Chapter 5

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Eine lange Aleenstraße erstreckt sich vor uns als ich meinen Kopf, der bis jetzt an die Fensterscheibe des Opels gelehnt hatte hebe. Ich sehe mich um, um unseren Standpunkt auszumachen, kann jedoch nichts genaueres erkennen. Es ist wunderschönes Wetter heute, Sonnenstrahlen brechen durch die Alee und im Vorbeifahren scheinen die Schatten der Bäume zu tanzen. Der Mann, Raphael, der Leiter des Internats hatte mich persönlich abgeholt um mich zu meiner neuen Schule zu bringen. Ich hatte es vorgezogen hinten in dem geräumigen Auto zu sitzen. Die ersten fünf Minuten der Fahrt hatten wir uns über dies und das unterhalten doch diese Konversation endete schnell, weshalb ich beschloss Musik zu hören, dabei war ich wohl etwas eingenickt. Als ich meine großen Kopfhörer absetzte sind wir bereits am Ende der Aleenstraße angekommen und ein gigantisches und wunderschönes Gebäude kommt zum Vorschein. Von der Stadt sind wir weit entfernt. Das Gebäude ist Weiß mit Schwarz- Einarbeitungen, außerdem wurde viel mit Stahl und Glas gearbeitet. Davor, so weit man sehen kann, erstreckt sich ein Garten mit wunderschönen Hecken und einer vielzahl von Blumen, trotz der Moderne hat es etwas antiques.

>> Wie weit ist es noch? << frage ich als ich mich von dem Anblick dieses Hauses lösen konnte, wahrscheinlich wohnt darin ein Millionär der ein wenig zu viel Geld hat.

Als er in den Rückspiegel sieht und sich nach meiner Frage unsere Blicke kreuzen lächelt er breit. Gespielt traurig sagt er:

>> Und ich hatte den Architekten extra gebeten es so zu gestallten, dass man es nicht übersieht. << Dabei nickt er kurz in Richtung in der dieses Atemberaubend schöne Haus steht. Mir klappt die Kinnlade nach unten.

>> Das ist das Internat? << frage ich ungläubig und völlig Fassungslos

>> Gefällt es dir? Man sieht nur das Hauptgebäude von hier. << wieder dieses lächeln und ich erwidere es. Ein breites Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht und Aufregung und neugier machen sich in mir breit. Falls ich bis jetzt noch irgendwelche Zweifel wegen meiner Entscheidung gehabt haben sollte, dann dürften die spätestens jetzt ebenfalls zersträut worden sein.


***

Als Raphael den Wagen vor dem gigantischen Tor abgestellt hatte und nun neben mir steht, versuche ich mich zu sammeln. So langsam sickert alles zu mir durch. Ich werde jetzt auf ein Internat gehen, das es wie ein Königspalast aussieht versuche ich vorerst auszublenden. Da ich wie versteinert da stehe und das Internat ansehe geht Raphael los Richtung Tor und reißt mich somit aus meiner Starre. Ohne etwas zu sagen laufe ich los, er tut es mir gleich. Erst als wir an den wunderschönen, gepflegten und perfekten geschnittenen Blumen Hecken vorbei kommen fnde ich meine Sprache wieder. Nachdem ich darüber nachgedacht habe wie viel Personal es hier wohl gibt die sich um alles kümmern, bei diesen großen Anwesen.

>> Die Blumen sind wunderschön. << meine Stimme ist leise und meine Finger streifen sanft entlang der Blumen. Ein kleiner Film Energie legt sich über meinen ganzen Körper und ich bekomme eine Gänsehaut. Dieses Energiegeladene Gefühl verspüre ich immer wenn Raphael...

>> Das freut mich das es dir hier gefällt. << unterbricht er meine Gedanken bevor sie weiter ausschwenken können und sich alle möglichen Szenarien ausmalen warum.

>> Ich werde dir gleich dein Zimmer zeigen aber vorher würde ich gerne noch etwas mit dir hier draußen bleiben und mit dir noch über dies und jenes reden, okay? << nichts ahnend nicke ich ausgelassen. Er lächelt, wieder dieses ebenmäßige lächeln, mit dieser strahlenden Schönheit und einer stonischen Ruhe.

Das diese Schule nicht wie andere ist hatte ich bereits an dem Tag an dem Raphael in der Küche stand im Gefühl und doch konnte mich nichts, absolut nichts auf das vorbereiten was nun kam.  

Behind the wavesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt