite." Sagte er und wies auf die Tür ein paar Meter weiter. „Ich...was muss ich morgen machen?" fragte ich zögernd. „Keine Sorge. Pansy, deine Mittbewohnerin und Daphne werden es dir zeigen und ich bin ja auch da." Sagte er und schob mich dann in Richtung Tür. „Willst du mich loswerden?" fragte ich. „Jaa klar." Sagte er dann und winkte mir zum Abschied zu. „Bis morgen." Sagte ich und machte einen Schritt auf die Tür zu. „Bis morgen, Winzling." Sagt Draco und verschwand dann in seinem Schlafsaal. Ich öffnete ebenfalls die Tür. Als ich hineintrat war nur eine kleine Lampe an der Seite eines Bettes an. „Hallo?" flüsterte ich leise. „Yin? Bist du es?" flüsterte eine Stimme zurück. „Jaa. Wer ist da?" antwortete ich. „Hey, ich bin Pansy Parkinson." Sagte jemand der aus dem Schatten trat. „Hey. Ich bin Yin." Sagte ich und lächelte, obwohl sie das im Dunkeln bestimmt, nicht bemerkte. „Ja, ich weiß. Bist du Müde? Hier ist dein Bett." Sie zeigte auf ein Bett am Ende des Raumes. „Daphne ist schon am Schlafen." Fügte Pansy hinzu und zeigte auf ein Mädchen mit blonden Haaren direkt neben ihrem Bett. „Joa etwas. Draco meinte du kannst mir morgen alles zeigen?" fragte ich schüchtern. „Natürlich. Morgen zeige ich dir alles." Sagte sie und wünschte mir eine Gute Nacht, bevor sie selbst ins Bett stieg. Auch ich ging zu meinem Bett am Ende des Raumes. Es war ein gemütlicher Grüner Vorhand um das Bett gespannt und ich zog langsam meine Kleidung aus. Eine Grüne Slytherin Robe lag schon auf dem Nachttisch neben meinem Bett bereit. Da ich keine Lust hatte mir meinen Schlafanzug anzuziehen ging ich mit Unterwäsche ins Bett und gähnte bevor ich schließlich in einen tiefen Schlaf fiel.

„HEYY! AUFWACHEN!!!" kreischte eine Ohrenbetäubende Stimme durch den Raum. Mit einem Schlag saß ich aufrecht in meinem neuen Bett und sah ich verwirrt im Raum um. Es war Pansy, die neben meinem Bett stand und schrie. „W-Was ist den los?" fragte ich verdattert und blickte um mich. „Na komm schon aus dem Bett! Gleich gibt es Frühstück. Du willst doch an deinem ersten Tag nicht zu spät kommen! Dracoo wartet schon auf uns!" Die Art wie sie Dracos Namen betonte war seltsam, doch ich nahm mir vor nicht weiter darüber nachzudenken, sondern wirklich endlich aufzustehen. „Ich komme schon." Murmelte ich, zog mir unter dem Blick von Pansy frische Unterwäsche und meine neue Uniform an. „Na endlich." Nörgelte sie rum und warf mir meinen Rucksack zu. „Ich habe schon alles gepackt. Jetzt los." Sagte sie und zog mich aus dem Raum. Hektisch versuchte ich meine Haare zu glätten und nicht zu verschlafen auszusehen. Draco wartete tatsächlich an der nächsten Ecke auf uns und lächelte mir zu. „Wie viel Uhr ist es?" fragte ich und unterdrückte ein Gähnen. „8:13." Antwortete Draco mir und ich folgte ihm in Richtung Große Halle. Dort angekommen waren schon eine menge Schüler da, die an ihren Tischen saßen und aßen. „Hunger?" fragte mich Pansy und schob mich dann zwischen verwirrten 1. Klässlern zu einem freien Platz hin. Wir frühstückten entspannt bis schließlich die Schulglocke läutete. „Komm, wir haben für Zähneputzen keine Zeit mehr. Der Unterricht fängt an." Drängelte Pansy erneut und wies Richtung Ausgang. „Was haben wir den jetzt?" fragte ich die beiden. „Zaubertränke." Sagte Draco „Mit den Gryffindors." Fügte Pansy hinzu. „Ich kann es kaum erwarten das Potter wieder von Snape gedemütigt wird." „Echt?" fragte ich und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. „Uh, du bist eine von uns." Lachte Pansy und klopfte mir auf den Rücken. Ich nickte nur und folgte ihr und Draco eine Treppe nach unten. Es wurde dunkel um uns herum, bis ich eine Tür am Ende des Ganges sah in die wir hineintraten. „Komm, hier zu uns!" sagte Pansy und wies auf einen Platz neben ihr und Draco. Ich nickte und setzte mich, als schon unser Lehrer hineinkam. „Die Z A G Prüfungen. Ab jetzt wird es kein normaler Unterricht werden und ihr müsst alle genaustens wissen, was ihr tut. Sonst werden sie womöglich durchfallen." Sagte der Lehrer mit entschiedener Stimme und ich verfolgte seinen Blick in Richtung Gryffindor Tisch. Doch dann drehte er sich blitzartig um und sah mir in die Augen. „Ms. Yin. Neu hier?" fragte er selbstgefällig. „Ja, Sir." Versuchte ich so ruhig wie möglich zu antworten, obwohl mir die Beine vor Aufregung angesprochen zu werden zitterten. „Mhh. Hast du es denn verdient?" fragte er und ich zuckte mit den Schultern. „Was sind die Zutaten von einem Abschwelltrank?" „Feuersalamander Blut, Diptam Essenz, Warzhauptpulver und Pufferfischaugen. Sir." Antwortete ich nach kurzem überlegen und ignorierte Hermines Hand die wie der blitz nach oben geschossen war. „Korrekt." War sein einziger Kommentar, bevor er sich wieder der Klasse zuwandte. „Heute werden sie den Trunk des Friedens zubereiten. Bei richtigem Brauen wirkt er gegen Ängste und hilft unangenehme Situationen zu lösen. Jedoch ist er bei einer falschen Handhabung tödlich. Nun, die Schritte stehen in ihrem Buch auf Seite 28." „Yin. Woher wusstest du das?" fragte mich Pansy und kramte nach ihrem Buch. „Hatte mal was davon gelesen." Gab ich achselzuckend zurück und fing an meinen Mondstein mit einem Mörser klein zu reiben. Es dauerte die ganze Stunde doch schließlich hatte ich, wie ich fand einen fast perfekten Trank vor mir stehen. Pansy's und leider auch Draco's trank sahen sehr naja merkwürdig aus. Doch unser Lehrer schien das nicht im geringsten zu stören. Stattdessen ging er erneut zum Gryffindor Tisch hinüber um am Ende Harry's Trank nicht zu werten, was mich etwas belustigte. „Los komm." Rief da schon eine Stimme als ich meinen Trank gerade auf das Pult stellte. Ich sah über die Schulter zu Pansy und lächelte. Sie konnte einfach nicht warten. „Komme schon..." sagte ich und wollte gerade gehen, als mich jemand an der Schulter festhielt. „Ms. Yin wird sofort kommen. Sie gehen besser." Es war unser Lehrer, dessen Namen ich immer noch nicht kannte. Und als die Tür ins Schloss fiel sah er mich grimmig an. „Black."waren seine einzigen Worte. „Du bist also die Tochter von unserem guten Sirius Black?" Es war keine Frage. „Ja." Antwortete ich so fest wie ich konnte, obwohl er mich gewaltig einschüchterte. „Freundin von Potter?" fragte er mich. „Wieso wollen sie das alles wissen, Sir?" „Ich stelle hier die Fragen!" war seine einzige Antwort. „Ich warte." „Nein Sir. Harry Potter ist nicht mein Freund." Antwortete ich nach zögern auf seine Frage. „Was soll das alles? Ich muss zum Unterricht." Sagte ich dann und wollte gerade gehen als mir erneut auf die Schulter fasste. Dieses Mal jedoch sanfter. „Ich nehme an dein Vater und du kommen gut zurecht?" fragte er. „Tja. Falsch gedacht. Nun lassen sie mich gehen. Es ist schließlich verboten Schüler private Fragen zu stellen." Und mit diesem Satz rauschte ich aus der Tür. Was war das bitte?